Heute noch tätig werden

Es ist nie zu spät. Der beste Zeitpunkt, jetzt aktiv zu werden und Klimaschutz zu betreiben, Geflüchtete zu unterstützen, soziale Gerechtigkeit zu üben, den zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu bereiten, ist jetzt.

16 Jahre wurde von der damaligen Regierung verschleppt, verzögert, Lobbyismus für fossile Energie und Infrastruktur getrieben und das Maß überzogen, die Zukunft gefährdet, die Spaltung der Gesellschaft getrieben.

Dies alles wieder zu korrigieren und auf den klimaneutralen Pfad zu bringen, wieder ein Vorbild für andere Länder zu werden, geht nicht innerhalb einer Amtsperiode, vor allem nicht, wenn Koalitionspartner weiterhin blockieren und einen wenig ambitionierten Weg einschlagen. Medien und Konzerne tun dann noch ein übriges: Schreibend greifen sie das wichtige Thema an, marginalisieren es, bereiten es für Rechte und Nazis auf, die es dankbar aufgreifen und damit unentschlossene Bürger verunsichern und sogar noch stärken, Bürger:innen in Wut zu werden.

Ein größerer Scheiß kann ja wohl nicht passieren!

Wo ist die Wissenschaft, wo ist die politische Stimme, die Vernunft im Menschen?

Es ist sogar seit 1983 bekannt, welche Auswirkungen unser exaltierter Lebensstil hier im finanziell gut gestellten Westen hat. In der Präsenzbibliothek des Bundestages ist es für Parlaments- und Regierungsmitglieder nachzulesen: „Jülicher Papier“. Die Dokumentation wird sogar bis heute um die neusten wissenschaftlichen Studien erweitert und, ja, es ist immer noch so schlimm wie damals: taz und Jühlich Papiere.

Jetzt, wo die Gefahr der Pandemie gebannt ist, ist es Zeit, die letzten 3 Jahre aufzuholen und in Sachen Klimapolitik, Umweltschutz und Fluchtursachen die entscheidenden Schritte zu tun:

  • Autobahn: Geschwindigkeitsbeschränkung zur CO₂-Einsparung und Verbrauchsreduzierung
  • Außerorts: Nachhaltige Geschwindigkeitskontrollen und Erhöhung der Bußgelder
  • Innerorts: Tempolimit 30 km/h, lebenswerte Städte und Dörfer für multimodalen Verkehr aufbereiten, Straßen rückbauen, um die Erhitzung zu vermindern
  • Sonntagsfahrverbot
  • Förderungsstopp von fossiler Verbrennung (egal was, egal wo, egal worin)
  • Infrastrukturausbau bei Bahn, Energie, Nahverkehr und Sharing
  • Förderung klimaneutraler Mobilität und Energieerzeugung/verbrauch, wobei hier immer die Einsparung als erstes Ziel gelten soll

Was kann ich sofort mitanpacken?

  • Radfahren, zu Fuß gehen, ÖPNV nutzen wo es immer nur geht
  • Mitfahrgelegenheiten und CarSharing nutzen
  • Verpackungsfrei einkaufen
  • Fleisch reduzieren, vor allem das großer Tiere (Rind, Kuh, …)
  • auf Bioqualität achten
  • mehr Hülsenfrüchte und Wurzelgemüse essen
  • Balkonkraftwerk installieren
  • PV Anlage installieren
  • Energetische Sanierung (Dämmung, Fenstertausch, …)
  • Heizungstausch zu Wärmepumpe

https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/internationale-klimapolitik/weltklimarat-laeutet-alarmglocken

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kampfbegriff-planwirtschaft-von-der-notwendigkeit-einen-plan-zu-haben-kolumne-a-ad61a2ed-6b3a-42ae-9483-f1fbaf010201?sara_ref=re-xx-cp-sh

und immer wieder Bosetti, „Sarah Bosetti will Reden Podcast“ und den Gesellschaftsrat Klima: https://gesellschaftsratklima.de/

Die Rechten und Nazis möchten mit einfachen Erklärungen unsere Welt so zurechtbiegen, dass nur sie recht haben und gleichzeitig auch die Exekutive darüber haben. Und dabei ist es ihnen egal, wenn sie physikalische Gesetze verleugnen oder menschliche Bedürfnisse und Nöte oder die Umwelt zerstören. Dies gilt auch für Mitläufer, Aluhutträger:innen und Montagsdemonstrantinnen oder Bürger:innen in Wut.

