Falsch abgebogen

Demokratiefreunde, die Grüne wählten und jetzt mit Rechten spazieren, haben durch die Pandemie offenbar den Bezug zu Demokratie, sozialem Leben und Fürsorge, und damit jegliche Verantwortung verloren.

Sie sind im Laufe der letzten 2 Jahre rechts abgebogen und kuscheln nun mit denjenigen, die sie ohne Pandemie abgelehnt und bekämpft hätten.

Egoismus und eine falsch verstandene Solidarität mit vermeintlich Schlechtergestellten sind hier die Ursache. Interessant ist, dass viele Sympathisanten von Impfverweigerern sich auf wissenschaftliche Untersuchungen berufen, dabei aber auch nur Cherry-Picking betreiben und meistens auf einem Forschungsstand stehen bleiben, der sie in ihrer Meinung unterstützt und das Glaubenskonstrukt aufrechterhält. Denn sonst würde es wie eine Seifenblase zusammenbrechen.

Diskussionen helfen nichts. Es ist eine Scheinwelt, wie bei Sektengläubigen. Wissenschaft gegen Esoterik hilft nur denen, die sich an Forschung und Wissenschaft halten: Nicht bei Esoterik und Aluhut zu landen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-landrat-frey-impf-debatte-1.5509954

https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

Die Gegenwart ist wohl zu komplex, um von einigen Individuen noch verstanden zu werden. Ja, ein Smartphone zu benutzen ist etwas ganz anderes, als 5G und die Physik der Funkzellen zu verstehen, oder wie ein Lithium Polymer Akku aufgebaut ist oder eine CPU funktioniert, geschweige denn, wie die Belichtungstechnik für Silizium-Wafer, aus der die Speicher und Prozessoren bestehen. D.h. jetzt nicht, dass Handy-Betriebssysteme leicht zu verstehen sind … Nur gerade bei der jetzigen Diskussion um Impfen, Virenschutz und Nebenwirkungen gibt es so viele „Experten“ wie Menschen, die bei den sogenannten „Spaziergängen“ mitlaufen. Dass die echten Experten, die 10 Semester und mehr Virologie oder Medizin studiert, Master-, Doktorarbeit und Habilitation geschrieben haben, darüber den Kopf schütteln, ist logisch. Ich vertraue hier den studierten Experten und nicht den YouTube-Guckern und Google-Suchern.

Zurück zur Gegenwart: es ist relativ einfach, Sachen zu behaupten, dass die Erde flach sei, Aliens die Welt regierten und Kornkreise die Zukunft vorhersagten.

Weil Komplexes nicht immer verstanden wird, dafür Experten aber lange studiert haben und aufwändige Spezialisierungen durchlaufen haben, ist unsereins kein Experte in Virologie, Vakzinherstellung oder Intensivpflege. Da sollten wir einfachen Bürger einfach mal den Mund halten, den Empfehlungen folgen und uns und andere durch soziales Verhalten und Rücksicht schützen. Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Atomkraft strahlt noch weit in die Zukunft hinein

Zur Erinnerung: Atomkraft ist nicht grün, genauso wenig wie Erdgas. Und bei Kernkraft kommen noch, was Tschernobyl und Fukushima gezeigt haben, die Kosten für einen Super-Gau. Auch die Entsorgung und Lagerung der strahlenden Überreste ist nicht kalkulierbar und wird noch Generationen nach den eigentlichen Nutzern beschäftigen und gefährden. Allein diese Ungerechtigkeit für die nach uns Kommenden, muss gestoppt werden, in dem keine neuen Atommeiler gebaut werden und die übrigen abgeschaltet und zurückgebaut werden. Diese Aufgabe muss parallel zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien geschehen. Aufgearbeitet von der Generation, die sich diese „Strahlende Idee“ ohne Bremse und ausreichender Sicherung ausgedacht hat.

Dazu gibt es auf change.org eine Petition, die noch Unterstützer braucht: https://chng.it/fHJFX9snGX.

Bitte engagiert Euch und unterzeichnet die Petition. Danke!

09.11.2021 18. Sitzung inkl. Kommentar

Der Amazonas wird, von einem korrupten Präsidenten animiert, weiter abgeholzt, der Kippunkt, dass der Urwald mehr CO2 ausstößt, als er bislang gespeichert hat, ist erreicht. Der Schaden wird weltweit zu sehen sein, wenn Meeresspiegel steigen, die Hitze auch in Europa jedes Jahr Tote fordert, die als Menschen eigentlich noch einige Jahre vor sich gehabt hätten. Was kümmert mich, was auf einem anderen Kontinent geschieht, ich tue ja schon alles … ohne aus der Komfort Zone zu treten.

Mich überrascht daher schon die Meinung, welche 2 der 17 anwesenden Gemeinderäte zum TOP 8, Windenergie im Hofoldinger Forst – Umsetzung des Projekts, haben und nach abgelesener Rede durch Gegenstimmen, zum Ausdruck brachten. Danke, dass Bürgermeister Wagner hier durch eine kurze Antwort dies nicht so stehen ließ.

Das Ziel, das gemeinsame Ziel der am Windenergieprojekt beteiligten Gemeinden ist, eine handlungsfähige Gesellschaft mit der Rechtsform einer GmbH, zu gründen und Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Energiewende vor Ort. Energiewende zum Greifen nah. Mit bewährter Technik, klimafreundlich, direkt vor der Haustüre.

