Heute noch tätig werden

Es ist nie zu spät. Der beste Zeitpunkt, jetzt aktiv zu werden und Klimaschutz zu betreiben, Geflüchtete zu unterstützen, soziale Gerechtigkeit zu üben, den zukünftigen Generationen eine lebenswerte Zukunft zu bereiten, ist jetzt.

16 Jahre wurde von der damaligen Regierung verschleppt, verzögert, Lobbyismus für fossile Energie und Infrastruktur getrieben und das Maß überzogen, die Zukunft gefährdet, die Spaltung der Gesellschaft getrieben.

Dies alles wieder zu korrigieren und auf den klimaneutralen Pfad zu bringen, wieder ein Vorbild für andere Länder zu werden, geht nicht innerhalb einer Amtsperiode, vor allem nicht, wenn Koalitionspartner weiterhin blockieren und einen wenig ambitionierten Weg einschlagen. Medien und Konzerne tun dann noch ein übriges: Schreibend greifen sie das wichtige Thema an, marginalisieren es, bereiten es für Rechte und Nazis auf, die es dankbar aufgreifen und damit unentschlossene Bürger verunsichern und sogar noch stärken, Bürger:innen in Wut zu werden.

Ein größerer Scheiß kann ja wohl nicht passieren!

Wo ist die Wissenschaft, wo ist die politische Stimme, die Vernunft im Menschen?

Es ist sogar seit 1983 bekannt, welche Auswirkungen unser exaltierter Lebensstil hier im finanziell gut gestellten Westen hat. In der Präsenzbibliothek des Bundestages ist es für Parlaments- und Regierungsmitglieder nachzulesen: „Jülicher Papier“. Die Dokumentation wird sogar bis heute um die neusten wissenschaftlichen Studien erweitert und, ja, es ist immer noch so schlimm wie damals: taz und Jühlich Papiere.

Jetzt, wo die Gefahr der Pandemie gebannt ist, ist es Zeit, die letzten 3 Jahre aufzuholen und in Sachen Klimapolitik, Umweltschutz und Fluchtursachen die entscheidenden Schritte zu tun:

  • Autobahn: Geschwindigkeitsbeschränkung zur CO₂-Einsparung und Verbrauchsreduzierung
  • Außerorts: Nachhaltige Geschwindigkeitskontrollen und Erhöhung der Bußgelder
  • Innerorts: Tempolimit 30 km/h, lebenswerte Städte und Dörfer für multimodalen Verkehr aufbereiten, Straßen rückbauen, um die Erhitzung zu vermindern
  • Sonntagsfahrverbot
  • Förderungsstopp von fossiler Verbrennung (egal was, egal wo, egal worin)
  • Infrastrukturausbau bei Bahn, Energie, Nahverkehr und Sharing
  • Förderung klimaneutraler Mobilität und Energieerzeugung/verbrauch, wobei hier immer die Einsparung als erstes Ziel gelten soll

Was kann ich sofort mitanpacken?

  • Radfahren, zu Fuß gehen, ÖPNV nutzen wo es immer nur geht
  • Mitfahrgelegenheiten und CarSharing nutzen
  • Verpackungsfrei einkaufen
  • Fleisch reduzieren, vor allem das großer Tiere (Rind, Kuh, …)
  • auf Bioqualität achten
  • mehr Hülsenfrüchte und Wurzelgemüse essen
  • Balkonkraftwerk installieren
  • PV Anlage installieren
  • Energetische Sanierung (Dämmung, Fenstertausch, …)
  • Heizungstausch zu Wärmepumpe

https://www.wwf.de/themen-projekte/klima-energie/internationale-klimapolitik/weltklimarat-laeutet-alarmglocken

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/kampfbegriff-planwirtschaft-von-der-notwendigkeit-einen-plan-zu-haben-kolumne-a-ad61a2ed-6b3a-42ae-9483-f1fbaf010201?sara_ref=re-xx-cp-sh

und immer wieder Bosetti, „Sarah Bosetti will Reden Podcast“ und den Gesellschaftsrat Klima: https://gesellschaftsratklima.de/