Was für eine Scheiße geht da eigentlich ab?

Grüne (Umwelt-) Politik

ist sozial, klimaneutral, positiv, menschenfreundlich, demokratisch, technologie-neugierig.

Eigenschaften, die sofort bei freiheitlich-demokratischen, christlich-sozialen und rechten Parteikonkurrenten, die ja eigentlich keine Konkurrenz darstellen, einen Beißreflex hervorrufen. Und, vor allem angesichts Erfolge, harter, nicht zu verschuldender Rückschläge (Krieg, Pandemie, Lobbyismus) eine Boshaftigkeit an den Tag legen, die psychologisch und medial eine ungute und auf unsere Zukunft negative Auswirkung haben.

Was soll das eigentlich? Sind die anderen Parteien, also die sogenannten Freiheitlich-demokratischen, Christlich-sozialen und Rechten denn an einem Fortbestand der Natur und Menschheit nicht interessiert?

Nein, denn die Freiheitlichen möchten ja auf den Mond und Mars, mit einem One-Way-Ticket, vor allem weil die zur Wüste gewordene Erde nicht mehr attraktiv ist. Sie möchten das Weltall besiedeln, koste es was es wolle – Geld spielt ja schon immer keine Rolle – und weitere Planeten unbewohnbar machen, notfalls auch digital als KI.

Nein, denn die Christlichen leben ja ewig, im Himmel, was zählt da schon das Irdische. Wenn alle Migrierenden ertrunken, das letzte Kalb geschlachtet und alle Flüsse ausgetrocknet, geht der Letzte Kreuzritter über den Jordan und ins Ewige Reich ein. Mission accomplished.

Nein, denn die Rechten hassen alles, was nicht Rechts ist und vor Boshaftigkeit sprüht oder sonst irgendwie eiserne Heldentaten der Ewig Gestrigen in stählerne Höhen lobt. Also alles außer sich selbst. Blinder Egoismus hat hier mit Hass und Hetze einen Nährboden gefunden.

– Doch die Liebe ist stärker.

– Wehret daher den Anfängen.

– Es gibt keinen besseren Zeitpunkt sich von Rechts zu distanzieren als früh genug.

Dasselbe gilt für Kriegstreiberei, Rassismus, Nazis, antidemokratischen Tendenzen, Wissenschaftsleugnung, …
Mehr Empathie, mehr Diversität und Umverteilung, das Zusammenrücken der beiden Enden ist dringend notwendig: von unten mehr in die Mitte und von Oben nicht noch weiter abgehoben ins Unendliche, sondern Abgeben und Teilen. Und damit zurück zu Menschlichkeit und sozialer Teilhabe.

Das einzig Schöne am Klimawandel ist,
die Welt ertrinkt und in Flammen steht,
dass das rechte Gesindel mit ihr untergeht.

Wenn die Welt dann untergeht,
Reißt sie die ganzen Deppen mit.
Auch die Intelligenten sind zwar hin,
doch insgesamt ist’s ein Gewinn.

Freiheit den fleischlichen Gelüsten! F!ckt AfD und #FCNZS

Ich kann nur sagen, wählt keine der konservativen oder rechten Parteien 2023, denn mit der aktuell zementierten Politik wird die Klimakatastrophe garantiert eintreffen. Die Kosten für eine spätere Korrektur werden unermesslich teuer und dennoch Tausende von Leben zerstören.
Wer sich jetzt nicht für #Umweltschutz, #SozialeGerechtigkeit und #Klimaneutralität einsetzt, muss sich zu Recht von den jungen und nachfolgenden Generationen kritische Vorwürfe anhören. Eine Verurteilung wegen unterlassener Klimarettung vom Europäischen Gerichtshof ist gewiss.

