Wackersdorf und rechte Umtriebe

Bei einem der Klärungsversuche, von wem die „Spaziergänge“ organisiert werden, wurde im Bekanntenkreis eine Relativierung in den Raum gestellt: So wie aktuell auch „Nazis“ bei den Spaziergängen mitlaufen und nicht erkannt werden können, so wären auch bei den Demonstrationen gegen Atomkraft und der Wiederaufbereitungsanlage Wackersdorf Nazis beteiligt gewesen, ohne dass sie von den Demonstrierenden als solche erkannt worden wären.
Da mir dies keine Ruhe lässt, hätte auch ich heute bei einer ähnlichen Anti-Atomkraft Demo friedlich mitgemacht und wäre dabei in Versuchung geführt worden, mit unerkannten Rechten und Neonazis mitzulaufen? Welch ein unverzeihlicher und bedrückender Gedanke! Um hier eine Fakten-Basis zu bekommen, recherchiere ich gerade zu dieser Vermutung. Eine Anfrage bei Endstation-Rechts habe ich bereits gestellt und warte aktuell auf Rückantwort.

Durch eigene Recherchen konnte ich bislang herausfinden, dass die meisten Neonazi-Gruppen im fränkischen Raum rund um Wackersdorf viel später, meist nach 2000, gegründet wurden. Ebenso wird in der Zeitschrift RadiAktiv Ausgabe 18/1988 über einen Zwischenfall berichtet: Neonazis waren als solche gut erkennbar gekleidet, mit Bomberjacke und Springerstiefel, provokativ plötzlich durch die Menge der Demonstrierenden marschiert. Ein paar WAA-Gegner bewarfen sie sogleich mit Tannenzapfen und Erdklumpen. Was aber das anwesende Sondereinsatzkommando veranlasste, zwei Demonstrierende zu packen und durch den Wald Richtung WAA-Bauzaun zu zerren. Insgesamt merkt der Autor an, sah sowohl der Neonazi Auftritt inszeniert aus, als auch die Polizeiaktion und vermutet, dass die kürzlich vom damaligen Staatssekretär Gauweiler vorgestellte Sonder-Einsatzgruppe den Vorfall provoziert hat, um durch diesen einen Einsatzgrund als auch die Anwesenheit zu rechtfertigen.

Das Nächste, was ich fand, waren die Mitschriften der Plenarprotokolle (Plenarprotokoll 11/38 v. 14.10.87) aus dem Bayrischen Landtag aus 1987. Hier gibt es keine Hinweise, dass sich Neonazis an den WAA Demos beteiligt hätten. Allerdings wird im bei einem Tagesordnungspunkt „Übergabe von Unterschriftenlisten“ in diesem „Zusammenhang von schikanöser Willkür“ gesprochen, da ein Überbringer dieser Listen der WAA-Gegner einen Strafbefehl erhielt, während Neonazis zu einem Anlass vor der Feldherrnhalle Nazilieder „von sich geben“ konnten, ohne dass die Polizei eingriff, oder das Justizministerium hier einschritt. Die Begründung dafür ist übrigens damals gewesen, weil man „Schwierigkeiten gehabt [hätte], versammlungsrechtlich tätig zu werden, da kein Versammlungsleiter [der Neonazi] feststellbar gewesen sei.“

Eine ähnliche Methode wählen heute auch die „Veranstalter“ der „Spaziergänge“, um anstatt sich durch eine der demokratischen Möglichkeiten zur Demonstration auszudrücken, die Demokratie zu umgehen, sie auszuhöhlen und durch Agitation schlecht zu machen.

Quelle: https://dεr-drittε-wεg.ιηfο/2022/02/gεgεn-dεn-impfzwaηg-im-suεdεη-ruεckschau-jaηuar/, 17.02.2022

Orte wie Neubiberg, Ottobrunn, Glonn, Bad Aibling, Valley Feldkirchen-Westerham, Bruckmühl oder Holzkirchen werden gelistet. Mir gruselt, …

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_III._Weg

https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2021-11/der-dritte-weg-marsch-wunsiedel-neonazis-rechte-szene-jugendliche-nachwuchs-rechtsextremismus

Liebe ist stärker als Hass.

Also, los, verbreitet Liebe und Freundschaft, denn ab jetzt können wir nur gewinnen. Für die Zukunft.

Auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Wissenschaft

Immer wieder wird mir gesagt, dass Wissenschaft ein ständiger Diskurs ist. Dass es nicht „die Wissenschaft gäbe“.

