Grüne (Umwelt-) Politik

ist sozial, klimaneutral, positiv, menschenfreundlich, demokratisch, technologie-neugierig.

Eigenschaften, die sofort bei freiheitlich-demokratischen, christlich-sozialen und rechten Parteikonkurrenten, die ja eigentlich keine Konkurrenz darstellen, einen Beißreflex hervorrufen. Und, vor allem angesichts Erfolge, harter, nicht zu verschuldender Rückschläge (Krieg, Pandemie, Lobbyismus) eine Boshaftigkeit an den Tag legen, die psychologisch und medial eine ungute und auf unsere Zukunft negative Auswirkung haben.

Was soll das eigentlich? Sind die anderen Parteien, also die sogenannten Freiheitlich-demokratischen, Christlich-sozialen und Rechten denn an einem Fortbestand der Natur und Menschheit nicht interessiert?

Nein, denn die Freiheitlichen möchten ja auf den Mond und Mars, mit einem One-Way-Ticket, vor allem weil die zur Wüste gewordene Erde nicht mehr attraktiv ist. Sie möchten das Weltall besiedeln, koste es was es wolle – Geld spielt ja schon immer keine Rolle – und weitere Planeten unbewohnbar machen, notfalls auch digital als KI.

Nein, denn die Christlichen leben ja ewig, im Himmel, was zählt da schon das Irdische. Wenn alle Migrierenden ertrunken, das letzte Kalb geschlachtet und alle Flüsse ausgetrocknet, geht der Letzte Kreuzritter über den Jordan und ins Ewige Reich ein. Mission accomplished.

Nein, denn die Rechten hassen alles, was nicht Rechts ist und vor Boshaftigkeit sprüht oder sonst irgendwie eiserne Heldentaten der Ewig Gestrigen in stählerne Höhen lobt. Also alles außer sich selbst. Blinder Egoismus hat hier mit Hass und Hetze einen Nährboden gefunden.

– Doch die Liebe ist stärker.

– Wehret daher den Anfängen.

– Es gibt keinen besseren Zeitpunkt sich von Rechts zu distanzieren als früh genug.

Dasselbe gilt für Kriegstreiberei, Rassismus, Nazis, antidemokratischen Tendenzen, Wissenschaftsleugnung, …
Mehr Empathie, mehr Diversität und Umverteilung, das Zusammenrücken der beiden Enden ist dringend notwendig: von unten mehr in die Mitte und von Oben nicht noch weiter abgehoben ins Unendliche, sondern Abgeben und Teilen. Und damit zurück zu Menschlichkeit und sozialer Teilhabe.

Das einzig Schöne am Klimawandel ist,
die Welt ertrinkt und in Flammen steht,
dass das rechte Gesindel mit ihr untergeht.

Wenn die Welt dann untergeht,
Reißt sie die ganzen Deppen mit.
Auch die Intelligenten sind zwar hin,
doch insgesamt ist’s ein Gewinn.

Freiheit den fleischlichen Gelüsten! F!ckt AfD und #FCNZS

Ich kann nur sagen, wählt keine der konservativen oder rechten Parteien 2023, denn mit der aktuell zementierten Politik wird die Klimakatastrophe garantiert eintreffen. Die Kosten für eine spätere Korrektur werden unermesslich teuer und dennoch Tausende von Leben zerstören.
Wer sich jetzt nicht für #Umweltschutz, #SozialeGerechtigkeit und #Klimaneutralität einsetzt, muss sich zu Recht von den jungen und nachfolgenden Generationen kritische Vorwürfe anhören. Eine Verurteilung wegen unterlassener Klimarettung vom Europäischen Gerichtshof ist gewiss.

Windenergie im Hofoldinger Forst

Am 01.06.2022 traf sich der Aufsichtsrat der Windenergie Hofoldinger Forst GmbH in Sauerlach, Postwirt, um sich kennenzulernen und folgendes zu besprechen:

– Vertragliches
– Notarurkunde zur Gesellschaftsgründung
– Stellungnahme zur Wirtschaftlichkeit des Windprojektes Hofoldinger Forst
– Aktueller Zeitplan Windenergie Hofoldinger Forst