Die Rechten und Nazis möchten mit einfachen Erklärungen unsere Welt so zurechtbiegen, dass nur sie recht haben und gleichzeitig auch die Exekutive darüber haben. Und dabei ist es ihnen egal, wenn sie physikalische Gesetze verleugnen oder menschliche Bedürfnisse und Nöte oder die Umwelt zerstören. Dies gilt auch für Mitläufer, Aluhutträger:innen und Montagsdemonstrantinnen oder Bürger:innen in Wut.

Was für eine Scheiße geht da eigentlich ab?

Grüne (Umwelt-) Politik

ist sozial, klimaneutral, positiv, menschenfreundlich, demokratisch, technologie-neugierig.

Eigenschaften, die sofort bei freiheitlich-demokratischen, christlich-sozialen und rechten Parteikonkurrenten, die ja eigentlich keine Konkurrenz darstellen, einen Beißreflex hervorrufen. Und, vor allem angesichts Erfolge, harter, nicht zu verschuldender Rückschläge (Krieg, Pandemie, Lobbyismus) eine Boshaftigkeit an den Tag legen, die psychologisch und medial eine ungute und auf unsere Zukunft negative Auswirkung haben.

Was soll das eigentlich? Sind die anderen Parteien, also die sogenannten Freiheitlich-demokratischen, Christlich-sozialen und Rechten denn an einem Fortbestand der Natur und Menschheit nicht interessiert?

Nein, denn die Freiheitlichen möchten ja auf den Mond und Mars, mit einem One-Way-Ticket, vor allem weil die zur Wüste gewordene Erde nicht mehr attraktiv ist. Sie möchten das Weltall besiedeln, koste es was es wolle – Geld spielt ja schon immer keine Rolle – und weitere Planeten unbewohnbar machen, notfalls auch digital als KI.

Nein, denn die Christlichen leben ja ewig, im Himmel, was zählt da schon das Irdische. Wenn alle Migrierenden ertrunken, das letzte Kalb geschlachtet und alle Flüsse ausgetrocknet, geht der Letzte Kreuzritter über den Jordan und ins Ewige Reich ein. Mission accomplished.

Nein, denn die Rechten hassen alles, was nicht Rechts ist und vor Boshaftigkeit sprüht oder sonst irgendwie eiserne Heldentaten der Ewig Gestrigen in stählerne Höhen lobt. Also alles außer sich selbst. Blinder Egoismus hat hier mit Hass und Hetze einen Nährboden gefunden.

– Doch die Liebe ist stärker.

– Wehret daher den Anfängen.

– Es gibt keinen besseren Zeitpunkt sich von Rechts zu distanzieren als früh genug.

Dasselbe gilt für Kriegstreiberei, Rassismus, Nazis, antidemokratischen Tendenzen, Wissenschaftsleugnung, …
Mehr Empathie, mehr Diversität und Umverteilung, das Zusammenrücken der beiden Enden ist dringend notwendig: von unten mehr in die Mitte und von Oben nicht noch weiter abgehoben ins Unendliche, sondern Abgeben und Teilen. Und damit zurück zu Menschlichkeit und sozialer Teilhabe.

Das einzig Schöne am Klimawandel ist,
die Welt ertrinkt und in Flammen steht,
dass das rechte Gesindel mit ihr untergeht.

Wenn die Welt dann untergeht,
Reißt sie die ganzen Deppen mit.
Auch die Intelligenten sind zwar hin,
doch insgesamt ist’s ein Gewinn.

