Heute noch tätig werden

Es ist nie zu spät. Der beste Zeitpunkt, jetzt aktiv zu werden und Klimaschutz zu betreiben, Geflüchtete zu unterstützen, soziale Gerechtigkeit zu üben, den zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu bereiten, ist jetzt.

16 Jahre wurde von der damaligen Regierung verschleppt, verzögert, Lobbyismus für fossile Energie und Infrastruktur getrieben und das Maß überzogen, die Zukunft gefährdet, die Spaltung der Gesellschaft getrieben.

Dies alles wieder zu korrigieren und auf den klimaneutralen Pfad zu bringen, wieder ein Vorbild für andere Länder zu werden, geht nicht innerhalb einer Amtsperiode, vor allem nicht, wenn Koalitionspartner weiterhin blockieren und einen wenig ambitionierten Weg einschlagen. Medien und Konzerne tun dann noch ein übriges: Schreibend greifen sie das wichtige Thema an, marginalisieren es, bereiten es für Rechte und Nazis auf, die es dankbar aufgreifen und damit unentschlossene Bürger verunsichern und sogar noch stärken, Bürger:innen in Wut zu werden.

Ein größerer Scheiß kann ja wohl nicht passieren!

Wo ist die Wissenschaft, wo ist die politische Stimme, die Vernunft im Menschen?

Es ist sogar seit 1983 bekannt, welche Auswirkungen unser exaltierter Lebensstil hier im finanziell gut gestellten Westen hat. In der Präsenzbibliothek des Bundestages ist es für Parlaments- und Regierungsmitglieder nachzulesen: „Jülicher Papier“. Die Dokumentation wird sogar bis heute um die neusten wissenschaftlichen Studien erweitert und, ja, es ist immer noch so schlimm wie damals: taz und Jühlich Papiere.

Jetzt, wo die Gefahr der Pandemie gebannt ist, ist es Zeit, die letzten 3 Jahre aufzuholen und in Sachen Klimapolitik, Umweltschutz und Fluchtursachen die entscheidenden Schritte zu tun:

  • Autobahn: Geschwindigkeitsbeschränkung zur CO₂-Einsparung und Verbrauchsreduzierung
  • Außerorts: Nachhaltige Geschwindigkeitskontrollen und Erhöhung der Bußgelder
  • Innerorts: Tempolimit 30 km/h, lebenswerte Städte und Dörfer für multimodalen Verkehr aufbereiten, Straßen rückbauen, um die Erhitzung zu vermindern
  • Sonntagsfahrverbot
  • Förderungsstopp von fossiler Verbrennung (egal was, egal wo, egal worin)
  • Infrastrukturausbau bei Bahn, Energie, Nahverkehr und Sharing
  • Förderung klimaneutraler Mobilität und Energieerzeugung/verbrauch, wobei hier immer die Einsparung als erstes Ziel gelten soll

Was kann ich sofort mitanpacken?

  • Radfahren, zu Fuß gehen, ÖPNV nutzen wo es immer nur geht
  • Mitfahrgelegenheiten und CarSharing nutzen
  • Verpackungsfrei einkaufen
  • Fleisch reduzieren, vor allem das großer Tiere (Rind, Kuh, …)
  • auf Bioqualität achten
  • mehr Hülsenfrüchte und Wurzelgemüse essen
  • Balkonkraftwerk installieren
  • PV Anlage installieren
  • Energetische Sanierung (Dämmung, Fenstertausch, …)
  • Heizungstausch zu Wärmepumpe

https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/internationale-klimapolitik/weltklimarat-laeutet-alarmglocken

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kampfbegriff-planwirtschaft-von-der-notwendigkeit-einen-plan-zu-haben-kolumne-a-ad61a2ed-6b3a-42ae-9483-f1fbaf010201?sara_ref=re-xx-cp-sh

und immer wieder Bosetti, „Sarah Bosetti will Reden Podcast“ und den Gesellschaftsrat Klima: https://gesellschaftsratklima.de/

Die Rechten und Nazis möchten mit einfachen Erklärungen unsere Welt so zurechtbiegen, dass nur sie recht haben und gleichzeitig auch die Exekutive darüber haben. Und dabei ist es ihnen egal, wenn sie physikalische Gesetze verleugnen oder menschliche Bedürfnisse und Nöte oder die Umwelt zerstören. Dies gilt auch für Mitläufer, Aluhutträger:innen und Montagsdemonstrantinnen oder Bürger:innen in Wut.