Ich fuhr mit dem Rad und Gegenwind aus dem Westen in ca. 32 Minuten die 12 Kilometer durch den Hofoldinger Forst und musste mich erst mal durch das Hotel durchfragen, die von der Veranstaltung keine Ahnung hatten. Hotel ist ja nicht der Postwirt 🙂
Doch ich kam rechtzeitig, konnte mich noch vorher umziehen. Trotz Nieselregen war es ein heißer Ritt durch die Kiesstraßen des Forstes. Die Sitzung konnte beginnen.
Nach einer kurzen Vorstellrunde wurden die TOPs behandelt, inkl. Wahl des Vorsitzes, der paritätisch und zeitlich bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode über die Gemeinden verteilt wurde.
Themen waren unter anderem auch die Verfügbarkeit von WKA bei den verschiedenen Herstellern, die Zusicherung der Lieferbarkeit und der zukünftig zu gestaltende Web Auftritt.
Die Transparenz, die Kommunikation und ein moderner Auftritt sind die wichtigen Bausteine hier für die Akzeptanz und letztendlich auch für den Erfolg des gesamten Projektes: Die Bürger sind informiert, werden beteiligt und profitieren.

Wackersdorf und rechte Umtriebe

Bei einem der Klärungsversuche, von wem die „Spaziergänge“ organisiert werden, wurde im Bekanntenkreis eine Relativierung in den Raum gestellt: So wie aktuell auch „Nazis“ bei den Spaziergängen mitlaufen und nicht erkannt werden können, so wären auch bei den Demonstrationen gegen Atomkraft und der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf Nazis beteiligt gewesen, ohne dass sie von den Demonstrierenden als solche erkannt worden wären.
Da mir dies keine Ruhe lässt, hätte auch ich heute bei einer ähnlichen Anti-Atomkraft Demo friedlich mitgemacht und wäre dabei in Versuchung geführt worden, mit unerkannten Rechten und Neonazis mitzulaufen? Welch ein unverzeihlicher und bedrückender Gedanke! Um hier eine Fakten-Basis zu bekommen, recherchiere ich gerade zu dieser Vermutung. Eine Anfrage bei Endstation-Rechts habe ich bereits gestellt und warte aktuell auf Rückantwort.

Durch eigene Recherchen konnte ich bislang herausfinden, dass die meisten Neonazi-Gruppen im fränkischen Raum rund um Wackersdorf viel später, meist nach 2000, gegründet wurden. Ebenso wird in der Zeitschrift RadiAktiv Ausgabe 18/1988 über einen Zwischenfall berichtet: Neonazis waren als solche gut erkennbar gekleidet, mit Bomberjacke und Springerstiefel, provokativ plötzlich durch die Menge der Demonstrierenden marschiert. Ein paar WAA-Gegner bewarfen sie sogleich mit Tannenzapfen und Erdklumpen. Was aber das anwesende Sondereinsatzkommando veranlasste, zwei Demonstrierende zu packen und durch den Wald Richtung WAA-Bauzaun zu zerren. Insgesamt merkt der Autor an, sah sowohl der Neonazi Auftritt inszeniert aus, als auch die Polizeiaktion und vermutet, dass die kürzlich vom damaligen Staatssekretär Gauweiler vorgestellte Sonder-Einsatzgruppe den Vorfall provoziert hat, um durch diesen einen Einsatzgrund als auch die Anwesenheit zu rechtfertigen.

Das Nächste, was ich fand, waren die Mitschriften der Plenarprotokolle (Plenarprotokoll 11/38 v. 14.10.87) aus dem Bayrischen Landtag aus 1987. Hier gibt es keine Hinweise, dass sich Neonazis an den WAA Demos beteiligt hätten. Allerdings wird im bei einem Tagesordnungspunkt „Übergabe von Unterschriftenlisten“ in diesem „Zusammenhang von schikanöser Willkür“ gesprochen, da ein Überbringer dieser Listen der WAA-Gegner einen Strafbefehl erhielt, während Neonazis zu einem Anlass vor der Feldherrnhalle Nazilieder „von sich geben“ konnten, ohne dass die Polizei eingriff, oder das Justizministerium hier einschritt. Die Begründung dafür ist übrigens damals gewesen, weil man „Schwierigkeiten gehabt [hätte], versammlungsrechtlich tätig zu werden, da kein Versammlungsleiter [der Neonazi] feststellbar gewesen sei.“

Eine ähnliche Methode wählen heute auch die „Veranstalter“ der „Spaziergänge“, um anstatt sich durch eine der demokratischen Möglichkeiten zur Demonstration auszudrücken, die Demokratie zu umgehen, sie auszuhöhlen und durch Agitation schlecht zu machen.