Betrachten wir doch mal, was die Wissenschaft über sich selbst sagt. Wikipedia, der Einfachheit konsultiert, sagt zu Wissenschaft und Forschung: https://de.wikipedia.org/wiki/Wissenschaft.

Ein Zitat daraus stellt grundsätzliches dar, was für Astronomie oder Physik gilt, aber auch für die „… Anwendungswissenschaften der Mathematik, Medizin und Technik. Bereits Thales forderte, dass Wissenschaft beweisbar, nachprüfbar bzw. in ihren Ergebnissen wiederholbar und zweckfrei sei.[8]“ Von Diskussion ist übrigens in dem Artikel nichts zu lesen. Denn Wissenschaft basiert auf Forschung, Nachvollziehbarkeit und ständiger Überprüfung der erbrachten Ergebnisse, die wiederum geprüft werden. Von unabhängiger Stelle bestätigt, werden die Forschungsergebnisse publiziert und fließen wiederum in weitere Forschung ein. Letztendlich erlangen sie über diese Verifizierung die Gültigkeit, die für weitere Forschung oder den Übergang in die Praxis, notwendig sind. Ergebnis ist dann Stand der Technik und tritt in das Alltagsleben als angewandte Praxis ein. Aber Wissenschaft bedeutet nicht, erstmal was behaupten und darauf beharren, obwohl dieser Mechanismus der Wissenschaft zur Überprüfung, Verifizierung und Überführung in die Praxis, das Gegenteil beweist. Forschung und Wissenschaft sind hier kein Diskurs, sondern weiterhin das Arbeiten mit Tatsachen und Fakten.

Ebenso ist die Behauptung ein Widerspruch in sich: „… wissenschaftliche Erkenntnisse sind nie endgültig, sondern müssen – so wie alles – hinterfragt werden.“ Ist das so? Würde ständig die Schwerkraft angezweifelt werden, oder die Kugelform der Erde, das Kreisen der Planeten oder die Photosynthese, die ja alles wissenschaftliche Erkenntnisse sind, wir hätten noch viel vor uns. Dass Atomkraft, bei all den Kilowatt, die weltweit bereits produziert wurden, unzweifelhaft mehr Schaden anrichtet, als jemals Gutes gebracht hat, ist auch nicht zu diskutieren, obwohl das gerade heute wieder in Frankreich versucht wird. Konstanten, Formeln oder wissenschaftliche Fakten heißen so, da sie ihre Gültigkeit auch ohne Menschen haben. Wie die Schlüsse daraus gezogen werden, wie der Mensch sein Handeln ableitet, das ist der Diskussion fähig und muss hinterfragt werden. Denn die wissenschaftliche Erkenntnis, wie der Zitronensäurezyklus funktioniert, ist fixiert. Wie er erforscht wird, da gibt es sicher Diskussion.

Jetzt kommt aber das eigentliche Thema: Impfung und Boosting.

Dass Impfung2 und Boosting, sowie weitere Impfung gegen sich noch entwickelnden Varianten ihre Berechtigung haben, dass es wenige Ausnahmen gibt und Nebenwirkungen nicht mit Langzeitfolgen zu verwechseln sind, ist inzwischen unbestritten. Impfen retten Leben und mildert bei einer Infektion trotz technischer und organisatorischer Prävention den Krankheitsverlauf ab und ist gut verträglich.

https://www.google.com/search?channel=trow5&client=firefox-b-d&q=anzahl+weltweit+covid+19+geimpfte

Vergeben, nicht vergessen …

Eine andauernde Aufarbeitung dieser schwierigen Zeit

Es fällt mir schwer darüber zu schreiben, weiß ich aber doch, dass ich nicht der oder die einzige bin, die in den letzten zwei Jahren sich viele Gedanken gemacht hat. Die letzten Tage waren insofern schlimmer, als dass ich mir nun eingestehen muss, dass manches doch mir näher geht, als ursprünglich gedacht. Dass einst fest zementierte Glaubensfundamente doch brüchig werden können, dass diese Pandemie an uns allen nagt und nicht alle weder die Stärke noch die Resilienz haben, nicht doch anfällig für Gedankengut zu werden, von denen man vorher glaubte, nie diskutieren zu müssen.