Was für eine Scheiße geht da eigentlich ab?

Der Tage Ende

Es ist nicht Afrika, nicht Europa oder die normalen Leute, also 90 % der Bevölkerung, die täglich leben, lieben und sterben. Es sind die 10% und davon die 1% mit dem größten CO2 Ausstoß, die die restlichen Menschen in schwierige Verhältnisse bringt: Die wahnwitzigen Ideen, die der Egoismus ausbrüten kann, kombiniert mit nahezu unendlichem Reichtum, erhitzen die Erde. Flüge zum Mars, Jet-Set Life, Konsum, Freiheits- und Abenteuerstreben auf Kosten anderer und der Glaube, alles zu dürfen, nur weil man reich an Geld ist.

Es werden Zeiten kommen, da wird die Dose „Kartoffelsuppe“ mehr Wert besitzen, als ein Van Gogh im Museum. Da wird ein Vermeer als Lagerfeuerholz dienen, weil als Nächstes nur Erfrieren (k)eine Option ist.

Reichtum und Besitz ohne Verantwortung spalten weiterhin die Gesellschaft. Erst wenn vor allem dem Westen das Wasser der Klimaerwärmung nicht mehr nur die Zehen umspült, oder die Sonne angenehm die Haut wärmt, sondern brusthoch steht, Hamburg und London wie Venedig im Winter aussehen, die einst üppig grünen und fruchtbaren Felder zur karstigen Steppe verbrannt sind, die letzten Reichen in ihren Raketen zum Mars geflogen sind, werden die restlichen Menschen erkennen, dass es doch besser gewesen wäre, 1969 den Weltklimabericht und die folgenden Klimakonferenzen anzuerkennen und die Maßnahmen gegen die Erwärmung umzusetzen.

https://www.klimareporter.de/gesellschaft/reichtum-als-klimakiller

Für die Mütter …

die im Putin-Krieg ihre Söhne, Männer und Väter verlieren.
Für die Frauen, die ihre Männer und Väter verlieren.
Für die Töchter, die ihre Väter verlieren.

Für die Menschen, die unter dem Leid, das Putin über sie bringt und Tag und Nacht zur Hölle macht.
Für die Umwelt, die durch Putins Krieg zerstört, verseucht und vernichtet wird.

Für die Jugend, die durch Putins skrupelloses Handeln, der Zukunft beraubt wird.

Für die Liebe, für die Freude, für das Zusammensein, für die Natur, uns Menschen und die Stunden, für die Zeit, die wir für unser gemeinsames Ziel jeden Tag leben: Frieden auf Erden.

Es ist Zeit für eine Wende.

Wackersdorf und rechte Umtriebe

Bei einem der Klärungsversuche, von wem die „Spaziergänge“ organisiert werden, wurde im Bekanntenkreis eine Relativierung in den Raum gestellt: So wie aktuell auch „Nazis“ bei den Spaziergängen mitlaufen und nicht erkannt werden können, so wären auch bei den Demonstrationen gegen Atomkraft und der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf Nazis beteiligt gewesen, ohne dass sie von den Demonstrierenden als solche erkannt worden wären.
Da mir dies keine Ruhe lässt, hätte auch ich heute bei einer ähnlichen Anti-Atomkraft Demo friedlich mitgemacht und wäre dabei in Versuchung geführt worden, mit unerkannten Rechten und Neonazis mitzulaufen? Welch ein unverzeihlicher und bedrückender Gedanke! Um hier eine Fakten-Basis zu bekommen, recherchiere ich gerade zu dieser Vermutung. Eine Anfrage bei Endstation-Rechts habe ich bereits gestellt und warte aktuell auf Rückantwort.

