Miteinander – statt gegeneinander

Trotz der aktuellen Situation, die etwas ausweglos erscheint, arbeiten die aktuell regierenden Parteien gegen den zukunftsweisenden Verstand, indem Alibi Maßnahmen beschlossen und vielleicht umgesetzt werden. Den Status Quo erhalten, die Macht behalten und weiter im alten Trott verweilen? Angeblich das bewahren, was man die vergangenden Jahrzehnte hat schützen wollen: den erreichten Lebensstandard. Doch bald wird sich zeigen, wenn der bisherige eingeschlagene Weg weiter gegangen wird, dass sich hier alles radikal verändert, denn allein die Lebensumstände die sich durch eine Klimaerwärmung von mehr als 1,5 °C ergeben, werden auch hier alles verändern.
In anderen Länder ist diese Veränderung bereits messbar und sichtbar: Dürren, Müllhalden, schwindende Küsten, notwendige Bewässerung von Ackerflächen etc.
Und, eine maßlose Politik, die mit Waffenexporten über eine unethische Handlungsweise hier Arbeitsplätze sichert, die Kriege fördert und damit wiederum Fluchtursachen, Schmerz und Leid schafft, ist ethisch weder den betroffenen Regionen gegenüber, noch durch den damit einhergehenden Ressourcenverbrauch und der CO2 Erzeugung den zukünfigen Generationen vertretbar.
Dies alles muss ein Ende haben. Ausserirdische werden uns nicht retten, ebensowenig der Flug zum Mars.

Geht wählen, gebt den Rechten keine Chance. Und wählt, als hinge Euer Leben davon ab, weil die Luft 40 °C hat, das Wasser bis zur Hüfte steht, und der einzige tragende Balken lichterloh brennt und herabzustürzen droht.

Wer jetzt konservative Parteien wählt oder Alternativen die keine sind, hat aus Geschichte und den vergangenen 25 Jahren nichts gelernt. So wie bisher kann es nicht weiter gehen. So darf es nicht weitergehen, wenn ein Funke Vernunft sich noch regt.

Die einzige Partei, der tatsächlich die zukünfigen Generationen und die Umwelt naheliegen, und die auch mit ihrem Parteiprogramm einen Lösungsweg erarbeitet hat, sind die Grünen.

heute: Die Eselei IAA

Idee kam mir, als ich aufgeweckt durch den Lärm eines rücksichtslosen Rasenden auf der Straße um 4:55 meine Gedanken sortieren konnte, die mir tatsächlich vorher im Schlaf kamen.
IAA ist doch ein lauter Schrei des Esels, Unmut über die Situation kündend. Oder aber die Abkürzung zu dieser in München veranstalteten Greenwashing Kampagne von Autoherstellergiganten (Das Essen hier ist alles vegan und klimaneutral!) und, der eher tatsächlich wichtige Teil, von einigen Fahrradherstellern. International nicht kompatibel, den IAME würde eher nach Detroit gehen, die sind aber schon einige Schritte weiter und machen einen auf Erfinder und Technologiekompetenz, und vor allem auf Kulturangebot. Da hat Auto keinen Platz.

Es ist schon ein Irrsinn, im Angesicht des Klimawandels nicht Lösungen zu bieten, sondern noch größere Boliden und eBikes für Reiche, die sich ein Lastenrad zum Dritt- und Viertrad leisten können. Einfachen Angestellten kommen die EUR 4500 doch etwas überteuert vor, da tut es ein gebrauchter IIIer Golf Diesel doch auch. Was für ein Trugschluss. Aber die Garage ist doch da! Das Lastenräder stehen nur im Weg rum, weil die Garage schon voll ist.

München, Frankfurt, Berlin. Überall ist der Verkehrskollaps vorprogrammiert. Hitzestau durch breite Straßen und gepflasterte Garagenauffahrten, Feinstaub, Stickoxide, CO2 und Flächenverbrauch durch noch mehr Straßen, dies ist die Antwort des CSU Bundesverkehrsministers. Wie antwortet man als solcher auf die Fragen der Jugend zur Bewältigung der herannahenden Klimakrise? Mit dem 8 spurigen Ausbau der A8!