Freiheit den fleischlichen Gelüsten! F!ckt AfD und #FCNZS

Ich kann nur sagen, wählt keine der konservativen oder rechten Parteien 2023, denn mit der aktuell zementierten Politik wird die Klimakatastrophe garantiert eintreffen. Die Kosten für eine spätere Korrektur werden unermesslich teuer und dennoch Tausende von Leben zerstören.
Wer sich jetzt nicht für #Umweltschutz, #SozialeGerechtigkeit und #Klimaneutralität einsetzt, muss sich zu Recht von den jungen und nachfolgenden Generationen kritische Vorwürfe anhören. Eine Verurteilung wegen unterlassener Klimarettung vom Europäischen Gerichtshof ist gewiss.

Zukunft I

Ich steige aus dem Flugtaxi und sehe, dass die halbe Straße abgesperrt ist. Jemand ruft mir zu, in einem der Häuser hätte es ein Leck gegeben, die Bewohner hätten sich noch retten können. Glück gehabt. Meist geht es nicht so glimpflich aus. Jetzt wäre das A-Team unterwegs, um sauberzumachen. Ja, der Schaden ist noch immer immens, das haben die Energiesupporter noch nicht in den Griff bekommen, aber wenigstens kann man seit einigen Jahren Versicherungen abschließen, sodass jemand kommt, um den Dreck wegzumachen; wenn man sich die Prämien leisten kann.

Es gibt ganze Straßenzüge, die seit Jahrzehnten nicht bewohnbar sind, das war in der Anfangszeit. Da haben auch die Nachbarn wegen des Ausmaßes wegziehen müssen, wo keine Versicherung, keine Regressansprüche; der Verursacher wurde versiegelt und somit gab es auch niemanden zum Aufräumen oder Verantwortung tragen. War billiger und das ganze Gelände wurde dem Lauf der Zeit überlassen.

Seit sich die konservative Union und die fortschritts- und technologieoffene 14% Partei der Wirtschaftsbosse und Wasserstofffahrer als Regierung um die Energieprobleme kümmern, bleiben die großen staatlichen Atommeiler heruntergefahren und junge, dynamische Garagen-Firmen entwickeln die Restmülllösungen: den persönlichen Kernreaktor für zu Hause. Gates-Fondation und AWS liefern in jeden Haushalt. Statt des unbeliebten Atommülllagers irgendwo in der Bundesrepublik, ist der Traum wahr geworden, und jede:r Bürger:in kann das zum Stichtag zugewiesene Kontingent frei Haus geliefert bekommen, zusammen mit dem Minireaktor.

Nur ein paar fanatische Ökospinner machten nicht mit und klebten sich Solarpanelen an den Balkon, oder gingen wegen des stagnierenden Ausbaus der Windkraft auf die Straße, protestieren. Dabei ist der PKR praktisch wie ein Thermomix, und kaum größer und genauso steckerfertig. Kein Schattenwurf, keine Dunkelflaute, die Bude immer warm und der Strom aus der Steckdose. Anfangs waren die Installateur:innen überfordert, bis Staubsaugervertreter:innen, Eisperson und Getränkefahrer:innen im Schnelldurchlauf zertifiziert wurden und beim Einbau unterstützen. Die Post und manchmal auch der TÜV sahen dann sich die Konfiguration an und klebten das grüne „EnergieLabel“ drauf: Future Ready! Irgendwann boten auch die Baumärkte DIY Reaktoren an, Plug-and-Play, wie ein Multifunktionsdrucker.

Ja, manchmal überhitzte so ein PKR, im günstigsten Fall trat etwas radioaktiver Dampf aus und der Raum konnte selbst dekontaminiert werden, wenn der KAU rechtzeitig bemerkt wurde. Nicht immer war das in der Anfangszeit so einfach. Daher die verseuchten Straßenzüge, in die sich anfangs keiner mehr reintraute. Wenn eine Kernschmelze eintrat, weil die kritische Masse erreicht wurde, da gab es Fälle, dass die privaten Betreiber selbst nochmal das Brennmaterial manipulierten oder bei der Produktion billiges Carbon statt Stahl verwendet wurde, war natürlich mehr kaputt. Zuerst brannte der Raum ab, schmolz der Reaktor durch die Decke, kontaminierte auch die darunterliegenden Stockwerke und kühlte erst im Fundament über Jahre ab. Irgendwie erinnert es an einen Vorfall im letzten Jahrtausend, irgendwo im heutigen Grenzgebiet der ukrainischen demokratischen Länder zur sogenannten Vierten Welt, die noch immer als weißer, deindustrialisierter Fleck auf dem Weg in die taiwanesischen Staaten liegt.