Durch eigene Recherchen konnte ich bislang herausfinden, dass die meisten Neonazi-Gruppen im fränkischen Raum rund um Wackersdorf viel später, meist nach 2000, gegründet wurden. Ebenso wird in der Zeitschrift RadiAktiv Ausgabe 18/1988 über einen Zwischenfall berichtet: Neonazis waren als solche gut erkennbar gekleidet, mit Bomberjacke und Springerstiefel, provokativ plötzlich durch die Menge der Demonstrierenden marschiert. Ein paar WAA-Gegner bewarfen sie sogleich mit Tannenzapfen und Erdklumpen. Was aber das anwesende Sondereinsatzkommando veranlasste, zwei Demonstrierende zu packen und durch den Wald Richtung WAA-Bauzaun zu zerren. Insgesamt merkt der Autor an, sah sowohl der Neonazi Auftritt inszeniert aus, als auch die Polizeiaktion und vermutet, dass die kürzlich vom damaligen Staatssekretär Gauweiler vorgestellte Sonder-Einsatzgruppe den Vorfall provoziert hat, um durch diesen einen Einsatzgrund als auch die Anwesenheit zu rechtfertigen.

Das Nächste, was ich fand, waren die Mitschriften der Plenarprotokolle (Plenarprotokoll 11/38 v. 14.10.87) aus dem Bayrischen Landtag aus 1987. Hier gibt es keine Hinweise, dass sich Neonazis an den WAA Demos beteiligt hätten. Allerdings wird im bei einem Tagesordnungspunkt „Übergabe von Unterschriftenlisten“ in diesem „Zusammenhang von schikanöser Willkür“ gesprochen, da ein Überbringer dieser Listen der WAA-Gegner einen Strafbefehl erhielt, während Neonazis zu einem Anlass vor der Feldherrnhalle Nazilieder „von sich geben“ konnten, ohne dass die Polizei eingriff, oder das Justizministerium hier einschritt. Die Begründung dafür ist übrigens damals gewesen, weil man „Schwierigkeiten gehabt [hätte], versammlungsrechtlich tätig zu werden, da kein Versammlungsleiter [der Neonazi] feststellbar gewesen sei.“

Eine ähnliche Methode wählen heute auch die „Veranstalter“ der „Spaziergänge“, um anstatt sich durch eine der demokratischen Möglichkeiten zur Demonstration auszudrücken, die Demokratie zu umgehen, sie auszuhöhlen und durch Agitation schlecht zu machen.

Quelle: https://dεr-drittε-wεg.ιηfο/2022/02/gεgεn-dεn-impfzwaηg-im-suεdεη-ruεckschau-jaηuar/, 17.02.2022

Orte wie Neubiberg, Ottobrunn, Glonn, Bad Aibling, Valley Feldkirchen-Westerham, Bruckmühl oder Holzkirchen werden gelistet. Mir gruselt, …

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_III._Weg

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-11/der-dritte-weg-marsch-wunsiedel-neonazis-rechte-szene-jugendliche-nachwuchs-rechtsextremismus

Liebe ist stärker als Hass.

Also, los, verbreitet Liebe und Freundschaft, denn ab jetzt können wir nur gewinnen. Für die Zukunft.

Auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Was übrig bleibt …

… ein schaler Geschmack im Mund. Denn die zwei, drei Jahre Pandemie und ihre Auswirkungen zeigen, dass mit ein paar Unterschriften und standardisiertem Schulterzucken erkennbare strukturelle Probleme in den privaten Bereich verlagert werden, obwohl sie soziale oder politische Themen sind.

Fußgänger*innen und Radfahrer*innen kennen es seit langem: sie werden angehupt, angeschrien, geschnitten und, weil Autofahrer in einer Struktur leben, in der diese vulnerablen Verkehrsteilnehmer nicht vorkommen dürfen. Sie sind ein Hindernis auf dem Weg zu ihrem Ziel.

In der Wirtschaft läuft es auch seit langem so, Gewinne werden privatisiert, die negativen Auswirkungen dann kommunalisiert, sprich, auf die schwächste Gruppe verlagert: Atomkraftwerke, solange sie Gewinn abwerfen, in Aktienbeteiligung und Dividenden auf wenige Privilegierte ausbezahlt, wenn es zur Entsorgung geht, zahlt der Staat, mit einer Verteilung auf alle, also auch auf die Standard-Steuerzahler, die sich Aktien nicht leisten können.

Wo war der Geschmack? Familien der unteren und mittleren Einkommensklasse stehen mit fehlendem High-Speed Internet vor unbezwingbaren Homeschooling Aufgaben, Laptops und Tablets sind nicht mehr erschwinglich seit den Ressourcenproblemen, die die Corona-Pandemie durch den globalen Markt, alles hängt mit allem zusammen, uns beschert. Wenn überhaupt noch Angebote existieren wie bei refurbed oder 2hand, oder es nur veraltete Modelle zu einem Preis, den der Markt reguliert, gibt.