Ja, der kleine Bruder des Glaubens ist der Zweifel. Doch bei Fakten war doch nie die Rede davon, diese irgendwie in Zweifel ziehen zu müssen. Denn was zählt, ist Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten, Quellenarbeit, Analyse und Prüfung. Wenn dann noch etwas unklar ist, wird der Prozess von vorne begonnen. In der Informationstechnologie heißt es PDCA für Plan Do Check Act, ein Zyklus, der alle Schritte inkl. Überprüfung und Korrektur beinhaltet. Denn es ist ein Prozess. Wissen ist ein Prozess. Im Gegensatz zu Mathematik, Physik und Schwerkraft.

Zwei lange Jahre

Heute vor zwei Jahren wurde am 27.01.2020 bei Beschäftigten eines Starnberger Betriebs das erste Mal in Deutschland eine Infektion durch das COV-19 Virus festgestellt. Ich kann mich noch gut an die Bahnfahrt erinnern, bei der ein Fahrgast eine OP-Maske für seinen Eigenschutz trug, und ich, irgendwie befremdet nur einen Witz darüber machen konnte. Dies ging mir noch viele Monate durch den Kopf, zusammen mit dem Eingeständnis, dass meine damalige Einschätzung grundlegend falsch war, dass dies kein Witz war, sondern tatsächlich der erstmal einzige Weg, nicht selbst zu erkranken.

Ein paar Wochen später war auch politisch besprochen, dass Abstand, Maske, Händewaschen und letzten Endes auch ein Lockdown die einzige Chance waren, aus dem Geschehen halbwegs wieder herauszukommen. Mit wirtschaftlichem Schaden, mit psychischem Knacks und etlichen Kilos mehr auf der Hüfte. Es gab das letzte Meeting mit Kolleg*innen, das letzte Offsite, die letzte Fahrt in die Arbeit, das letzte gemeinsame überfamiliäre Essen, der letzte analoge Schultag.

Was folgte, war dann eine wohltuende Stille auf der Straße, die Aufnahme einer Trainingsroutine mit Laufen um den Block, binge watching am Abend, Schlabberlook von morgens bis abends, plündern des Vorratsschrankes und leeren Toilettenpapierregalen im Supermarkt. Und immer wieder die Erkenntnis, dass dieser Zustand länger andauern wird. Schon damals war mir klar, der nette Artikel aus der SZ über die historische Analyse von Pandemien beschrieb dies, dass der Ausnahmezustand so zwei bis drei Jahre dauern würde. Nicht Wellen würden die einzelnen Ländern treffen, sondern Ausbrüche und Infektionsherde. Ischgl lässt grüßen. Oder Tonga. Zwei Gegensätze, dennoch heute hart getroffen von Katastrophen.

Plötzlich waren die Bilder aus Italien überall, Militärlaster transportieren Unmengen an Särgen, die Todesfälle in den bayrischen Seniorenheimen, die Berichte über sich füllende Krankenhäuser. Es kam die Erkenntnis, zusätzlich zum Zeithorizont, dass jetzt der Zeitpunkt war, die Familie zu schützen. Es wurden Tagesmasken genäht, die Hände desinfiziert, der soziale Kontakt so eingeschränkt, dass es unerträglich wurde, Filme zu sehen, wo mehr als 3 Personen sich auf engem Raum befanden. Ich hatte auch meinen eigenen Schaden jetzt davongetragen. Der heranbrechende Sommer sollte jetzt 2020 doch mal eine Veränderung bringen … doch dann kamen die Lockerungen, die Fußballspiele, die Demozüge gegen Coronamaßnahmen, die steigenden Fallzahlen, der neue Ausbruch, die Delta-Variante, der Winter, der Teil-Lockdown und irgendwo da war meine Energie zur Neige gegangen, noch etwas über den Tellerrand hinauszublicken, um auch noch ein Auge auf die zu haben, die mehr litten. Mehr litten, weil sie unfähig waren, den Strohhalm der Wissenschaft zu ergreifen. Sich überzeugen zu lassen, dabei etwas auch zu wagen, was anfangs Tausende, später Millionen taten: Vertrauen weiterhin in Wissenschaft und Politik zu setzen, dass dies der richtige Weg ist. Schützen und Impfen. Sich selbst und andere, die aus irgend einem Grund es nicht so gut können.

Handeln, nicht abwarten

Ja, es ist eine komplexe Situation. Ja, niemand ist unfehlbar und allwissend. Darum ist es wichtig, zu handeln: Keinen Millimeter den Rechten geben, Aufklärung machen, diejenigen überzeugen, welche dafür empfänglich sind, Schwache schützen und Maske tragen, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Update am 04.02.2022: Tatsächlich ist nicht die Pandemie derjenige, welche hier Spaltung betreibt. Dem Virus sind Menschen egal. Es ist der Mensch selbst, der sich hier verliert. Ich kann inzwischen nachvollziehen, was im Mittelalter für Panik, Aggression, Machtstreben und damit verbundenes Leid sich durch Menschen entwickelt hat, wenn mal die Pest, oder eine Hungersnot wegen schlechtem Wetter, an die Türe geklopft hat.

