heute: Weltfrauentag

Was wäre die Welt ohne Männer? Friedlich.

Ja, ich bin der festen Überzeugung, dass Diskussionen ganz anders geführt werden, wenn Frauen in der Mehrzahl sind. Transparenter, mutiger was die Wahlmöglichkeiten zur Lösung betrifft, emotionaler aber insgesamt friedlicher. Es würde zwar auch eskalieren, aber Kriege, Kämpfe oder tödlicher Streit wären viel geringer. Es liegt in der Natur der Frau, Leben schenken zu können, Leben spüren zu können, bevor es zur Welt kommt. Und dieses Leben vernichtet man nicht.

Das weibliche Wesen wie es in den Augen der aktuell politisch oder unternehmerisch entscheidenden Männer gesehen wird, widerspricht den Talenten, die notwendig sind, den Karren der gerade von ihnen noch tiefer in den Dreck gefahren wird, wieder auf den Weg zu setzen. Es wird auf ein Frauenbild reduziert, das in meinen Augen längst überholt sein sollte, um Klimagerechtigkeit, Mobilitäts- und Energiewende umzusetzen, Kriegstreiben und Waffenrüsten endlich zu überwinden und Menschlichkeit und Soziale Gerechtigkeit auf dem Planeten Erde als Normalität werden zu lassen.

Frauen sind pazifistischer, statistisch signifikant weniger kriminell und nur durch das aktuell vorherrschende Rollenbild in den konservativen politischen Parteien zu wenig vertreten, als dass ihr beruhigendes und friedlicheres Talent hier die Weltpolitik beherrschen würde.

Schade. Denn jeder bewaffnete Konflikt erzeugt Tote auf der zivilen Seite, fördert Ungerechtigkeit und damit Fluchtursachen, schadet der Demokratie und dem Freiheitsgedanken allgemein. Mit Waffen, Rüstung und diesem unverhältnismäßig tödlichen Overkill an Atomwaffen, von denen sich doch ehrlich gesagt keiner mehr abschrecken lässt, da die Maßzahl dieser Tödlichkeit schon längst nicht mehr verstanden werden kann, lässt sich kein Konflikt lösen. Er sät nur noch mehr Unfrieden, Hass und Rache über Generationen. Auch weil Männer hier beteiligt sind. Gerade weil Männer hier beteiligt sind.

Afrika führt es dem zentralen Europa und dem Rest der Welt gerade vor, wie Politik sich wandeln kann, friedlicher wird, weil die Frauenquote steigt. Die Forderungen, mehr Frauen in die Politik zu bringen muss aber da auch von den Strukturen geleitet werden, denn Förderung von Frauen alleine genügt nicht. Das ganze System muss gleichberechtigter sein, im Alltag, in der Berufsweltgestaltung und auf der politischen Entscheidungsebene. Und das muss in der Schule beginnen, in der Gestaltung des Alltags, in der Vermittlung von Demokratie und sozialer Kompetenz, in der Vermittlung von friedlicher Konfliktlösung und technischem Wissen (Link hierzu https://www.sueddeutsche.de/politik/afrika-politikerinnen-gleichberechtigung-1.4316450 und da https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/frauenquote-in-afrikanischen-parlamenten/).

Ich frage mich immer wie es zu dieser Einseitigkeit und Rollenprägung nur kommen konnte. Lag es am Jäger und Sammlerschema? Hat die Kirche als reine Männermachtpyramide den ursprünglichen Gerechtigkeitsgedanken des neuen Testaments mit ihrer Gier nach Macht ad Absurdum geführt? Starke Frauen bilden den Stammbaum Jesu, was ein eigenes Thema hier zu erörtern wäre.

Weltfrauentag im Jahre 2020. Angela Merkel ist seit 15 Jahren Kanzlerin und man kann es sich nicht vorstellen, dass im kommenden Jahr einer der drei Männer dann möglicherweise die Nachfolge antreten. Mir gruselt es, wenn ich deren soziale Kompetenz, Machtgier und politische Einstellung betrachte. Denn meist erfolgreich hat Angela Merkel wo es geht militärische Lösungen gemieden und versucht, durch ihre Einflussnahme eine friedliche Lösung zu erreichen. Leider haben die 15 Jahre nicht für einen tiefen Wandel in allen Teilen der Gesellschaft gesorgt, der eben auch die soziale Kompetenz und Weiblichkeit, bzw. das feministischen Talent der männlichen Politiker herausarbeitet. Und Frauen für gleiche Arbeit auch gleich wie Männer bezahlt. Oder Männer eben weniger bezahlt. Aber auch das ist ein eigenes Thema.

Darum, Frauen an die Macht! Und Männer auf die Schulbank. Denn lernen müssen sie es, weiblicher, pazifistischer und bunter zu werden und endlich mit der Untugend aufhören, von Frauen mehr zu verlangen als sie selbst überhaupt leisten könnten, um Anerkennung dafür zu geben.

Männer müssen ihre Macht und Einfluß verlieren, damit Frieden auf Erden einkehrt.

Beispiele hier im weiten Internet dazu: https://katapult-magazin.de/de/artikel/artikel/fulltext/mehr-frauen-weniger-krieg/ und hier https://hetox.eu/2017/08/29/welt-ohne-maenner/