Familien oder Studenten, denen das Geld nicht locker in der Tasche sitzt, Geflüchtete oder Asylbewerber und aufgenommene Geflüchtete können ebenfalls wegen fehlender Integration Nachteile bis hin zu abgebrochener Ausbildung oder Arbeitsplatzverlust erleiden. Denn nötiges Internet und Computer-Ausstattung sind nicht Standard und Teil der Grundversorgung.

Langer Text, der aber die aktuelle Situation bei vielen gut abbildet: https://www.rnd.de/politik/corona-deutsche-corona-politik-frust-wegen-inkonsequenz-und-dauer-geschrei-YMXVSZZM7NAZBFIKFYAQQXU34I.html (Lieben dank an das Redaktionsnetzwerk Deutschland und Herrn Grimm für die Beschreibung).

Gibt es nicht so viel zu tun, zu protestieren, die Demokratie mit Diskussion und Taten zu stärken?

  • Natur- und Umweltschutz aktiv betreiben,
  • soziale Ungerechtigkeit bekämpfen,
  • Geflüchteten Heimat geben,
  • Windräder genehmigen und bauen,
  • Energiewende vorantreiben,
  • eMobilität, ÖPNV und Rad/Fußwege ausbauen,
  • Agrarwende mitfördern,
  • Sozialsysteme sanieren,
  • Digitalisierung als Grundversorgung mit schneller Infrastruktur ausbauen,
  • und noch vieles mehr …

Was beschäftigen wir uns mit Schwurblern, Aluhüten und Rechten Nazis, die Kerzen tragen, Corona leugnen und jeden Strohhalm packen, um in Kritik verpackt, tatsächlich die Demokratie zu gefährden. In der IT gibt es den Spruch: Don’t mix problems and don’t feed trolls. Beides gilt hier zu 100%.

Ich weiß, dass ich mir selbst im Spiegel weiterhin auch nach der Pandemie ins Gesicht sehen und sagen kann, ja, ich habe andere geschützt, ich habe Nazis keinen Millimeter Chance gegeben und ich habe versucht, Freunde, Bekannte und solche, die es mal waren, zumindest einmal die Chance zu geben, dies selbst auch zu können.

Fehler macht jeder. Und darauf zu beharren, dass immer nur der andere verzeihen muss, ist genauso falsch und überheblich. Nur, mit Nazis geht man nicht spazieren. Das ist kein verzeihbarer Fehler.

Übrigens, Corona tötet. Dem Virus ist es egal, wer stirbt. Mir ist es nicht egal, daher der Aufwand hier. Eigentlich wollte ich in diesem Blog andere Themen besprechen und diskutieren. Denn, gegen Corona gibt es ein Mittel: Impfen, Abstand und alle anderen Maßnahmen gegen die Pandemie.

Hat sich mal jemand die Gedanken gemacht, was passiert, und wie durchgedreht die Gesellschaft wird, wenn der Klimawandel dann in 5-10 Jahren so richtig kickt und die Pandemie wie eine Eintagsfliege im Vergleich zum Heuschreckenschwarm wirkt? Ich will es mir nicht ausdenken, was da die ganzen Nazis machen, wenn die vor Hochwasser und vor Dürre Geflüchteten an die europäische Türe klopfen. Die ganzen Kapitalisten, wenn Amazon nicht mehr liefert, weil Ressourcen fehlen? Was die zukünftigen Jugendlichen, damals die heute pandemiegeprüften Kinder, mit den dann alten Versagern und „spazierenden“ Großeltern anstellen, wenn sie darauf kommen, dass jetzt, heute, hier die Möglichkeit bestand, das ganze Ausmaß für die Zukunft noch erträglich zu gestalten? Aber wegen Rumtragen von Kerzen, Solidarität mit Nazis und Schwurblern leider, leider die Chance vergeben wurde? Ich will es mir nicht ausdenken.

Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Ich gehe jetzt mal die obige Liste abarbeiten.

Falsch abgebogen

Demokratiefreunde, die Grüne wählten und jetzt mit Rechten spazieren, haben durch die Pandemie offenbar den Bezug zu Demokratie, sozialem Leben und Fürsorge, und damit jegliche Verantwortung verloren.