Was übrig bleibt …

… ein schaler Geschmack im Mund. Denn die zwei, drei Jahre Pandemie und ihre Auswirkungen zeigen, dass mit ein paar Unterschriften und standardisiertem Schulterzucken erkennbare strukturelle Probleme in den privaten Bereich verlagert werden, obwohl sie soziale oder politische Themen sind.

Fußgänger*innen und Radfahrer*innen kennen es seit langem: sie werden angehupt, angeschrien, geschnitten und, weil Autofahrer in einer Struktur leben, in der diese vulnerablen Verkehrsteilnehmer nicht vorkommen dürfen. Sie sind ein Hindernis auf dem Weg zu ihrem Ziel.

In der Wirtschaft läuft es auch seit langem so, Gewinne werden privatisiert, die negativen Auswirkungen dann kommunalisiert, sprich, auf die schwächste Gruppe verlagert: Atomkraftwerke, solange sie Gewinn abwerfen, in Aktienbeteiligung und Dividenden auf wenige Privilegierte ausbezahlt, wenn es zur Entsorgung geht, zahlt der Staat, mit einer Verteilung auf alle, also auch auf die Standard-Steuerzahler, die sich Aktien nicht leisten können.

Wo war der Geschmack? Familien der unteren und mittleren Einkommensklasse stehen mit fehlendem High-Speed Internet vor unbezwingbaren Homeschooling Aufgaben, Laptops und Tablets sind nicht mehr erschwinglich seit den Ressourcenproblemen, die die Corona-Pandemie durch den globalen Markt, alles hängt mit allem zusammen, uns beschert. Wenn überhaupt noch Angebote existieren wie bei refurbed oder 2hand, oder es nur veraltete Modelle zu einem Preis, den der Markt reguliert, gibt.

Familien oder Studenten, denen das Geld nicht locker in der Tasche sitzt, Geflüchtete oder Asylbewerber und aufgenommene Geflüchtete können ebenfalls wegen fehlender Integration Nachteile bis hin zu abgebrochener Ausbildung oder Arbeitsplatzverlust erleiden. Denn nötiges Internet und Computer-Ausstattung sind nicht Standard und Teil der Grundversorgung.

Langer Text, der aber die aktuelle Situation bei vielen gut abbildet: https://www.rnd.de/politik/corona-deutsche-corona-politik-frust-wegen-inkonsequenz-und-dauer-geschrei-YMXVSZZM7NAZBFIKFYAQQXU34I.html (Lieben dank an das Redaktionsnetzwerk Deutschland und Herrn Grimm für die Beschreibung).

Gibt es nicht so viel zu tun, zu protestieren, die Demokratie mit Diskussion und Taten zu stärken?

  • Natur- und Umweltschutz aktiv betreiben,
  • soziale Ungerechtigkeit bekämpfen,
  • Geflüchteten Heimat geben,
  • Windräder genehmigen und bauen,
  • Energiewende vorantreiben,
  • eMobilität, ÖPNV und Rad/Fußwege ausbauen,
  • Agrarwende mitfördern,
  • Sozialsysteme sanieren,
  • Digitalisierung als Grundversorgung mit schneller Infrastruktur ausbauen,
  • und noch vieles mehr …

Was beschäftigen wir uns mit Schwurblern, Aluhüten und Rechten Nazis, die Kerzen tragen, Corona leugnen und jeden Strohhalm packen, um in Kritik verpackt, tatsächlich die Demokratie zu gefährden. In der IT gibt es den Spruch: Don’t mix problems and don’t feed trolls. Beides gilt hier zu 100%.

Ich weiß, dass ich mir selbst im Spiegel weiterhin auch nach der Pandemie ins Gesicht sehen und sagen kann, ja, ich habe andere geschützt, ich habe Nazis keinen Millimeter Chance gegeben und ich habe versucht, Freunde, Bekannte und solche, die es mal waren, zumindest einmal die Chance zu geben, dies selbst auch zu können.

Fehler macht jeder. Und darauf zu beharren, dass immer nur der andere verzeihen muss, ist genauso falsch und überheblich. Nur, mit Nazis geht man nicht spazieren. Das ist kein verzeihbarer Fehler.