Da fällt mir noch was ein: Aktuell gibt es auf der S7 Ost wegen der Erneuerung der S7 Schienenersatzverkehr. Warum nicht jetzt gleich 2 gleisig ausbauen, wo doch seit 1973 bekannt ist, das eingleisig kein stabiler und pünktlicher Betrieb möglich ist?
Seit dem 05.02.2014 mit Aktion und Unterschriftenliste ist dies auch dem Landtag bekannt.
Höhengleicher Ausbau an den Kreuzungen würde auch den Rückstau an den Bahnübergängen in Peiß, in Aying bis in die Kreuzung und in den Ortskern, in Helfendorf bis über den Parkplatz hinaus, beheben. Dafür wäre allerdings Investition und Planung notwendig.
Das Problem sind die Autos, die Lösung wären weniger Autos, durch besseren ÖPNV, der wiederum weniger Stau ermöglicht. Die tatsächlich auf das KfZ Angewiesenen kommen besser voran.

Aber Antwort ist eine IAA mit den Platzhirschen unter den Bolidenherstellern. Das ist nicht vernünftig. Aber passt in die Politik wie „Freie Fahrt“ und bescheuerte Politik.

Schluss hiermit, denn ich schwinge mich auf meinen Drahtesel und suche die Freiheit.

https://www.adfc-muenchen.de/radsternfahrt/demozuege-umland/

https://taz.de/Flugtaxis/!t5494308/

https://www.sueddeutsche.de/auto/design-autos-mit-fettsucht-1.2860340

13.04.2021 12. Sitzung inkl. Kommentar

Die Einladung zur GR Sitzung hatte ein neues Format, denn sie wurde das erste Mal über das neue RIS (Ratsinformationssystem), welches diesen Juni/Juli nach ausgiebigem Test eingeführt wird, erstellt. Die fehlende Bürger*innenanfrage wird noch ergänzt, so unser 1. Bürgermeister. Um gleich zu Beginn ein Lob auszusprechen: Die ersten hundert Tage sind vorbei, ein Jahr Pandemieerfahrung ebenfalls und Peter Wagner hat sich in die Themen eingearbeitet, die Gemeindeverwaltung hinter sich geeint, die ihn loyal unterstützt. Er hat auch inzwischen Erfahrung gesammelt, ausufernde Sitzungsdiskussionen wieder auf sachliche Ebenen zurück zuführen, ohne die Ausfälle auch nur zu kommentieren.

Dennoch meine ich, dass für die Bürger*innenanfrage zur aktuellen Sitzung das Weltbild bereits festgelegt war: Ein jugendlicher Peisser fragt nach einer offiziellen Spraymöglichkeit. Er fragt, ob sich die Gemeinde nicht engagieren kann, einen Ort zu finden oder zu schaffen, an dem Jugendliche unterstützt werden, ohne in eine strafrechtliche Verbotszone zu gelangen wenn sie ihr Hobby ausüben. Hintergrund ist hier möglicherweise auch der seit einigen Monaten im Gemeindegebiet sichtbar werdende Vandalismus. Es wurden die Grundschule, Gasstationen und der gemeindliche Bauhof immer wieder mit nicht gerade künstlerischen Sprayaktionen verwüstet und beschmiert.

Doch aus der Frage habe ich sachlich nur entnommen, dass es um einen öffentlichen Platz/Wand/Plakat geht. Weder, dass der Fragesteller selbst aktiv ist, noch Verbindungen dazu hat.

Die Antwort war allerdings hochgradig voreingenommen: Wenn der Jugendliche eine schöne Skizze anfertige, optimal wäre eine schöne Landschaft, dann würde sich der Bürgermeister sogar privat mit am Standort und an Kosten der Farbe beteiligen.

Da habe ich jetzt aber große Fragezeichen, was diese Antwort soll.

Wir haben in der Gemeinde Probleme mit Vandalismus. Meiner Meinung nach erkennt dies ein Jugendlicher und schlägt eine Lösung vor, die ich übrigens in einer der Sitzungen, bei der die Schmierereien gezeigt wurden, ebenfalls schon angesprochen hatte. Wieso wird dem Fragenden gleich unterstellt, er gehöre der Sprayer Szene an? Wieso wird der Vorschlag ins Lächerliche gezogen? Sprayen besteht doch nicht aus „schönen“ „Landschaften“, sondern auch politischen Statements, Sensiblisierung oder Aufdecken und Zeigen von aktuellen Themen. Und hierbei werden Techniken verwendet, die meist alles andere als blühende Landschaften mit dekorativen Kühen und Bergen im Hintergrund, die zum Fensterln einladen und nur der traditionskonservierenden Klientel gefallen, darstellen.