Sie sind im Laufe der letzten 2 Jahre rechts abgebogen und kuscheln nun mit denjenigen, die sie ohne Pandemie abgelehnt und bekämpft hätten.

Egoismus und eine falsch verstandene Solidarität mit vermeintlich Schlechtergestellten sind hier die Ursache. Interessant ist, dass viele Sympathisanten von Impfverweigerern sich auf wissenschaftliche Untersuchungen berufen, dabei aber auch nur Cherry-Picking betreiben und meistens auf einem Forschungsstand stehen bleiben, der sie in ihrer Meinung unterstützt und das Glaubenskonstrukt aufrechterhält. Denn sonst würde es wie eine Seifenblase zusammenbrechen.

Diskussionen helfen nichts. Es ist eine Scheinwelt, wie bei Sektengläubigen. Wissenschaft gegen Esoterik hilft nur denen, die sich an Forschung und Wissenschaft halten: Nicht bei Esoterik und Aluhut zu landen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-landrat-frey-impf-debatte-1.5509954

https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

Die Gegenwart ist wohl zu komplex, um von einigen Individuen noch verstanden zu werden. Ja, ein Smartphone zu benutzen ist etwas ganz anderes, als 5G und die Physik der Funkzellen zu verstehen, oder wie ein Lithium Polymer Akku aufgebaut ist oder eine CPU funktioniert, geschweige denn, wie die Belichtungstechnik für Silizium-Wafer, aus der die Speicher und Prozessoren bestehen. D.h. jetzt nicht, dass Handy-Betriebssysteme leicht zu verstehen sind … Nur gerade bei der jetzigen Diskussion um Impfen, Virenschutz und Nebenwirkungen gibt es so viele „Experten“ wie Menschen, die bei den sogenannten „Spaziergängen“ mitlaufen. Dass die echten Experten, die 10 Semester und mehr Virologie oder Medizin studiert, Master-, Doktorarbeit und Habilitation geschrieben haben, darüber den Kopf schütteln, ist logisch. Ich vertraue hier den studierten Experten und nicht den YouTube-Guckern und Google-Suchern.

Zurück zur Gegenwart: es ist relativ einfach, Sachen zu behaupten, dass die Erde flach sei, Aliens die Welt regierten und Kornkreise die Zukunft vorhersagten.

Weil Komplexes nicht immer verstanden wird, dafür Experten aber lange studiert haben und aufwändige Spezialisierungen durchlaufen haben, ist unsereins kein Experte in Virologie, Vakzinherstellung oder Intensivpflege. Da sollten wir einfachen Bürger einfach mal den Mund halten, den Empfehlungen folgen und uns und andere durch soziales Verhalten und Rücksicht schützen. Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

heute: Weltfrauentag

Was wäre die Welt ohne Männer? Friedlich.

Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass Diskussionen ganz anders geführt werden, wenn Frauen in der Mehrzahl sind. Transparenter, mutiger was die Wahlmöglichkeiten zur Lösung betrifft, emotionaler aber insgesamt friedlicher. Es würde zwar auch eskalieren, aber Kriege, Kämpfe oder tödlicher Streit wären viel geringer. Es liegt in der Natur der Frau, Leben schenken zu können, Leben spüren zu können, bevor es zur Welt kommt. Und dieses Leben vernichtet man nicht.

Das weibliche Wesen wie es in den Augen der aktuell politisch oder unternehmerisch entscheidenden Männer gesehen wird, widerspricht den Talenten, die notwendig sind, den Karren der gerade von ihnen noch tiefer in den Dreck gefahren wird, wieder auf den Weg zu setzen. Es wird auf ein Frauenbild reduziert, das in meinen Augen längst überholt sein sollte, um Klimagerechtigkeit, Mobilitäts- und Energiewende umzusetzen, Kriegstreiben und Waffenrüsten endlich zu überwinden und Menschlichkeit und Soziale Gerechtigkeit auf dem Planeten Erde als Normalität werden zu lassen.

Frauen sind pazifistischer, statistisch signifikant weniger kriminell und nur durch das aktuell vorherrschende Rollenbild in den konservativen politischen Parteien zu wenig vertreten, als dass ihr beruhigendes und friedlicheres Talent hier die Weltpolitik beherrschen würde.