Zukunft I

Ich steige aus dem Flugtaxi und sehe, dass die halbe Straße abgesperrt ist. Jemand ruft mir zu, in einem der Häuser hätte es ein Leck gegeben, die Bewohner hätten sich noch retten können. Glück gehabt. Meist geht es nicht so glimpflich aus. Jetzt wäre das A-Team unterwegs, um sauberzumachen. Ja, der Schaden ist noch immer immens, das haben die Energiesupporter noch nicht in den Griff bekommen, aber wenigstens kann man seit einigen Jahren Versicherungen abschließen, sodass jemand kommt, um den Dreck wegzumachen; wenn man sich die Prämien leisten kann.

Es gibt ganze Straßenzüge, die seit Jahrzehnten nicht bewohnbar sind, das war in der Anfangszeit. Da haben auch die Nachbarn wegen des Ausmaßes wegziehen müssen, wo keine Versicherung, keine Regressansprüche; der Verursacher wurde versiegelt und somit gab es auch niemanden zum Aufräumen oder Verantwortung tragen. War billiger und das ganze Gelände wurde dem Lauf der Zeit überlassen.

Seit sich die konservative Union und die fortschritts- und technologieoffene 14% Partei der Wirtschaftsbosse und Wasserstofffahrer als Regierung um die Energieprobleme kümmern, bleiben die großen staatlichen Atommeiler heruntergefahren und junge, dynamische Garagen-Firmen entwickeln die Restmülllösungen: den persönlichen Kernreaktor für zu Hause. Gates-Fondation und AWS liefern in jeden Haushalt. Statt des unbeliebten Atommülllagers irgendwo in der Bundesrepublik, ist der Traum wahr geworden, und jede:r Bürger:in kann das zum Stichtag zugewiesene Kontingent frei Haus geliefert bekommen, zusammen mit dem Minireaktor.

Nur ein paar fanatische Ökospinner machten nicht mit und klebten sich Solarpanelen an den Balkon, oder gingen wegen des stagnierenden Ausbaus der Windkraft auf die Straße, protestieren. Dabei ist der PKR praktisch wie ein Thermomix, und kaum größer und genauso steckerfertig. Kein Schattenwurf, keine Dunkelflaute, die Bude immer warm und der Strom aus der Steckdose. Anfangs waren die Installateur:innen überfordert, bis Staubsaugervertreter:innen, Eisperson und Getränkefahrer:innen im Schnelldurchlauf zertifiziert wurden und beim Einbau unterstützen. Die Post und manchmal auch der TÜV sahen dann sich die Konfiguration an und klebten das grüne „EnergieLabel“ drauf: Future Ready! Irgendwann boten auch die Baumärkte DIY Reaktoren an, Plug-and-Play, wie ein Multifunktionsdrucker.

Ja, manchmal überhitzte so ein PKR, im günstigsten Fall trat etwas radioaktiver Dampf aus und der Raum konnte selbst dekontaminiert werden, wenn der KAU rechtzeitig bemerkt wurde. Nicht immer war das in der Anfangszeit so einfach. Daher die verseuchten Straßenzüge, in die sich anfangs keiner mehr reintraute. Wenn eine Kernschmelze eintrat, weil die kritische Masse erreicht wurde, da gab es Fälle, dass die privaten Betreiber selbst nochmal das Brennmaterial manipulierten oder bei der Produktion billiges Carbon statt Stahl verwendet wurde, war natürlich mehr kaputt. Zuerst brannte der Raum ab, schmolz der Reaktor durch die Decke, kontaminierte auch die darunterliegenden Stockwerke und kühlte erst im Fundament über Jahre ab. Irgendwie erinnert es an einen Vorfall im letzten Jahrtausend, irgendwo im heutigen Grenzgebiet der ukrainischen demokratischen Länder zur sogenannten Vierten Welt, die noch immer als weißer, deindustrialisierter Fleck auf dem Weg in die taiwanesischen Staaten liegt.