Was wir noch aus der Sitzung lernen: Anträge stellen kann nicht jeder, aber die anderen sind auf jeden Fall darauf neidisch und framen deine Fraktion mit dem Satz: „Da muss ich jetzt schon fragen, was das soll. Der Wahlkampf ist doch vorbei“. Ein Satz, der auch in Zusammenhängen mit Gehwegen fällt. Wahlkampf ist immer dann oder dann auch nicht, wenn es der konservierenden Mehrheit im Gemeinderat gefällt. Nicht, wenn also Arbeit geleistet wird, die auch Bürgern transparent gezeigt werden kann, denn diese haben den Gemeinderat gewählt. Doch, wenn eine Entscheidung privat gefällt wird, die den Konservierenden nicht gefällt und dann gegen dich verwendet wird.

Übrigens, wenn alte weiße Männer auf einen nach der Sitzung zugehen und sagen: „Langsam gefällt mir die Zusammenarbeit, so wie sie sich gerade entwickelt“, dann ist darauf immer zu antworten: Welche Mitarbeit von Euch siehst Du hier? Was, ausser Spaltung, hast Du hier zur Sache beigetragen?

Ich bin in der Opposition, und ich kann es mir leisten. Ich bin hier nicht in den Gemeinderat gewählt worden, um mir darin Freunde zu machen. Ich bin gewählt worden, um respektvoll, sachlich für die Bürger zu arbeiten und meine Zeit zu investieren, um der heutigen und den kommenden Generationen Heimat zu geben. Ich bin nicht hier, um zu bewahren, dass ortsansässige Großkopferte und Traditionalisten weiterhin auf ihre nicht existierenden Privilegien beharren und ihr Mandat zu ihrem eigenen Vorteil nutzen.

Dringliche Themen sind definitiv zusammen mit der aktuellen Situationslage Pandemie, die Energiewende, der aktive Naturschutz und die Eindämmung der Klimakatastrophe durch Handeln und nicht durch Warten oder planloses Umherirren und Vertrösten auf die kommende Generation. Wir sind heute die letzte Generation, die politische Weichen stellen kann, um ein 1,5° Ziel bei der Klimaerwärmung zu erreichen, denn hier sind die kommenden 5 Jahre ausschlaggebend.

Vorschläge wie dies vor Ort zu erreichen ist, gibt es unzählige:

  • Friedhofs- und Parkplatzsatzung umweltfördernd gestalten
  • gemeindeweit Tempo 30 auf allen Straßen
  • Überwachung von stehendem und fließendem Verkehr
  • lokale Bauvorschrift zur Integration von Solarthermie und photovoltarer Stromerzeugung
  • Förderung von ÖPNV, Erhöhung der Attraktivität und Nutzung
  • Förderung von Carsharing, Werbung auf Verzicht von motorisiertem Verkehr und rücksichtslosem Verhalten im Straßenverkehr
  • Erleichterung innerörtlicher Verbindungen für Fuß- und Radverkehr durch Abbau von Schwellen und Hindernissen
  • Schaffung einer Stelle „Klimamanager*in“
  • Förderung private Gärten von Schotter zu befreien und Insekten durch Bepflanzung anzulocken
  • Anlegen von innerörtlichen Ruhezonen und Parks
  • Bürgerbeteiligung durch kommunale Verwaltung der Grundversorgung: Wasser, Strom, Wärme und Internet
  • Begrünung von versiegelten Flächen, die überflüssig sind, da die Zukunft ohne sie auskommt: Abbau redundanter Verbindungsstraßen, überbreiter Ausfahrten und Straßenkreuzungen, Parkplätze

heute wieder: Internationaler Weltfrauentag am 08. März, auch 2021

Eine zarte Blüte öffnete sich damals, vor 110 Jahren, am 19.03.1911 und gab den Blick frei auf eine Geschichte mit guten Beispielen. Erstmals feierten auf der Straße Frauen und zeigten Präsenz mit ihrem Ruf nach Gleichberechtigung für alle: Menschenrechte, Wahlrecht und Teilhabe an politischer Macht.

Doch wo bleibt heute nach all den Bemühungen der Fortschritt, die Entwicklung zu mehr „Friede, Gendergerechtigkeit, denn jeder Tag soll ein Weltfrauentag sein? Denn inzwischen ist der Ruf noch lauter geworden, weltweit das Verlangen nach Gerechtigkeit. Immer noch sind Equal Pay, Equal Mental Load, Gendergerechtigkeit gerade in Zeiten, wo der COV-19 Pandemiealltag die Gleichberechtigung zurückzuwerfen droht, nicht auf dem Niveau, wie es wünscheswert und eben auch gerecht wäre. Daher ist es wichtig, dass Menschen auf die Straße gehen, dass die Medien berichten, dass die Nachricht über die notwendige Veränderung jede*n erreicht, weltweit. Nicht nur am 08. März, einmal im Jahr.

