Jahresende 2020 – Neuanfang 2021

Was war, was wird. Was tun?
Veränderung ist seit je her ein treuer Begleiter der Menschheit. Einschlagende Ereignisse gabe es seit Anbeginn dieser Spezies, die sich Homo Sapiens nennt. Die Entdeckung des Feuers, die Giftigkeit mancher Beeren, neu entdeckte Charaktereigenschaften der anderen Höhlenbewohner bei Hochwasser, oder dass der Faustkeil sowohl zum Spalten von Holz als auch zum Plätten von Säbelzahntigern genutzt werden kann.

Vieles im Leben hat zwei Seiten, eine widerliche, unangenehme und oft auch lebensbedrohende, und eine, die mit ihrer Eigenschaft nützlich ist und wärmt, Leben rettet, in Notsituationen Partnerschaft und Gemeinwohl stärkt und bisher unentdeckte Gefühle weckt, die auszuhalten sind. Das Feuer wärmt, die Beeren heilen in der richtigen Dosis angewandt, Solidarität und Hilfsbereitschaft besiegen Egoismus und Narzismus, und was Holz trennt, um das Feuer am Leben zu halten, kann auch Schädel spalten. Diese Erkenntnis wird sich bis in heutige Zeiten, bei den verschiedensten Erfindungen immer wieder offenbaren und viele in eine Sinnkrise stürzen. Wie nutze ich für friedliche Zwecke meine Erfindung? Wie mache ich meine Erfindung so sicher, dass kein Leben verloren geht?

Das Jahr 2020 hat mit lautem Krachen begonnen, hat sich dann in Wellen mit mal mehr oder weniger hohen Amplituden in die wärmere Jahreszeit, zumindest hier auf der Nordhalbkugel der Erde, bewegt und einen Vorgeschmack gegeben, was in 15 und mehr Jahren mal Tagesgeschehen sein wird, wenn wir so weiter mit der Natur und der Umwelt, unseren Mitmenschen eingeschlossen, umgehen. Und jetzt, geht es also mit einem Lockdown zu Ende, den viele versuchen werden zu umgehen, weil Party, Apres-Ski und rücksichtsloser Lebenswandel wichtiger sind für ihr Ego.
Das hatten wir doch schon mal. Da waren dann nur Trump, Ischgl und Karneval die Schlagzeilen.

Naja, der Mensch lernt eben erst durch mehrmaliges Fehlermachen. Bis dahin hat der Säbelzahntiger was zum Beissen.

Also, nochmal: Mund-Nasenschutz tragen, Händewaschen, Abstand halten und so wenig Kontakt wie möglich haben. Immer daran denken, möglicherweise bin ich selbst der Träger und stecke andere an. Dieses Risiko möchte doch wirklich keiner auf sich nehmen.