Über Umwege kam ich dann noch zu Hause an, in der Ecke bollerte mein PKR. Ich ließ mir ein Glas heißes Wasser raus und kippte ein paar Löffel Milchpulver rein, das es gerade wieder günstig gab. Der Blick aus dem Fenster zeigte am sonst klaren Horizont eine Wolke hochsteigen, die mich irgendwie an einen Champignon erinnerte.

Der Tage Ende

Es ist nicht Afrika, nicht Europa oder die normalen Leute, also 90 % der Bevölkerung, die täglich leben, lieben und sterben. Es sind die 10% und davon die 1% mit dem größten CO2 Ausstoß, die die restlichen Menschen in schwierige Verhältnisse bringt: Die wahnwitzigen Ideen, die der Egoismus ausbrüten kann, kombiniert mit nahezu unendlichem Reichtum, erhitzen die Erde. Flüge zum Mars, Jet-Set Life, Konsum, Freiheits- und Abenteuerstreben auf Kosten anderer und der Glaube, alles zu dürfen, nur weil man reich an Geld ist.

Es werden Zeiten kommen, da wird die Dose „Kartoffelsuppe“ mehr Wert besitzen, als ein Van Gogh im Museum. Da wird ein Vermeer als Lagerfeuerholz dienen, weil als Nächstes nur Erfrieren (k)eine Option ist.

Reichtum und Besitz ohne Verantwortung spalten weiterhin die Gesellschaft. Erst wenn vor allem dem Westen das Wasser der Klimaerwärmung nicht mehr nur die Zehen umspült, oder die Sonne angenehm die Haut wärmt, sondern brusthoch steht, Hamburg und London wie Venedig im Winter aussehen, die einst üppig grünen und fruchtbaren Felder zur karstigen Steppe verbrannt sind, die letzten Reichen in ihren Raketen zum Mars geflogen sind, werden die restlichen Menschen erkennen, dass es doch besser gewesen wäre, 1969 den Weltklimabericht und die folgenden Klimakonferenzen anzuerkennen und die Maßnahmen gegen die Erwärmung umzusetzen.

https://www.klimareporter.de/gesellschaft/reichtum-als-klimakiller

Der Beginn der Klimakriege

Mit dem 24.02.2022 beginnt die Zeitenwende für die gesamte Erdbevölkerung. Putin greift Ukraine an, die Kornkammer Europas. Ein Nachbarland Russlands mit Exporten nach Ägypten (knapp 3,1 Mio to), Indonesien (2,7 Mio to), Bangladesch (1,25 Mio to), Pakistan (1,25 Mio to), Türkei (1 Mio to). Tunesien, Marokko, Jemen, Libanon und Philippinen stehen ebenfalls auf der Liste mit 0,4-1 to Import, laut Statista und den Daten aus 2020. Weltweit wurde nach der Prognose der USDA im Erntejahr 2021/2022 mit einer globalen Weizenernte von rund 780,3 Millionen to gerechnet. 40 Mio to trägt da die Ukraine jährlich bei. Laut der „Zeit“, liegen noch 10 Mio to im Hafen von Odessa, dem größten Hafen der Ukraine.

Will Putin Feuer legen, die Welt anzünden und alles in Chaos und Verzweiflung stürzen? In jedem Fall werden mit der derzeitigen wirtschaftlichen Abhängigkeit auf das Lebensmittel, das jetzt eine Verknappung erfährt, vor allem im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika Hungerkatastrophen ausgelöst.

Putin vernichtet mit seinem Angriffs-Krieg den fruchtbaren ukrainischen Boden, verseucht ihn mit der beim Super-GAU und Fallout der unkontrollierbaren Atomkraftwerke entstehenden Strahlung. Und macht damit die halbe Weltbevölkerung von Russland abhängig, sodass deren Regierungen bei Sanktionen einknicken, um keinen Aufruhr zu verursachen.