Alice Schwarzer hat im ZDF Panorama ganz gut aufgemerkt: Der Internationale Frauentag verhöhnt den Grundgedanken der Gleichberechtigung, reduziert ihn patriarchal auf einen Tag im Jahr. Abgeschafft soll der 08. März erweitert jeden Tag im Jahr gelten: „… Machen wir aus dem einen Frauentag im Jahr 365 Tage für Menschen – und für die Tiere und die Natur gleich dazu.“

Hierbei ist egal, wer Vorreiter ist. Es ist egal, ob die Initialzündung für die Disruption nun aus Afrika oder aus Russland, oder sogar Amerika kommt. Afrika ist da Europa übrigens einige Schritte voraus, mit einem beachtlichen Erebnis. Wie schon vor einem Jahr berichtet, bewirkt Frauenpower in einigen afrikanischen Staaten weit mehr, als nur einen Wandel in Vorstandsriegen oder politischen Gremien. Frauenpower bringt Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Wenn doch bitte endlich die Männer, diese faktenbezogene Egoisten, endlich mal einsehen würden, dass die Hälfte der Menschheit weiblich ist und sie alle im einen Boot sitzen, das vorallem Männer gerade gegen die Klimakatastrophenwand fahren. Noch immer ist im aufgeklärten Westen der Etat für Rüstung, Armee und Waffen in einem assozialen und geradezu unvernünftigen Verhältnis zum, als Beispiel hier genannt, EU-Haushalt für den Aufbau klimaneutraler Infrastruktur, Fluchtursachenbekämpfung und Klimaschutzmaßnahmen oder Gendergerechtigkeit. Frauen würde es, ohne männlichen Einfluss, doch nie einfallen ihre Kinder in Kriege zu schicken oder verhungern zu lassen.

Wir brauchen überall auf der Erde Menschen, die den Frieden ohne Waffen wollen und schaffen, die Menschen sozial und mit Respekt behandeln und nicht im Mittelmeer, in Geflüchtetenlager oder Krisengebieten sterben oder unwürdig stranden lassen.

Letztes Jahr habe ich hier noch Beispiele beschrieben, wie sich etwas ändern läßt. Es genügt nicht. Eine echte Veränderung bedarf auch der Taten, der Proteste, sie braucht Vorbilder, die diese Veränderung vorleben.

Kassandra sagt, vom BR Quer Team dem Moderator Christoph Süß in den Mund gelegt: „Jede noch so kleine Rebellion gegen das Patriarcht ist ein Schritt in die richtige Richtung“. Laßt uns daher rebellieren, auf die Straße gehen und ein gutes Vorbild sein.

Das Leben geht weiter

Die jüngeren von uns und in jedem Fall unsere Kinder werden mit dem neuartigen Corona-Virus leben. Mit diesem Corona oder einem anderen, ähnlichen. Und es wird weitergehen.