Quelle: https://dεr-drittε-wεg.ιηfο/2022/02/gεgεn-dεn-impfzwaηg-im-suεdεη-ruεckschau-jaηuar/, 17.02.2022

Orte wie Neubiberg, Ottobrunn, Glonn, Bad Aibling, Valley Feldkirchen-Westerham, Bruckmühl oder Holzkirchen werden gelistet. Mir gruselt, …

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_III._Weg

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-11/der-dritte-weg-marsch-wunsiedel-neonazis-rechte-szene-jugendliche-nachwuchs-rechtsextremismus

Liebe ist stärker als Hass.

Also, los, verbreitet Liebe und Freundschaft, denn ab jetzt können wir nur gewinnen. Für die Zukunft.

Auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Miteinander – statt gegeneinander

Trotz der aktuellen Situation, die etwas ausweglos erscheint, arbeiten die aktuell regierenden Parteien gegen den zukunftsweisenden Verstand, indem Alibi Maßnahmen beschlossen und vielleicht umgesetzt werden. Den Status Quo erhalten, die Macht behalten und weiter im alten Trott verweilen? Angeblich das bewahren, was man die vergangenden Jahrzehnte hat schützen wollen: den erreichten Lebensstandard. Doch bald wird sich zeigen, wenn der bisherige eingeschlagene Weg weiter gegangen wird, dass sich hier alles radikal verändert, denn allein die Lebensumstände die sich durch eine Klimaerwärmung von mehr als 1,5 °C ergeben, werden auch hier alles verändern.
In anderen Länder ist diese Veränderung bereits messbar und sichtbar: Dürren, Müllhalden, schwindende Küsten, notwendige Bewässerung von Ackerflächen etc.
Und, eine maßlose Politik, die mit Waffenexporten über eine unethische Handlungsweise hier Arbeitsplätze sichert, die Kriege fördert und damit wiederum Fluchtursachen, Schmerz und Leid schafft, ist ethisch weder den betroffenen Regionen gegenüber, noch durch den damit einhergehenden Ressourcenverbrauch und der CO2 Erzeugung den zukünfigen Generationen vertretbar.
Dies alles muss ein Ende haben. Ausserirdische werden uns nicht retten, ebensowenig der Flug zum Mars.

Geht wählen, gebt den Rechten keine Chance. Und wählt, als hinge Euer Leben davon ab, weil die Luft 40 °C hat, das Wasser bis zur Hüfte steht, und der einzige tragende Balken lichterloh brennt und herabzustürzen droht.

Wer jetzt konservative Parteien wählt oder Alternativen die keine sind, hat aus Geschichte und den vergangenen 25 Jahren nichts gelernt. So wie bisher kann es nicht weiter gehen. So darf es nicht weitergehen, wenn ein Funke Vernunft sich noch regt.

Die einzige Partei, der tatsächlich die zukünfigen Generationen und die Umwelt naheliegen, und die auch mit ihrem Parteiprogramm einen Lösungsweg erarbeitet hat, sind die Grünen.

14.09.2021 16. Sitzung inkl. Kommentar

Wo waren die Ziele? Ach, ja. Zuerst kommt das Fressen, …

Hatten wir nicht mal im Gemeinderat mit Unterstützung eines Planungsbüros und mit Blick auf eine ausreichende Infrastruktur für die Zukunft der nächsten Jahre, einen fixen Wachstumsfaktor beschlossen? 80 Personen könnten dann jährlich zuziehen, und die Infrastruktur von Feuerwehr, Krippen und Kindergärten, von Schule und Seniorenheim würde dann noch 15 bis 20 Jahre ausreichen, ohne dass wieder Geld für Umbau, Anbau oder Neubau notwendig wären?

Denn die damit zusammenhängende Finanzenausgaben, bisher immer durch Verkauf von gemeindeeigenen Grundstücken bezahlt, sind damit wieder Treiber des Wachstumsfaktors. Der Faktor also, der auch durch eine innerörtliche Nachverdichtung steigt, welche aber die Gemeinde nicht kontrollieren kann, da sie fast gänzlich in privater Hand liegt; nicht berücksichtigt und bewußt übersehen, wenn zeitgleich drei Baugebiete durch die Gemeinde auf grüner Wiese erschlossen werden.