Wer kommt als Nächstes dran? Was Stalin an der ukrainischen Bevölkerung durch den Holodomor verbrochen hat, statuiert gerade Putin an allen abhängigen Ländern: Hungersnot weltweit.

Möglicherweise werden in ein paar Wochen die Wirtschaftssanktionen wieder aufgehoben, um den Weltfrieden zu sichern.

Als Nächstes geht der Kampf ums Trinkwasser los, denn der um Energie und Nahrung ist voll im Gange.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1293944/umfrage/exportmenge-von-weizen-und-mengkorn-ukraine-laender/

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ukraine-russland-krieg-getreide-landwirtschaft-auswirkungen/

https://jessicalexicus.medium.com/world-war-iii-has-already-started-and-youre-fighting-it-e33776836755

https://jessicalexicus.medium.com/vladimir-putin-has-already-won-but-nobody-wants-to-admit-it-523a776c5388

https://www.derstandard.de/story/2000125486074/milliardenstreit-mit-der-ukraine-um-wasser-fuer-die-krim

Interessanter Artikel zu den Energiewirtschaftsbeziehungen Russlands und der Ukraine: https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/250910/analyse-abwicklung-russlands-energiebeziehungen-mit-der-ukraine/

Ökonomie, Ökologie und Soziales

Die Auswirkungen der Corona Pandemie macht deutlich, dass wir mit den immer weiter auseinanderklaffenden sozialen Schichten und Bildungen ein soziales Problem haben, das wohl ohne die aktuellen Umstände, erst durch die hereinbrechenden Katastrophen des Klimawandels so auch von der breiten Masse gesehen worden wäre. Wissenschaftler aus allen Bereichen, sowohl den technischen als auch den sozialen und medizinischen Disziplinen, warnen schon Jahre davor. Ethiker zeigen die Folgen auf, Soziologen fordern wirksame Maßnahmen, um die wachsende Ungerechtigkeit, die die sich immer schneller öffnende soziale Schere verursacht, umzukehren.
In nächster Nähe gehen Cafes, Künstleratelies, Kunstschaffende und Kantinen pleite, während Banken, Anleger und Spekulanten, Menschen die meist eh schon viel besitzen, immer reicher werden. Geflüchtete, Menschen auf der Flucht, in menschenunwürdige Lager gesteckt und dazu von Naturkatastrophen heimgesucht, die ihnen nochmal alles nehmen, was sie eh schon nicht mehr besitzen, setzen alles auf das Spiel, alles was sie noch haben: ihr Leben.
Und wir diskutieren hier in Endlosschleife über Impfbestände, bunte Masken oder den Zustand der Internetinfrastruktur.
Ist denn die Mitmenschlichkeit, die Achtsamkeit für die Anderen, die Nachbarn und weiter entfernt Lebenden, ist der Instinkt zu Helfen denn auf der Strecke zwischen Selbsterkenntnis und letzter Stunde geblieben?
Das ökologische Wissen zu seiner Umwelt muss wirklich nicht groß sein, um zwischen Waldbaden und Wetternachrichten zu erfahren, wie der Stand derselben ist. Wir im Westen nehmen uns heraus, alles zu dürfen, alles zu können, alles zu leisten. Diejenigen, welche meistens ein Dach über dem Kopf haben und täglich warme Mahlzeiten zu sich nehmen können, meist auch genug zum Schaffen haben, um sich das alles zu verdienen, glauben allen Ernstes, damit für Natur, Umwelt und den wirklich Armen alles getan zu haben. Quasi sich frei gekauft zu haben, und damit auf ihr Recht pochen zu können, weiter zu machen wie bisher: alle drei Jahre schnellere und immer größer werdende Autos kaufen, jeden Tag Fleisch essen und durch täglichen Konsum den Haufen entbehrlicher Dinge vergrößern, der mit dem EOL Plastikmüll mit nichtupdatebarer Software geworden ist.
Ich pauschalisiere hier, schere alle über einen Kamm, haue alle in einen Topf: aufregen tun sich aber hier nur die unsensiblen Mitmenschen, genau die, welche eben über ihren eigenen Tellerrand nicht hinaussehen können, weil ihnen das Mitgefühl und die Mitmenschlichkeit in ihrer Evolutionsgeschichte abhanden gekommen ist. Die werden hier alledings auch nicht vorbeilesen.