Über Umwege kam ich dann noch zu Hause an, in der Ecke bollerte mein PKR. Ich ließ mir ein Glas heißes Wasser raus und kippte ein paar Löffel Milchpulver rein, das es gerade wieder günstig gab. Der Blick aus dem Fenster zeigte am sonst klaren Horizont eine Wolke hochsteigen, die mich irgendwie an einen Champignon erinnerte.

Der Tage Ende

Es ist nicht Afrika, nicht Europa oder die normalen Leute, also 90 % der Bevölkerung, die täglich leben, lieben und sterben. Es sind die 10% und davon die 1% mit dem größten CO2 Ausstoß, die die restlichen Menschen in schwierige Verhältnisse bringt: Die wahnwitzigen Ideen, die der Egoismus ausbrüten kann, kombiniert mit nahezu unendlichem Reichtum, erhitzen die Erde. Flüge zum Mars, Jet-Set Life, Konsum, Freiheits- und Abenteuerstreben auf Kosten anderer und der Glaube, alles zu dürfen, nur weil man reich an Geld ist.

Es werden Zeiten kommen, da wird die Dose „Kartoffelsuppe“ mehr Wert besitzen, als ein Van Gogh im Museum. Da wird ein Vermeer als Lagerfeuerholz dienen, weil als Nächstes nur Erfrieren (k)eine Option ist.

Reichtum und Besitz ohne Verantwortung spalten weiterhin die Gesellschaft. Erst wenn vor allem dem Westen das Wasser der Klimaerwärmung nicht mehr nur die Zehen umspült, oder die Sonne angenehm die Haut wärmt, sondern brusthoch steht, Hamburg und London wie Venedig im Winter aussehen, die einst üppig grünen und fruchtbaren Felder zur karstigen Steppe verbrannt sind, die letzten Reichen in ihren Raketen zum Mars geflogen sind, werden die restlichen Menschen erkennen, dass es doch besser gewesen wäre, 1969 den Weltklimabericht und die folgenden Klimakonferenzen anzuerkennen und die Maßnahmen gegen die Erwärmung umzusetzen.

https://www.klimareporter.de/gesellschaft/reichtum-als-klimakiller

Fahrradklima-Test 2022

Fahrradklima-Test ist für dieses Jahr gelaufen. Danke allen für die Teilnahme!

Alle Radbegeisterte, und die es noch werden wollen, aus unserer schönen Gemeinde rufe ich hiermit auf, sich rege am Fahrradklima-Test zu beteiligen. Vom 1. September bis zum 30. November 2022 ist die Umfrage online.
Der ADFC (Allgemeinder Deutscher Fahrrad Club) hat ihn verlinkt und genauer erläutert:

Der Fahrradklima-Test ist das Stimmungsbarometer der Radfahrer*innen und gilt als ein wichtiges Instrument für Politik und Verwaltung, denn hier wird aus dem Alltag und den damit verbunden Anforderungen vor Ort durch die eigentlichen Spezialisten bewertet. Der Test fragt die Situation in den einzelnen Orten ab, beurteilt von uns, den Radfahrer*innen, von uns Bürger*innen. Aggregiert gibt er einen umfassenden Überblick zum Zustand des Radverkehrs in der Bundesrepublik Deutschland. Hier gab es die (Zwischen-)Ergebnisse.
Für die aktuelle Umfrage werden die Ergebnisse im Februar 2023 erwartet.