Es ist ja nicht so, dass alles, was gerade passiert, schlecht ist. Das DLR zeigte recht bald nach dem ersten Lockdown Satellitenbilder, auf denen ganz klar zu erkennen ist, dass die Luftverschmutzung zurückgeht, nachdem die Beschränkungen durch Corona die Wirtschaft, den Tourismus und den konsumistischen Alltag heruntergefahren hatten. Der weltweite Ausstoss von Schadstoffen und klimaschädlichen Gasen geht deutlich zurück im Lockdown. Zusammen mit der medizinischen Erkenntnis, dass gerade industrielle Brennpunkte am stärksten von Erkrankunen betroffen waren, wäre das jetzt doch ein Wink an die Wirtschaft, hier mal in nachhaltige Technik und ökologisch rücksichtsvolle Produktionsabläufe zu investieren, als nach Kaufprämie, Fördergelder und Ausfallsübernahmezahlungen zu schreien.
Positiv ist auch, dass extra Fahrradwege entstehen, deren Platz von der nun überflüssig breiten Straße weggenommen wird. Der Mensch bewegt sich nun aus eigenem Antrieb, kommt wieder mit seiner Umwelt in Kontakt, nicht abgeschottet durch die über allem erhabenen SUVs und schallgedämpften Limousinen. Das mit dem LKW Verkehr muss noch irgendwie angegangen werden. Nicht völlig abgeschafft aber rücksichtsvoller und, ja effizienter. Und zwar im Bereich Lieferservice und Schwertransport.
Zurück zur Jugend. Es gibt mittlerweile nicht nur online genug Artikel, die hierzu Stellung nehmen. Die von alten Knackern und Knackerinnen geschrieben darüber schwadronieren, was jetzt kommen muss.
Es ist aber die Stimme der Jugend selbst. Bei Fridays for Future hat das auch funktioniert, die älteren Semester haben sich dem auch angeschlossen und mit demonstriert. Scientists for Future haben mitgeholfen und mitdiskutiert in der politischen Debatte. Parents for Future ziehen mit ihren Kindern auf die Straße und rütteln die noch zu hause gebliebenen auf.
Das muss jetzt aller wieder zurück auf die heutige Bühne. Virologen und Katastrophenforscher haben jetzt die Politik in der Hand, jetzt kommt nach dem Virus das Thema Klima wieder in die Debatte. Und eigentlich gibt es da nichts zu diskutieren. Denn vor dem Virus war Klima, nach dem Virus ist Klima und danach kommt sicher wieder Virus.
Wir können uns weder Kriege noch Wirtschaftsduelle leisten, weder Hunger noch soziale Ungerechtigkeit. Die Zukunft ist ein viel zu wichtiger Pfad, als dass wir uns mit Technologie aus dem letzten Jahrhuntert die Wirtschaft strapazieren, Menschen töten und weiter unsere Umwelt, das Weltklima und die Natur zerstören.

Hier wieder der Link zum Bericht 2020

CO2-neutral bis 2035:
Eckpunkte eines deutschen Beitrags zur Einhaltung der 1,5-°C-Grenze


heute – Stichwort Zukunft

Es gibt eine Zeit nach dem LockDown. Eine Zeit, in der sich die Menschheit damit arrangiert, in der Kontakteinschränkungen und Stilllegung des öffentlichen Lebens zur Gewohnheit werden wie Jahreszeiten. Zum Wohl der Schwächeren und Gefährdeten. Wir werden es überleben, wenn wir jetzt umdenken und unseren bisherigen expansiven Lebensstil verändern. Hin zu einem rücksichtsvollen, naturverbundenen und für die Folgen sensiblen Miteinander.

Zukunftsmodelle bei Heise

Überhaupt sollte man sich die einzelnen Industrien und Wirtschaftszweige vornehmen. Zukunftsforscher, Epidemiologen und Umweltforscher, zusammen mit Soziologen müssen die Politik beraten, denn es ist für die Zukunft essenziell, Sparten wie die Reise und Kreuzfahrt umbauen und zu ökologisch vertretbaren Systemen zu gestalten.
Fluggesellschaften müssen reduziert oder ganz geschlossen werden, auf jeden Fall nicht den eingetretenen Schaden durch staatliche Hilfen wieder kommunalisieren. Das gleiche gilt für die Autoindustrie. Jetzt die Chance nutzen und alternative Antriebe, ökologisch neutrale Energiesysteme und Kreislaufwirtschaft fördern. Es hilft doch keinem, wenn jetzt Millionen an Investoren ausgeschüttet, die Arbeitnehmer in Kurzarbeit geschickt und am Ende wieder Verbrennungsmotoren mit Schummelsoftware für die Halde produziert werden. Oder in andere Länder verkauft werden.
Jetzt ist die Chance da, die Einsparung von CO2 und Klimagasen anzupacken und relevante Industrien umzubauen. Industrie und Privathaushalte mit Verpflichtungen auf Energieeinsparung, klimaneutraler Energiegewinnung und einer rücksichtsvollen Mobilität gegenüber der Umwelt zu aktivieren. Auch der Risikoabbau durch idiotensichere Technik (ja, Kernkraft gehört da nicht dazu) und die genaue Bewertung des Restrisikos muss in den Alltag Einzug erhalten: Die Versicherungs-Unternehmen werden dann entscheiden, ob das Geschäftsmodell dann weiterhin tragfähig ist.

Der Technologiestandort Deutschland kann hier wieder grünes Wissen und grüne Technik exportieren und ein Vorbild im Umweltschutz, Renaturierung und Ökologie sein.
Denn weltweiter Klimaschutz kann auch dazu beitragen, das Risiko zukünftiger Seuchen zu verringern. So Svenja Schulze vom BMU.