Nachverdichtung, die nachhaltig, rücksichtsvoll und vorausschauend auch von den Gemeindebürgern gemacht wird, ist kein Problem. Diesen Zuzug verkraftet eine gesunde Gemeinde. Auch mal der Umbau eines landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Stadels oder Stalls eines kleinen Gehöfts, so dass drei oder vier Familien dann dort wohnen.

Was mich als Gemeinderat dann aber verwundert, wenn andere Gemeinderäte selbst hier massiv beim Ausbau und Nachverdichtung diesen Wachstumsfaktor anheizen, wenn ein Bauvorhaben mehr als die Hälfte der jährlich geplanten Personen Zuzug ermöglicht. Ist das vertretbar?

Da fragt sich die Normalbürger*in in der Mietwohnung, was das für Auswirkungen für sie hat. Wohl keine Guten, wenn man die Mietsteigerung der letzten 5 Jahre ansieht. Vom ewigen Thema Verkehr ganz zu schweigen.

Manchmal ist aber so ein Bauvorhaben vertretbar. Denn neue Wohnungen sind gut. Neue Wohnungen in bereits bestehenden Gebäuden, die umgebaut oder abgerissen und neu gebaut werden, sind sogar noch besser. Der Eingriff in die Natur und die Versiegelung der Umwelt sind dabei wesentlich geringer. Auch kann so ein den Ort prägendes Gebäude weiterhin Einfluß nehmen; es bleibt kein Loch zurück oder unpassende Zersiedelung.

Für die bereits in der nahen Umgebung Wohnenden ist es dennoch eine Veränderung. Es wird sich der Verkehr erhöhen, wenn nachverdichtet wird. Es werden Zufahrten notwendig und Wendeplätze, solange nicht ein Umdenken bei der Wahl der Verkehrsmittel immer nur dem Kfz den Vorzug gibt. Tiefgaragen können hier der oberirdischen Versiegelung entgegen kommen, und sogar zusätzliche Radabstellmöglichkeiten schaffen. Lastenräder kommen nicht nur in Mode, sie sind eine wichtige Komponente in der innerörtlichen Mobilität.

Große Dachflächen sind für die Photovoltaik äußerst geeignet, um auch Mietern günstige Teilhabe am selbst erzeugten Strom zu geben und die dringend notwendige CO2 Einsparung auch in diesem Sektor zu schaffen. Inzwischen ist ja auch zu hinterfragen, ob zentrale Hackschnitzelheizungen (als BKHW) mit Nahwärmeversorgung da allein durch die unvermeidbaren Emissionen die Erste Wahl sind, oder zusammen mit Thermischer Solaranlage und Langzeitspeichern noch eine größere Reichweite haben, da die angeschlossenen Abnehmer einen hohen Autarkiegrad erreichen und die bereitgestellte Leistung noch für mehr Abnehmer reicht.

Auf jeden Fall ist die elektrische Fortbewegung schon heute ein Faktor, der durch ausreichende Ladestationen im Mietobjekt bei der Planung mit einbezogen werden muss. Auch hier ist die Photovoltaikanlage auf den Dachflächen, die ja bei einer Nahwärmeversorgung auch nicht verschattet wird, eine ausgezeichnete Energiequelle.

Die Erderwärmung hat auch Einfluss auf das örtliche Mikroklima. Daher sind Bäume rund um das Objekt ein notwendiger Schattenspender und Ort der Erholung. Das Arbeitsleben hat sich in den letzten Jahren entscheidend verändert, Arbeinehmer*innen suchen für kurze Pausen umliegende Wiesen oder Bänke auf, laden tagsüber das E-Auto oder E-Fahrrad, um es dann abends zu nutzen. Infrastruktur wie Breitband-Internet, Naherholung, kurze Wege zum Versorger oder ÖPNV sind wichtige Entscheidungskriterien für Wohnen und Arbeiten an einem Ort. Ein öder Hinterhof mit angestaubtem Charakter bietet des nicht.

Ich hätte da meine Vision unser Zukunft auf dem Lande, wo mehr aufgegebene landwirtschafliche Gebäude wie Stadel und Ställe ein heimeliger Wohnort werden. Wo erschwinglicher Wohnraum mit bunt gemischten Bewohnern die örtliche Vielfalt bereichern. Und die grüne Wiese weiterhin für Frischluftschneise und Viehfutter sorgt.

Ohne Erklärung und Konzept einfach weiter zu machen wie bisher, ist für die zukünftigen Generationen weder vertretbar noch hinnehmbar. Und die Ausweisung von Baugebieten auf der grünen Wiese, ist für die Zukunft auch keine Option mehr.