Übrigens, Corona tötet. Dem Virus ist es egal, wer stirbt. Mir ist es nicht egal, daher der Aufwand hier. Eigentlich wollte ich in diesem Blog andere Themen besprechen und diskutieren. Denn, gegen Corona gibt es ein Mittel: Impfen, Abstand und alle anderen Maßnahmen gegen die Pandemie.

Hat sich mal jemand die Gedanken gemacht, was passiert, und wie durchgedreht die Gesellschaft wird, wenn der Klimawandel dann in 5-10 Jahren so richtig kickt und die Pandemie wie eine Eintagsfliege im Vergleich zum Heuschreckenschwarm wirkt? Ich will es mir nicht ausdenken, was da die ganzen Nazis machen, wenn die vor Hochwasser und vor Dürre Geflüchteten an die europäische Türe klopfen. Die ganzen Kapitalisten, wenn Amazon nicht mehr liefert, weil Ressourcen fehlen? Was die zukünftigen Jugendlichen, damals die heute pandemiegeprüften Kinder, mit den dann alten Versagern und „spazierenden“ Großeltern anstellen, wenn sie darauf kommen, dass jetzt, heute, hier die Möglichkeit bestand, das ganze Ausmaß für die Zukunft noch erträglich zu gestalten? Aber wegen Rumtragen von Kerzen, Solidarität mit Nazis und Schwurblern leider, leider die Chance vergeben wurde? Ich will es mir nicht ausdenken.

Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Ich gehe jetzt mal die obige Liste abarbeiten.

Falsch abgebogen

Demokratiefreunde, die Grüne wählten und jetzt mit Rechten spazieren, haben durch die Pandemie offenbar den Bezug zu Demokratie, sozialem Leben und Fürsorge, und damit jegliche Verantwortung verloren.

Sie sind im Laufe der letzten 2 Jahre rechts abgebogen und kuscheln nun mit denjenigen, die sie ohne Pandemie abgelehnt und bekämpft hätten.

Egoismus und eine falsch verstandene Solidarität mit vermeintlich Schlechtergestellten sind hier die Ursache. Interessant ist, dass viele Sympathisanten von Impfverweigerern sich auf wissenschaftliche Untersuchungen berufen, dabei aber auch nur Cherry-Picking betreiben und meistens auf einem Forschungsstand stehen bleiben, der sie in ihrer Meinung unterstützt und das Glaubenskonstrukt aufrechterhält. Denn sonst würde es wie eine Seifenblase zusammenbrechen.

Diskussionen helfen nichts. Es ist eine Scheinwelt, wie bei Sektengläubigen. Wissenschaft gegen Esoterik hilft nur denen, die sich an Forschung und Wissenschaft halten: Nicht bei Esoterik und Aluhut zu landen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-landrat-frey-impf-debatte-1.5509954

https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

Die Gegenwart ist wohl zu komplex, um von einigen Individuen noch verstanden zu werden. Ja, ein Smartphone zu benutzen ist etwas ganz anderes, als 5G und die Physik der Funkzellen zu verstehen, oder wie ein Lithium Polymer Akku aufgebaut ist oder eine CPU funktioniert, geschweige denn, wie die Belichtungstechnik für Silizium-Wafer, aus der die Speicher und Prozessoren bestehen. D.h. jetzt nicht, dass Handy-Betriebssysteme leicht zu verstehen sind … Nur gerade bei der jetzigen Diskussion um Impfen, Virenschutz und Nebenwirkungen gibt es so viele „Experten“ wie Menschen, die bei den sogenannten „Spaziergängen“ mitlaufen. Dass die echten Experten, die 10 Semester und mehr Virologie oder Medizin studiert, Master-, Doktorarbeit und Habilitation geschrieben haben, darüber den Kopf schütteln, ist logisch. Ich vertraue hier den studierten Experten und nicht den YouTube-Guckern und Google-Suchern.

Zurück zur Gegenwart: es ist relativ einfach, Sachen zu behaupten, dass die Erde flach sei, Aliens die Welt regierten und Kornkreise die Zukunft vorhersagten.

Weil Komplexes nicht immer verstanden wird, dafür Experten aber lange studiert haben und aufwändige Spezialisierungen durchlaufen haben, ist unsereins kein Experte in Virologie, Vakzinherstellung oder Intensivpflege. Da sollten wir einfachen Bürger einfach mal den Mund halten, den Empfehlungen folgen und uns und andere durch soziales Verhalten und Rücksicht schützen. Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!