Wo ist also das Problem? Es fehlt an Selbstreflektion, am Eingeständnis und am Downsizing. Nicht das größere Auto, nicht das größere Smartphone, nicht das größere Haus oder das billigste Gimmick. Ressourcenverbrauch einschränken, nicht Lebensgefühl. Abhängigkeiten verringern und Freiraum schaffen. Aber nicht den Freiraum, der den Mitmenschen einengt oder auf Kosten weit entfernter Kinderhände immer billiger produziert.

Manchmal glaube ich, wir haben unser schlechtes Gewissen mit dem Kirchenaustritt verloren. Wir haben uns zwar hier befreit, aber die Büchse der Pandora geöffnet für noch mehr Rücksichtslosigkeit, Egoismus und Gier nach mehr. Oft auch mit der Kirche.

Und für alle die nie in der Kirche waren: ohne sie geht es auch, sein Gewissen zu verkaufen.

Also zum Ende noch ein kleines Beispiel, dass es andes auch geht, und man selbst daran arbeiten und mithelfen kann, die soziale Schere wieder ein Stück zu schließen, auch wenn einem selbst nicht die Millionen gegeben sind, wie Chuck Feeney, der Milliardär, der sein schnell verdientes Vermögen ein lebenlang wieder verschenkte. Philanthrop – Menschenfreund.
Und wer nicht den finanziellen Rahmen hat, kann sich ja mal darin üben, den CO2 Fußabdruck zu verringern, in dem der nächste Einkauf mit dem Rad getätigt wird oder die nächsten zwei Wochen das saisonale Gemüse Vorrang beim Kochen hat. Anregungen gibt es genug.

DLG disst Erneuerbare Energien

Welches Ziel verfolgt hier der DLF, solche einseitigen, spaltenden Artikel-Teaser auf fb rauszuhauen? Warum wurde nicht dieser Artikel von Christoph Thies, Greenpeace Deutschland, zitiert? Hier wären hilfreichere Beispiele zitierfähiger, als Biomasse Energie gegen Fossile abzuwerten:

– weniger Fleischkonsum
– ökologische Landwirtschaft mit weniger Tierhaltung
– Waldschutz mit naturnaher Waldwirtschaft
– Alternativen zu invasiver Herstellung und Import von Tierfutter
– Naturschutz sowie ökologischer Land- und Waldwirtschaft
– Lieferkettengesetz
– Kreislaufwirtschaft und Recycling

Auf der Greenpeace Seite gibt es mehrere Berichte über die Waldvision. Und im ausführlichen Bericht dazu, EU-Waldvision Langfassung vom November 2020, 17,7 MB steht tatsächlich auf Seite 51 diese Sache mit den „Nachwachsenden Rohstoffen“ wie Holz zur Energiegewinnung und der Vergleich mit den Fossilen Energieträgern. Dazu wird Philippe Leturcq zitiert, aus einem Beitrag in den „Annals of Forest Science“. Leturcq wird als ein emeritierter Professor beschrieben, der nach seinen Forschungen an Schaltkreisen nun Waldbesitzer ist. Nach einer Pause von 12 Jahren fertigt er regelmäßig Artikel zum Thema „Verbrennung von Holz im Vergleich zu Fossilen Brennstoffen“ inkl. Schaubildern und Diagrammen an. Ich habe mich einmal quer durch seine Sekundärliteratur gelesen und konnte leider nicht beweisen, dass hinter diesen Autoren große Erdöl und Erdgas Unternehmen stehen, oder zumindest QAnon, die Flacherdler, EIKE, die Rechten oder die Rechts-Außen Republikaner. Was jetzt nichts heissen mus. Vielleicht findet dies ja jemand anderes heraus.