Ein Umdenken, ein Neuplanen und ein Verändern in Wohnen und Arbeiten muss nun gemeinsam erarbeitet werden, sonst hat dieser Ort keine Zukunft und wird aussehen wie andere Vororte, ohne Gesicht und Leben.

16.06.2020 2. Sitzung

Tagesordnung zur Gemeinderatsitzung am 16.06.2020
Ein Hühnerstall, ein Nachtragshaushalt, Dachgauben und, etwas am Rande, aber von mir seit 6 Jahren sehnsüchtig erwartet: Ein Ratsinformationssystem für Aying. Soll beschlossen werden.
Natürlich hab ich mich mit diesem Thema bereits im Vorfeld auseinandergesetzt. Es gibt verschiedene Systeme, die, ähnlich einer Google Cloud oder der NextCloud Daten auf Servern speichern. Aus informationssicherheits und datenschutzrechlichen Gründen kommen nur Server innerhalb Deutschlands bzw. der EU in Frage. Abgesichert sollten sie sein und dem IT-Mindeststandard entsprechen. Hierzu hat das BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) auch Richtlinien veröffentlicht.
Folgende Systeme habe ich mir angesehen:
Regisafe
AllRis
Kommune-Aktiv
Sternberg
Mal sehen, und hoffen, dass ein System ausgewählt wird, das günstig, Gemeinderats(-user)freundlich ist und auch für die Verwaltung nicht noch ein Kraftakt bedeutet, sondern auch intern für z.B. Dokumentenmanagement genutzt werden kann.

Übrigens …
10 Punkte auf der Tagesordnung sind öffentlich, die 9 Folgenden nichtöffentlich. Davon sind 6 Punkte ohne Namensnennung und mit Bezug zu eigentlich bekannten innergemeindlichen Themen. Wäre beim letzten Punkt noch etwas weggelassen und ähnlich der Liste für die Bauantragssteller*innen datenschutzrechtlich gehandhabt worden, könnte die gesamte Einladung sowohl ausgehängt oder im Internet veröffentlicht werden, denn persönliche Interessen oder Datenschutzrechliches würde nicht verletzt werden.

Ja, es ist noch ein weiter Weg zur Transparenz in unserer Gemeinde.
Postitiv muss hier betont werden, dass die Frageviertelstunde zu Beginn der Sitzung von unserem Bürgermeister, obwohl die Corona-Zeit noch nicht ausgestanden, auf die Tagesordnung gehoben wurde. Wind of Change …

heute: Die Corona App

Beispiel für Datenschutz und Informationssicherheit

In Online-Medien und Radio Features sowie in der Print Presse konnte man die letzten Wochen eine spannende Entwicklung verfolgen. Die Entwicklung der Corona App. Ich weiß nicht, wie es Euch dabei ging, aber ich hatte nur einen Anspruch, neben der Usability, den Schutz meiner Privatsphäre. Mir ist es wichtig, dass meine Daten nicht in falsche Hände gelangen können.
Inzwischen bin ich beruhigt, denn die Entwicklung dieser App ist ein gutes Beispiel für die Berücksichtigung der Belange von Datenschutz und Informationssicherheit. Die berechtigten Interessen der Bürger an ihren Daten und ihrer Privatsphäre, sehe ich zum derzeitigen Zeitpunkt gewahrt. Dies war nicht immer so.

Hackathon

Wie kam es dazu? Mit den Vorbereitungen zum Bundes-Hackathon am 23.03.2020 wurden Bürgerinnen und Bürger, Spezialisten und Fachexpertinnen aufgerufen, „Wir gegen das Virus“ anzutreten.
Ein Teil stellte sich der Aufgabe, unter Abwägung von Risiken und Anforderungen, eine App zu entwickeln, deren Ziel es ist, schnell die Infektionswege nachzuvollziehen und Infizierte zu einem klärenden Test oder einer Quarantäne zu verhelfen. Dabei durften Akzeptanz und Nachvollziehbarkeit nicht vernachlässigt werden, denn nur bei einer breiten Akzeptanz unter der Bevölkerung wären die Installationszahlen der App so hoch, dass die damit zur Verfügung stehenden Daten auch verwertbar genutzt werden könnten.
Diese und einige Überlegungen mehr, erzeugten verschiedene Entwicklungszweige unter Abwägung der gangbaren Umsetzungsmöglichkeit. Man landete bei drei Varianten. Wie gesagt, nur wenn es sehr viele Nutzer gibt, wird der Sinn einer Corona App auch erreicht. Akzeptanz gibt es aber nur, wenn nachvollzogen werden kann, welche Daten erhoben, wo sie verarbeitet und für was sie verwendet werden.