Laut dem ADFC ist der Fahrradklima-Test eine der weltweit größten Umfragen dieser Art. Gefördert wird er vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

https://www.bmvi.de/DE/Themen/Mobilitaet/Fahrradverkehr/fahrradverkehr.html, 03.08.2022
https://fahrradklima-test.adfc.de/, 12.09.2022

Die Moral und das Fressen

Ja, wo kommen wir da hin, wenn wir unser Handeln durch den Filter der Moral erst betrachten und abwägen, ob dieses denn tatsächlich auch gerecht, sozial und der Zukunft förderlich ist? Und wenn wir dabei dann erkennen, dass es eben nicht gerecht, nicht sozial und nicht der Zukunft positiv zu trägt und es auch nicht umsetzen? Ja, wo kämen wir da hin?

In den bayrischen Staatsforsten, in diesem Fall dem Hofoldinger Forst, deren Grund ein Großteil Naturschutzgebiet ist, soll es mit Beschluss des Bayrischen Landtags zukünftig möglich sein, Windkraftanlagen zu errichten. Also quasi, wenn der Bedarf da wäre, über das übliche Prozedere wie der Ausweisung von geeigneten Flächen und der normalen dafür vorgesehenen Bürokratie. Der Beschluss war im Landtag einstimmig.

Jetzt kommt die Gemeinde Aying daher und meint, ja wir haben ja bereits unsere Flächen ausgewiesen. Ganz unten im Süden-Westen, das reicht ja. Wir wollen nicht, dass Naturschutzgebiet im Norden hier für so etwas genutzt wird. Es wären auf Gemeindegebiet in etwa noch einmal die gleiche Flächengröße von ca 140 ha.

Also ist meine Argumentation natürlich die Solidarität, denn Sauerlauch muss, z. B. damit überhaupt auf deren Gemeindegrund eine WKA gebaut werden kann, Forst-Naturschutzgebiet als bebaubar deklarieren. Andere Gemeinden haben, wie Höhenkirchen, auch nur im Forst eine Chance.

Übrigens wurde es nicht nur auf dem Ayinger Gemeindegebiet die letzten Jahrzehnte verpasst, den Wald umzubauen und für das unweigerlich wärmer werdende Klima, Bäume und Vegetation zu pflanzen, die resilient und widerstandsfähig sind. Denn in weniger als einem Jahrzehnt wird bei der aktuell laufenden Klimaerwärmung von +2,5 C° keine Fichte mehr stehen, keine Buche gesund die heißen Sommer und trockenen Winter überdauern.

Windenergie im Hofoldinger Forst

Am 01.06.2022 traf sich der Aufsichtsrat der Windenergie Hofoldinger Forst GmbH in Sauerlach, Postwirt, um sich kennenzulernen und folgendes zu besprechen:

– Vertragliches
– Notarurkunde zur Gesellschaftsgründung
– Stellungnahme zur Wirtschaftlichkeit des Windprojektes Hofoldinger Forst
– Aktueller Zeitplan Windenergie Hofoldinger Forst

Ich fuhr mit dem Rad und Gegenwind aus dem Westen in ca. 32 Minuten die 12 Kilometer durch den Hofoldinger Forst und musste mich erst mal durch das Hotel durchfragen, die von der Veranstaltung keine Ahnung hatten. Hotel ist ja nicht der Postwirt 🙂
Doch ich kam rechtzeitig, konnte mich noch vorher umziehen. Trotz Nieselregen war es ein heißer Ritt durch die Kiesstraßen des Forstes. Die Sitzung konnte beginnen.
Nach einer kurzen Vorstellrunde wurden die TOPs behandelt, inkl. Wahl des Vorsitzes, der paritätisch und zeitlich bis zum Ende der aktuellen Legislaturperiode über die Gemeinden verteilt wurde.
Themen waren unter anderem auch die Verfügbarkeit von WKA bei den verschiedenen Herstellern, die Zusicherung der Lieferbarkeit und der zukünftig zu gestaltende Web Auftritt.
Die Transparenz, die Kommunikation und ein moderner Auftritt sind die wichtigen Bausteine hier für die Akzeptanz und letztendlich auch für den Erfolg des gesamten Projektes: Die Bürger sind informiert, werden beteiligt und profitieren.