Schade. Denn jeder bewaffnete Konflikt erzeugt Tote auf der zivilen Seite, fördert Ungerechtigkeit und damit Fluchtursachen, schadet der Demokratie und dem Freiheitsgedanken allgemein. Mit Waffen, Rüstung und diesem unverhältnismäßig tödlichen Overkill an Atomwaffen, von denen sich doch ehrlich gesagt keiner mehr abschrecken lässt, da die Maßzahl dieser Tödlichkeit schon längst nicht mehr verstanden werden kann, lässt sich kein Konflikt lösen. Er sät nur noch mehr Unfrieden, Hass und Rache über Generationen. Auch weil Männer hier beteiligt sind. Gerade weil Männer hier beteiligt sind.

Afrika führt es dem zentralen Europa und dem Rest der Welt gerade vor, wie Politik sich wandeln kann, friedlicher wird, weil die Frauenquote steigt. Die Forderungen, mehr Frauen in die Politik zu bringen muss aber da auch von den Strukturen geleitet werden, denn Förderung von Frauen alleine genügt nicht. Das ganze System muss gleichberechtigter sein, im Alltag, in der Berufsweltgestaltung und auf der politischen Entscheidungsebene. Und das muss in der Schule beginnen, in der Gestaltung des Alltags, in der Vermittlung von Demokratie und sozialer Kompetenz, in der Vermittlung von friedlicher Konfliktlösung und technischem Wissen (Link hierzu https://www.sueddeutsche.de/politik/afrika-politikerinnen-gleichberechtigung-1.4316450 und da https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/frauenquote-in-afrikanischen-parlamenten/).

Ich frage mich immer wie es zu dieser Einseitigkeit und Rollenprägung nur kommen konnte. Lag es am Jäger und Sammlerschema? Hat die Kirche als reine Männermachtpyramide den ursprünglichen Gerechtigkeitsgedanken des neuen Testaments mit ihrer Gier nach Macht ad Absurdum geführt? Starke Frauen bilden den Stammbaum Jesu, was ein eigenes Thema hier zu erörtern wäre.

Weltfrauentag im Jahre 2020. Angela Merkel ist seit 15 Jahren Kanzlerin und man kann es sich nicht vorstellen, dass im kommenden Jahr einer der drei Männer dann möglicherweise die Nachfolge antreten. Mir gruselt es, wenn ich deren soziale Kompetenz, Machtgier und politische Einstellung betrachte. Denn meist erfolgreich hat Angela Merkel wo es geht militärische Lösungen gemieden und versucht, durch ihre Einflussnahme eine friedliche Lösung zu erreichen. Leider haben die 15 Jahre nicht für einen tiefen Wandel in allen Teilen der Gesellschaft gesorgt, der eben auch die soziale Kompetenz und Weiblichkeit, bzw. das feministischen Talent der männlichen Politiker herausarbeitet. Und Frauen für gleiche Arbeit auch gleich wie Männer bezahlt. Oder Männer eben weniger bezahlt. Aber auch das ist ein eigenes Thema.

Darum, Frauen an die Macht! Und Männer auf die Schulbank. Denn lernen müssen sie es, weiblicher, pazifistischer und bunter zu werden und endlich mit der Untugend aufhören, von Frauen mehr zu verlangen als sie selbst überhaupt leisten könnten, um Anerkennung dafür zu geben.

Männer müssen ihre Macht und Einfluß verlieren, damit Frieden auf Erden einkehrt.

Beispiele hier im weiten Internet dazu: https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/ und hier https://hetox.eu/2017/08/29/welt-ohne-maenner/

heute: Vielfalt

Den Einzigen -ismus den ich akzeptieren kann, ist der Dada-ismus. Verrückt genug, um nicht als normal zu gelten, aber normal genug, um nicht zum Psychiater zu müssen.

Hadern mit der Vielfalt, die uns hervorgebracht hat? Engstirnig und unreflektiert sich auf das wenige beschränken, was ein kleingeistiges Hirn bereit ist zu akzeptieren, weil es mit der Fülle an Informationen, die auf es einprasseln, überfordert ist, und dabei andere als minderwertig, als überflüssig oder als Freiwild zu bezeichnen? Sich dabei auch noch höherwertiger, lebenswerter und reiner zu fühlen? Was ist das nur für eine Gesinnung! Ausgrenzend und rassistisch. Erniedrigend ist diese  Gesinnung, demütigend in seiner innersten Natur.