Software als „Blackbox“ nicht geeignet

Eine Software als „Blackbox“ kann dies nicht erreichen. Daher ist es erstrebenswert, wenn die App quelloffen ist, und Zertifikate angesehener Stellen wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) oder der Landesdatenschutzbeauftragten dafür vergeben, dass die App den Datenschutz berücksichtigt und sicher vor z.B. Cyberkriminellen ist.
Bei nicht nachvollziehbarer Verarbeitung könnten zwar die (pseudonymisierten) Daten verwendet werden. Möglicherweise würden sie aber von einem an der Entwicklung beteiligten Konzern verwertet werden. In den Augen des Konzerns wäre dies vielleicht marktgerecht und man könnte mit dem Vorwand, das Gesundheitswesen mit Statistiken zu versorgen, hier auch eine gewisse Akzeptanz erreichen. In etwa so: der Bürger gibt Daten, der Konzern hat Aufwand für Entwicklung und laufende Kosten für die Server, also wäre es legitim, damit Werbeeinnahmen zu generieren. Das Gesundheitswesen kann dann dafür Statistiken aufbauen, Krankenkassen damit werben.
Doch es geht hier nicht einfach um einen Warenkorb beim Onlineshop, um ein paar Fotos auf der Life-Style Plattform oder der Telefonnummer beim Messenger. Es geht um Bewegungsdaten, wer wo war und mit wem er sich getroffen hat.

Transparente App = einsehbarer Quellcode

Daher geht die richtige Richtung in ein gänzlich anderes System. Es ist eben ein grundsätzlich transparentes System als Software notwendig, bei der sogar der Quellcode einsehbar ist. Nur so können die Daten, die erhoben werden, die Schnittstellen, die dazu benötigt werden, die Art und Weise der Erhebung und die Verarbeitung der Daten auch bewertet werden.

Tracking App

Der Schritt in die Richtung einer App, bei der also nicht die Daten zentral gespeichert werden, war für die Bundesregierung ein etwas längerer Weg der Entscheidung, denn man hielt sich die Entscheidung bis zum 26.04.2020 offen. Als der Schwenk vollzogen wurde, lobten dafür dann die Datenschützern und sogar der Chaos Computer Club (CCC).
Schnell war dagegen klar, dass eine Tracking App nicht geeignet wäre, das Vertrauen der Bürger in den umzusetzenden Datenschutz zu erlangen. Denn mit GPS werden die Bewegungsdaten erhoben. Dieser globale Dienst ermöglicht die Lokalisierung des genauen Standortes. Drohnen und autonome Fahrzeuge werden so gesteuert, das Navi im Auto oder die Fitness App funktionieren so. Anhand dieser GPS Daten kann also genau nachvollzogen werden, wer wann wo war.
Perfekt also, um einen Überwachungsstaat zu bilden. Sportfreunde und Autofahrer wären zwar da schon alle im Boot, die unbewusste Akzeptanz wäre fast unendlich groß. Doch wo bleibt da der Datenschutz? Wo das Recht auf Privatsphäre?

Kontaktdaten gegen Bewegungsdaten

Die andere Technik des Tracings musste also her, auch wenn, oder gerade weil, bereits Google und Apple hier die ersten Schnittstellenkomponenten entwickeln und testen. Diese beiden Konzerne verfolgen bereits von Anfang an diese Möglichkeit der Kontaktdatensammlung. Dabei tauschen die Handys eine verschlüsselte und eigens von Dritten nicht nahvollziehbare Identifikationsnummer, ein sogenanntes Beacon, aus.
Es geht also hierbei nicht darum, zu erfahren, wer wann wo war, sondern mit wem sich das Mobiltelefon in den letzten 14 Tagen in einem Abstand, geringer als 1,5 Meter und länger als 10 Minuten befunden hat. Also für einen Nutzer die potentiellen Risiken einer Ansteckung im definierten Zeitraum am höchsten lagen.