Der Beginn der Klimakriege

Mit dem 24.02.2022 beginnt die Zeitenwende für die gesamte Erdbevölkerung. Putin greift Ukraine an, die Kornkammer Europas. Ein Nachbarland Russlands mit Exporten nach Ägypten (knapp 3,1 Mio to), Indonesien (2,7 Mio to), Bangladesch (1,25 Mio to), Pakistan (1,25 Mio to), Türkei (1 Mio to). Tunesien, Marokko, Jemen, Libanon und Philippinen stehen ebenfalls auf der Liste mit 0,4-1 to Import, laut Statista und den Daten aus 2020. Weltweit wurde nach der Prognose der USDA im Erntejahr 2021/2022 mit einer globalen Weizenernte von rund 780,3 Millionen to gerechnet. 40 Mio to trägt da die Ukraine jährlich bei. Laut der „Zeit“, liegen noch 10 Mio to im Hafen von Odessa, dem größten Hafen der Ukraine.

Will Putin Feuer legen, die Welt anzünden und alles in Chaos und Verzweiflung stürzen? In jedem Fall werden mit der derzeitigen wirtschaftlichen Abhängigkeit auf das Lebensmittel, das jetzt eine Verknappung erfährt, vor allem im Nahen und Mittleren Osten sowie in Afrika Hungerkatastrophen ausgelöst.

Putin vernichtet mit seinem Angriffs-Krieg den fruchtbaren ukrainischen Boden, verseucht ihn mit der beim Super-GAU und Fallout der unkontrollierbaren Atomkraftwerke entstehenden Strahlung. Und macht damit die halbe Weltbevölkerung von Russland abhängig, sodass deren Regierungen bei Sanktionen einknicken, um keinen Aufruhr zu verursachen.

Wer kommt als Nächstes dran? Was Stalin an der ukrainischen Bevölkerung durch den Holodomor verbrochen hat, statuiert gerade Putin an allen abhängigen Ländern: Hungersnot weltweit.

Möglicherweise werden in ein paar Wochen die Wirtschaftssanktionen wieder aufgehoben, um den Weltfrieden zu sichern.

Als Nächstes geht der Kampf ums Trinkwasser los, denn der um Energie und Nahrung ist voll im Gange.

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/1293944/umfrage/exportmenge-von-weizen-und-mengkorn-ukraine-laender/

https://www.zeit.de/wirtschaft/2022-03/ukraine-russland-krieg-getreide-landwirtschaft-auswirkungen/

https://jessicalexicus.medium.com/world-war-iii-has-already-started-and-youre-fighting-it-e33776836755

https://jessicalexicus.medium.com/vladimir-putin-has-already-won-but-nobody-wants-to-admit-it-523a776c5388

https://www.derstandard.de/story/2000125486074/milliardenstreit-mit-der-ukraine-um-wasser-fuer-die-krim

Interessanter Artikel zu den Energiewirtschaftsbeziehungen Russlands und der Ukraine: https://www.bpb.de/themen/europa/russland-analysen/250910/analyse-abwicklung-russlands-energiebeziehungen-mit-der-ukraine/

heute – 11 Jahre Fukushima, 35 Jahre Tschernobyl

47 Jahre „Atomkraft? Nein danke!“

Zur Erinnerung: 26. April 1986 um 01:23 Uhr (Ortstzeit) trat die Kernschmelze in Tschernobyl ein, und vor 11 Jahren am 11. März 2011 um 14:46:23 Uhr (Ortszeit) in Folge des Tsunamis in Fukushima. Seit dem Einmarsch des Diktators Putin in die Ukraine, wird die Welt wieder von einer atomaren Katastrophe bedroht: Atomkraftwerke werden beschossen, Abklingbecken sind stromlos, Sicherheit nicht mehr gewährleistet. Die Welt sieht zu.