Mich treibt bei all den unsäglichen, rassistischen Anschlägen, den Grenzverletzungen in Wort und Tat immer die Frage um, wie sich ein Mensch hin zu so einem Monstrum an Hass entwickeln kann. Was für Erfahrungen muss er gemacht, oder auch nicht erlebt haben, damit man anderen Menschen den Tod wünscht, und am Ende sogar tatsächlich Gewalt verübt. Die rassistischen Anschläge in Hanau, in Halle, im Münchener OEZ, die NSU Morde, sie haben ja alle einen Ursprung: Hass gegenüber dem Unbekannten, dem Andersartigen; geboren aus dem Gefühl, benachteiligt zu werden von diesen Unbekannten, dem Gefühl, schlechter gestellt zu werden als die Anderen. Und dann kommen noch Rassentheorie dazu, Minderheitenhass und Weltverschwörungstheorien, die mir unbegreiflich sind. Kondensstreifen oder die Weltherrschaft der Reptiloiden sind noch einige der gewaltloseren Theorien dabei.

Ja, in einer fröhlich vielfältigen Gesellschaft, die Demokratie und Meinungsfreiheit als unumstürzbare Bestandteile ihrer Kultur sieht, also eine Entwicklung durchgemacht hat, bei der beides nicht immer vorhanden war, gibt es auch Platz für Randgruppen, für Extreme, für Menschen, die über das Ziel hinaustreiben. Nur wo Menschen verletzt, getötet oder missachtet werden, wo Ideologien sich breit machen, die genau diese fröhliche und vielfältige Gesellschaft und deren Demokratie und Freiheit zerstören und Unsicherheit und Trauer sähen, hört der Platz auf. Alle, die dabei mitwirken und Rassismus eine Plattform bieten, alle, die Rechtsextreme hofieren, die selbst auch nur den Gedanken hegen, mit ihnen zu paktieren, aus welchen Gründen auch immer, ja sogar die, welche auch nur einmal zu oft den Mund gehalten haben, und sich nicht klar gegen diese unsägliche Ideologie ausgesprochen haben, sind Teil dieses Hasses und der Ausgrenzung. Und dafür ist hier und anderswo kein Platz.

Wir müssen ein Zeichen setzen, dass Ausgrenzung, Herabwürdigung und rassistische Ideologien keinen Millimeter Raum bekommen. Und dafür hat unsere Demokratie probate Mittel. Denn mit Liebe und Einfühlungsvermögen kommen wir hier nicht weiter.

Es ist für mich schwierig, Worte zu finden. Mein bisheriger Wortschatz ist hier weder geübt noch gut ausgestattet. Aber es ist ein Versuch wert, denn hier kann zudem jeder selber handeln. Friedlich, aber entschlossen. Und der Widerspruch ist hier der Anfang. Zivilcourage der nächste Schritt.

Und ich widerspreche entschlossen hier allen, die ausgrenzen auf Kosten von Schwächeren, widerspreche dem Rassismus und Fremdenhass, dem Rechtspopulismus oder der Verharmlosung der Gräueltaten der Nazis. Es ist die Verantwortung unserer Generationen, die auf der grausigen Erfahrung dieser Zeit basiert, dass so etwas nie wieder passiert. Das Leben ist zum Freuen und zum Glücklichsein da, und darin ist kein Platz für Hass und Hetze.

Weiterführende und hilfreiche Links, die gegen Rechts unterstützen oder weiterhelfen, aus dem Strudel herauszugelangen:

Exit-Deutschland https://g.co/kgs/Bz9Ej1

Amadeu Antonio Stiftung https://g.co/kgs/bt5uWC

Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen, Handreichung zu Umgang mit rechtspopulistischen Parteien …, 2018, https://www.weiterdenken.de/de/linksgruenversifft

Georg M. Oswald, Unsere Grundrechte: Welche wir haben, was sie bedeuten und wie wir sie schützen, Piper 2020, https://g.co/kgs/Gs3tW7

BR Beitrag https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/zuendfunk/nach-hanau-verschwoerungstheorien-sind-keine-harmlosen-spinnereien100.html

Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Würtenberg https://www.lpb-bw.de/verschwoerungstheorien und der ausschlaggebende Beitrag in der SZ zu den rassistischen Anschlägen im Februar 2020 http://sz.de/1.4809164 diesen Blogeintrag doch zu schreiben.