D3PT App mit BLE

Die Entwicklung hin zu einer transparenten und datensicheren App ist jetzt in vollem Gange. Sie erhebt die benötigten Informationen über standardisierte Schnittstellen, unter Beteiligung von Google und Apple. Die Verarbeitung läuft dann dezentralisiert auf den einzelnen Handys ab und nicht zentral auf einem Konzernserver, der auch von Cyberkriminellen gehackt werden kann. Mit der EU-DSGVO konformen App können also nicht per GPS Bewegungsprofile erstellt werden. Zudem können die Daten nicht zentral gespeichert, nicht für andere (Werbe-)Zwecke verwendet oder z.B. Quarantäne Patienten an die Fahndungsdatenbank der Polizei oder Interpol gemeldet werden. Zwar haben sowohl die zuerst präferierte PEPP-PT Corona App als auch die D3PT App die Daten via Bluetooth Low Energy ermittelt. Dies ist eine vom Handy Betriebssystem zur Verfügung gestellte Standardschnittstelle, die wenig Energie benötigt und dabei nach fremden Signale innerhalb des relevanten Corona-Abstandes sucht. Doch nur bei der D3PT App lobt z.B. der Chaos Computer Club den dezentralen Ansatz der Datenhaltung und Auswertung. Was sich sperrig Decentralized Privacy Preserving Proximity Tracing nennt, macht aber zwischen dem zentralisierten Ansatz (PEPP-PT) einen großen und zwischen dem sogenannten Profiling (GPS Profile) einen datenschutz- und informationstechnischen riesigen Unterschied.

Fazit, es kommt eine dezentrale Tracing App, die eine Schnittstelle zum Robert-Koch-Institut besitzt, aber so transparent ist und die Belange des Datenschutzes vollumfänglich berücksichtigt, dass sie vielleicht sogar ein „Checked by CCC“ Zertifikat erhält.

weiterführende (Externe-) Links gibt es hier in etwa chronologisch bei SZ, Heise und Tagesschau:

https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Corona-Tracking-Apple-und-Google-wollen-nur-eine-App-pro-Land-4714456.html, 05.05.2020

https://netzpolitik.org/2020/hat-sachsen-anhalt-die-uebermittlung-von-coronalisten-an-die-polizei-vertuscht/, 25.04.2020

https://www.sueddeutsche.de/digital/bluetooth-low-energy-corona-apps-pepp-pt-dp3t-tracing-1.4880839, 20.04.2020

https://www.sueddeutsche.de/digital/tracing-app-corona-1.4890984, 29.04.2020

https://www.sueddeutsche.de/digital/corona-app-tracing-apple-1.4890126, 27.04.2020

https://www.sueddeutsche.de/digital/coronavirus-pepp-pt-dp-3t-smartphone-app-streit-1.4882612, 20.04.2020

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Corona-App-per-PEPP-PT-CCC-Co-warnen-Bundesregierung-vor-Server-Loesung-4709212.html, 24.04.2020

https://www.heise.de/mac-and-i/meldung/Corona-Kontaktverfolgung-Apple-Schnittstelle-kommt-schon-bald-auf-iPhones-4708472.html, 23.04.2020

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Corona-Kontaktverfolgung-und-PEPP-PT-Es-zaehlt-mehr-als-kryptographische-Eleganz-4708335.html, 23.04.2020

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Stopp-Corona-App-Oesterreich-will-Vorzeigemodell-fuer-Europa-schaffen-4707620.html, 22.04.2020

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Corona-Kontaktverfolgung-Bundesregierung-prueft-drei-App-Modelle-4706775.html. 21.04.2020

https://www.heise.de/newsticker/meldung/Corona-Apps-in-der-Kritik-4691477.html, 26.03.2020

Das Umdenken der Regierung:
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-app-107.html, 26.04.2020

heute: Weltfrauentag

Was wäre die Welt ohne Männer? Friedlich.

Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass Diskussionen ganz anders geführt werden, wenn Frauen in der Mehrzahl sind. Transparenter, mutiger was die Wahlmöglichkeiten zur Lösung betrifft, emotionaler aber insgesamt friedlicher. Es würde zwar auch eskalieren, aber Kriege, Kämpfe oder tödlicher Streit wären viel geringer. Es liegt in der Natur der Frau, Leben schenken zu können, Leben spüren zu können, bevor es zur Welt kommt. Und dieses Leben vernichtet man nicht.