Ich erkenne aber nach dem Lesen dieser Artikel aber immer mehr, dass die Zukunft davon abhängt, dass alle nicht geförderten Fossilen Energieträger in der Erde bleiben müssen und der Ausbau von Windkraft, photovoltarer und vorallem auch der der thermischen Solarenergie in wahnsinnigen Schritten vorangetrieben werden muss. Dass der Raubbau an den Urwäldern zur Tierfutter- und Fleischerzeugung gestoppt werden muss.

Zudem muss CO2 im Verkehrs- und im Bausektor eingespart werden, dies kann nur durch Nachhaltigkeit (u.a. durch Ausbau und Einsatz erneuerbare Energien), größtmögliche Einsparung von Beton und Ersetzen durch Holz, auch also CO2 Senke, sowie einem breiten Angebot an ÖPNV und nicht motorisierter Individualverkehrsinfrastruktur geschehen.
Die aktuelle Politik in Bayern, die mit 10H den Ausbau der Windkraft zum Erliegen gebracht hat, der Bau von Erdgaspiplines um das russische Regime zu unterhalten und ehemaligen deutschen Politikern als Lobyisten einer überholten (Energie-)wirtschaft einen Altersruhesitz zu schaffen und die Förderung von Wasserstoff- oder Hybridmotoren anstelle von energie- und materialeffizienten Elektromotoren und Batterien mit 100% Recyclequoten, sind hier der falsche Weg. Damit kann das Klima nicht gerettet werden, damit kann Menschen nicht eine lebenswerte Zukunft gegeben werden.
Wir sind verantwortlich dafür, was wir tun, und was wir nicht tun. Die ganze Kraft muss jetzt ausgerichtet werden, um heute das richtige zu entscheiden: Erneuerbare Energien ausbauen, Abbau fossiler Energieträger stoppen und soziale Gerechtigkeit weltweit durch Transparenz, Wissenstransfer und wirtschaftliche Umverteilung fördern.

Mir ist schon klar, dass dies hier nur plakative Schlagwörter sind, aber es gibt genug Literatur, von Christian Felber, Carl Amery, Frederic Vester und anderen, die hier bereits Details beschreiben. Jede*r kann mitmachen!

Wo ist jetzt die Verbindung zu unserem kleinen Dorf? Der Gemeinderat setzt sich wiedermal seit 3 Sitzungen mit Bauanträgen auseinander, Flächenversiegelung und „Entwicklung“ auf der Grünen Wiese.
Wäre es nicht jetzt an der Reihe, ein Verkehrskonzept zur Förderung der Fuß- und Radmobilität zu erarbeiten? Ratgeber zur alternativen Energiegewinnung den Häuslebauer*innen in die Hand zu drücken und sie auch dazu zu verpflichten? Wäre nicht endlich die PV-Strom Erzeugung auf allen kommunalen Gebäuden anzugehen und auch die Beispiele aus der Broschüre vom Runden Tisch zur Energiewende aus 2018 endlich Ernst zu nehmen? Wenn ich mir das so ansehe, ist nur das Solarkataster umgesetzt worden.

Hier der Beitrag auf fb vom DLF https://www.facebook.com/deutschlandfunk/photos/a.348228105208502/3997801103584499, vom 04.02.2021

Und noch ein paar Quellen, wie z.B. die aktuelle Regierung denkt: https://www.bundestag.de/resource/blob/504060/d408ca51555a813c5b3a750c4c0c1fa1/co2-bilanzen-verschiedener-energietraeger-im-vergleich-data.pdf, auch vom 04.02.2021

Was sagt eigentlich dazu das https://www.umweltbundesamt.de/daten/energie/energiebedingte-emissionen#energiebedingte-treibhausgas-emissionen oder Bayern? https://www.energieatlas.bayern.de/thema_energie/daten/co2.html

Der Kommentar zum Freitag

Trump wird niemals die Weite und Schönheit des Universums mit einem Blick in den nächtlichen Sternenhimmel erkennen. Er wird niemals den Kopf erheben und etwas anderes als sich selbst begreifen. Etwas, das nicht in 250 Zeichen einer Twitter Meldung passt.