65 Jahre hat man sich mal mehr oder weniger den Kopf über die Endlagerung von Atommüll zerbrochen und noch keine 1 Mio Jahre sichere Lösung gefunden. Von Los Almos bis Fokushima gibt es genau recherchierte Fälle, es gibt zwei Kriegsverbrechen und unzählige verseuchte Landschaften. Und da soll Atomenergie umweltfreundlich sein?

Dieser Auszug aus einer Diskussion, bei der tatsächlich geschrieben wurde, dass Atomenergie zwar nicht menschenfreundlich, aber umweltfreundlich sei, stimmt einfach nicht. Die Natur würde sich solch eine Technologie nicht nie aussuchen, denn beim Lesen von Foren oder Chats mit Inhalt zur Energiewende gibt es tatsächlich sogenannte Experten, die Technik anzweifeln. Im Falle von Photovoltaik und Batterietechnik möchten sie noch weiter auf die nächsten Generationen warten, wenn sie nicht komplett diese Art der Energiegewinnung verneinen oder anzweifeln.
Beim aktuellen Auto, so wage ich zu bezweifeln, wird diese Technik des Zweifelns garantiert nicht angewendet.
Windkraftgegner listen ebenfalls haarsträubende Gegenargumente zur Windkraft auf und setzen auf die Kernkraft. Doch weder Urangewinnung, Anlagenbau noch die immer ungeklärte Endlagerfrage sind CO2-neutral oder wegen der unweigerlich auftretenden Strahlung ohne Risiko.
Rückbau oder Kontrolle in Ausnahmezuständen wie Klimakatastrophen, zivilen Umstürzen oder technischen Pannen sind nach bisheriger Erfahrung teuer, selten erprobt oder mit unzähligen Negativ-Beispielen belegt.
Aber ein Windrad, das bereits bei der Projektierung die Klärung von Artenschutz, Rückbaukosten und Ausgleichsflächen sowie eine strenge Kosten-Nutzenrechnung und Rentabilitätsprüfung durchläuft, wird verteufelt, als ob es direkt aus der Hölle käme.
Die gleiche Aversion wird gegen Elektromobilität oder Klimaschutzmanager gepflegt. Bar jeder Vernunft und wider technischen Wissens oder der lebenswerten Zukunft kommender Generationen.

https://www.energyagency.at/aktuelles-presse/news/detail-archiv/artikel/atomkraft-weder-klimafreundlich-noch-wirtschaftlich.html?no_cache=1

Die Akzeptanz und dann in der Folge auch das Handeln nach der Wahrheit ist offenbar für Klimawandelleugner und antidemokratische Personen unmöglich.
Ressourcen eines Elektroautos im Vergleich mit den Treibstoffen beim Verbrenner: https://www.heise.de/news/Studie-Elektroautos-verbrauchen-deutlich-weniger-Rohstoffe-als-Verbrenner-5068802.html

Kein Batteriespeicher, aber PV soweit das Dach reicht
https://www.pv-magazine.de/2021/03/26/warum-eine-foerderung-des-photovoltaik-eigenverbrauchs-abgeschafft-gehoert/?fbclid=IwAR1_vmAQZS_OhnAj0vkZ9RW5i7VbfEgiag_bzGpUs_awaHwB1fDUy-HPc7U

Und wer es nicht glaubt, soll bitte Tony Seba „Saubere Revolution 2030“ lesen:
– Der Bau von Atomkraftwerken ist immer teurer geworden und dauert immer länger. Es ist eine der wenigen Techniken, die bei fortschreitender Entwicklung eine negative Kostenentwicklung aufweist.
– Die Kostensituation der atomaren und fossilen Energien hat sich gegenüber Solarenergie in den letzten Jahrzehnten massiv verschlechtert (Stand 2014).
– China und Indien haben nicht nur wegen der Luftqualität, sondern auch wegen des Wasserbedarfs atomarer und fossiler Kraftwerke gar keine andere Wahl, als auf saubere Energie und Mobilität umzusteigen.
– Weder Erdgas noch Biokraftstoffe sind saubere Alternativen zu Kohle, Öl und Atomkraft.
– Diktatoren setzen Atomkraftwerke als schmutzige Waffen ein und destabilisieren durch Ressourcenmonopole demokratische Regierungen.