Das weibliche Wesen wie es in den Augen der aktuell politisch oder unternehmerisch entscheidenden Männer gesehen wird, widerspricht den Talenten, die notwendig sind, den Karren der gerade von ihnen noch tiefer in den Dreck gefahren wird, wieder auf den Weg zu setzen. Es wird auf ein Frauenbild reduziert, das in meinen Augen längst überholt sein sollte, um Klimagerechtigkeit, Mobilitäts- und Energiewende umzusetzen, Kriegstreiben und Waffenrüsten endlich zu überwinden und Menschlichkeit und Soziale Gerechtigkeit auf dem Planeten Erde als Normalität werden zu lassen.

Frauen sind pazifistischer, statistisch signifikant weniger kriminell und nur durch das aktuell vorherrschende Rollenbild in den konservativen politischen Parteien zu wenig vertreten, als dass ihr beruhigendes und friedlicheres Talent hier die Weltpolitik beherrschen würde.

Schade. Denn jeder bewaffnete Konflikt erzeugt Tote auf der zivilen Seite, fördert Ungerechtigkeit und damit Fluchtursachen, schadet der Demokratie und dem Freiheitsgedanken allgemein. Mit Waffen, Rüstung und diesem unverhältnismäßig tödlichen Overkill an Atomwaffen, von denen sich doch ehrlich gesagt keiner mehr abschrecken lässt, da die Maßzahl dieser Tödlichkeit schon längst nicht mehr verstanden werden kann, lässt sich kein Konflikt lösen. Er sät nur noch mehr Unfrieden, Hass und Rache über Generationen. Auch weil Männer hier beteiligt sind. Gerade weil Männer hier beteiligt sind.

Afrika führt es dem zentralen Europa und dem Rest der Welt gerade vor, wie Politik sich wandeln kann, friedlicher wird, weil die Frauenquote steigt. Die Forderungen, mehr Frauen in die Politik zu bringen muss aber da auch von den Strukturen geleitet werden, denn Förderung von Frauen alleine genügt nicht. Das ganze System muss gleichberechtigter sein, im Alltag, in der Berufsweltgestaltung und auf der politischen Entscheidungsebene. Und das muss in der Schule beginnen, in der Gestaltung des Alltags, in der Vermittlung von Demokratie und sozialer Kompetenz, in der Vermittlung von friedlicher Konfliktlösung und technischem Wissen (Link hierzu https://www.sueddeutsche.de/politik/afrika-politikerinnen-gleichberechtigung-1.4316450 und da https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/frauenquote-in-afrikanischen-parlamenten/).

Ich frage mich immer wie es zu dieser Einseitigkeit und Rollenprägung nur kommen konnte. Lag es am Jäger und Sammlerschema? Hat die Kirche als reine Männermachtpyramide den ursprünglichen Gerechtigkeitsgedanken des neuen Testaments mit ihrer Gier nach Macht ad Absurdum geführt? Starke Frauen bilden den Stammbaum Jesu, was ein eigenes Thema hier zu erörtern wäre.

Weltfrauentag im Jahre 2020. Angela Merkel ist seit 15 Jahren Kanzlerin und man kann es sich nicht vorstellen, dass im kommenden Jahr einer der drei Männer dann möglicherweise die Nachfolge antreten. Mir gruselt es, wenn ich deren soziale Kompetenz, Machtgier und politische Einstellung betrachte. Denn meist erfolgreich hat Angela Merkel wo es geht militärische Lösungen gemieden und versucht, durch ihre Einflussnahme eine friedliche Lösung zu erreichen. Leider haben die 15 Jahre nicht für einen tiefen Wandel in allen Teilen der Gesellschaft gesorgt, der eben auch die soziale Kompetenz und Weiblichkeit, bzw. das feministischen Talent der männlichen Politiker herausarbeitet. Und Frauen für gleiche Arbeit auch gleich wie Männer bezahlt. Oder Männer eben weniger bezahlt. Aber auch das ist ein eigenes Thema.

Darum, Frauen an die Macht! Und Männer auf die Schulbank. Denn lernen müssen sie es, weiblicher, pazifistischer und bunter zu werden und endlich mit der Untugend aufhören, von Frauen mehr zu verlangen als sie selbst überhaupt leisten könnten, um Anerkennung dafür zu geben.

Männer müssen ihre Macht und Einfluß verlieren, damit Frieden auf Erden einkehrt.

Beispiele hier im weiten Internet dazu: https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/ und hier https://hetox.eu/2017/08/29/welt-ohne-maenner/