Pro Windkraft

Rede vor dem Gemeinderat am 08.03.2022

TOP17ARGE Windkraft im Hofoldinger Forst: Wahl der Vertreter der Gemeinde Aying für den Aufsichtsrat der künftigen Betreibergesellschaft

„Erneuerbare Energien liegen im überragenden öffentlichen Interesse und dienen der öffentlichen Sicherheit“, so schreibt das Bundeswirtschaftsministerium.

[Ich bin jetzt] … in der 2. Wahlperiode im Gemeinderat und seit der ersten Stunde mit voller Überzeugung beim Projekt Windenergie dabei. Bei der Verabschiedung der Vorrangfläche, bei den Auswirkungen, die die 10H Regelung brachte, bei der Aufruhr in Brunnthal, bei den Infoveranstaltungen der Gemeinde und letztendlich bei den Beschlüssen zu den Verträgen mit den Forsten.

Es ist eine politische Bewerbung. Auf ein Amt, das ich völlig unabhängig bekleiden kann. Ich habe keinerlei Lobby in bestehende Unternehmen, keine Befangenheiten oder Interessenskonflikte. Ich kann Entscheidungen als einer von vielen mittragen, die sich gerne als Bürger*innen mit Einlagen an der GmbH beteiligen möchten. Ich bin einer der Bürger*innen, die genau auf diese Energieerzeugung angewiesen sind. Ich bin einer von ihnen.

Es ist eine politische Wahl. Ganz aktuell ist eine Wahl pro Windkraft eine Notwendigkeit, um lokal Mehrwert zu erzeugen und um aus dem Dilemma der Abhängigkeit von Diktatoren zu gelangen, die heute Demokratie und Europa bedrohen. Seit mehr als 14 Jahren engagiere ich mich für die Mobilitätswende, für die Energiewende, für Bürgerbeteiligung mit Bürgerdialog, für Aufklärung und Technikinnovation: Beruflich als Informationssicherheitsbeauftragter kenne ich den Umgang mit komplizierter Technik, mit Menschen und Prozessen. Und jeder Menge Regulatorik. [Und die ist nicht wenig]. Technische und juristische Texte sind für mich kein Hindernis, zu verstehen und leicht verständlich zu kommunizieren.

Es ist eine politische Entscheidung. Loslösung aus der Abhängigkeit von fossilen oder atomaren Energieträgern, Aufbau der lokalen Wertschöpfung durch Bürgerbeteiligung, Stärkung der lokalen und kommunalen Infrastruktur, Vernetzung mit den beteiligten Gemeinden. Ich stehe für die Umsetzung der Energiewende, den Weg in die CO2-Neutralität der Gemeinde und die lokale Sichtbarkeit bei der großtechnischen Nutzung des Windes als erneuerbare Energiequelle.

An der Autobahn entlang wird Energie der beteiligten Kommunen gewonnen, mit jeder Umdrehung werden alle 6 Sekunden ca. 19,4 Kilowattstunden an Strom erzeugt. Das reicht, um mit einem Elektroauto 100 km weit fahren. Oder, um es mit einem Stromverbrauch eines 4 Personenhaushaltes der ca. 4000 kWh verbraucht zu visualisieren: alle 21 Minuten wird der Jahresbedarf gedeckt.

Die Windenergie ist die Günstigste. In der Erzeugung, in den Folgekosten und in der Amortisierung der technischen Anlage. Und entlang der Autobahn wurde mit der Vorrangszone ein optimaler Standort gefunden.

Packen wir es an, wählt mich in den Aufsichtsrat. Auf mich könnt Ihr zählen: Unabhängig, technisch-juristisch versiert und bürgernah.

[Danke für das Vertrauen.]