Ehrlich, Schwurblermeinung zu Wirtschaftlichkeit, zu Alternativen wie noch mehr Gewerbe, zu Kulturlandschaft und Voralpenlandidyle, benötigt es nicht und sollte wirklich keinen Raum erhalten. Mich ärgert es, nicht sofort dazu gesagt zu haben, dass Fakten (das beauftragte, sehr konservativ gerechnete Gutachten), noch mehr Gewerbe bei den eh schon zubetonierten Flächen in der immer kleiner werdenden landwirtschaflich geprägten Landschaft (denn nur das ist die unsägliche Kulturlandschaft) und eine durch massiven Hochbau der im Süden liegenden Gewerbegebäude eh schon zerstörten Blickrichtungen, keine Argumente sind, die gegen das Projekt sprechen.

Teile der CSU und der Freien Wähler, die nichts anderes sind, als noch konservativere CSUler, haben es nicht verstanden, dass angesichts eines COP26, der für die Einhaltung der 1,5 °C globale Erderwärmung zu selben Zeit kämpft, mehr also nur Zubauen, „Weiter“ so und „ich will aber weiter mit meinem SUV durch die Gegend brettern, denn ich kann mir das Benzin leisten, Du Loser!“ die Zukunft zerstören.

Ich wünsche mir tatsächlich einen Europäischen Gerichtstermin bis hinein in die lokale Ebene, der Gemeinderatsbeschlüsse durchkämmt und diejenigen verurteilt, die 10H ermöglichten, die ökologische Maßnahmen und alternative Energiequellen verhinderten oder zu falschen Diskussionen, Fakenews, Reputationsschäden führten und aktiv Verzögerungspolitik betrieben.

Wir schreiben das Ende des Jahres 2021 und es ist zu spät fürs Abwarten auf „noch effizientere Technik“ die irgendwann entwickelt werden soll. Auf die Lösung der „Strahlenden Hinterlassenschaften“ der Atomenergie und ihre Verschiebung in eine unbekannte Zukunft. Auf Verharren in und Beharren auf ein Leben, das zukünftige Generationen überhaupt nicht zu Denken wagen können, weil sie sich damit selbst gefährden, ihre Existenz vernichten, ein Leben unmöglich machen.

Windkraft im Hofoldinger Forst ist eine Chance für die beteiligten Gemeinden, mit bestehender Technik, vor Ort, für die eigenen Bürger dringend benötigte Energie zu gewinnen, die klima- und umweltfreundlich hilft, die Treibhausemissionen zu verringern und Teil der globalen Bewegung zu sein, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu beschränken.

4 WKA sind zu wenig, der nächste Schritt sollte sein, diese um weitere 8 bis 10 Anlagen auszubauen, Platz ist genug da und wird auch ausreichend vorhanden sein. Denn in 10 Jahren werden mehr Fläche durch den im Klimawandel absterbenden Fichtenwald unweigerlich vorhanden sein, als uns allen lieb sein kann.

Korrektur: Natürlich fordert COP26, dass das Pariser Klimaabkommen umgesetzt und das Ziel einer Erderwärmung von maximal 1,5 Grad Celsius um jeden Preis erreicht werden.

Miteinander – statt gegeneinander

Trotz der aktuellen Situation, die etwas ausweglos erscheint, arbeiten die aktuell regierenden Parteien gegen den zukunftsweisenden Verstand, indem Alibi Maßnahmen beschlossen und vielleicht umgesetzt werden. Den Status Quo erhalten, die Macht behalten und weiter im alten Trott verweilen? Angeblich das bewahren, was man die vergangenden Jahrzehnte hat schützen wollen: den erreichten Lebensstandard. Doch bald wird sich zeigen, wenn der bisherige eingeschlagene Weg weiter gegangen wird, dass sich hier alles radikal verändert, denn allein die Lebensumstände die sich durch eine Klimaerwärmung von mehr als 1,5 °C ergeben, werden auch hier alles verändern.
In anderen Länder ist diese Veränderung bereits messbar und sichtbar: Dürren, Müllhalden, schwindende Küsten, notwendige Bewässerung von Ackerflächen etc.
Und, eine maßlose Politik, die mit Waffenexporten über eine unethische Handlungsweise hier Arbeitsplätze sichert, die Kriege fördert und damit wiederum Fluchtursachen, Schmerz und Leid schafft, ist ethisch weder den betroffenen Regionen gegenüber, noch durch den damit einhergehenden Ressourcenverbrauch und der CO2 Erzeugung den zukünfigen Generationen vertretbar.
Dies alles muss ein Ende haben. Ausserirdische werden uns nicht retten, ebensowenig der Flug zum Mars.

Geht wählen, gebt den Rechten keine Chance. Und wählt, als hinge Euer Leben davon ab, weil die Luft 40 °C hat, das Wasser bis zur Hüfte steht, und der einzige tragende Balken lichterloh brennt und herabzustürzen droht.

Wer jetzt konservative Parteien wählt oder Alternativen die keine sind, hat aus Geschichte und den vergangenen 25 Jahren nichts gelernt. So wie bisher kann es nicht weiter gehen. So darf es nicht weitergehen, wenn ein Funke Vernunft sich noch regt.

Die einzige Partei, der tatsächlich die zukünfigen Generationen und die Umwelt naheliegen, und die auch mit ihrem Parteiprogramm einen Lösungsweg erarbeitet hat, sind die Grünen.

heute: Die Eselei IAA

Idee kam mir, als ich aufgeweckt durch den Lärm eines rücksichtslosen Rasenden auf der Straße um 4:55 meine Gedanken sortieren konnte, die mir tatsächlich vorher im Schlaf kamen.
IAA ist doch ein lauter Schrei des Esels, Unmut über die Situation kündend. Oder aber die Abkürzung zu dieser in München veranstalteten Greenwashing Kampagne von Autoherstellergiganten (Das Essen hier ist alles vegan und klimaneutral!) und, der eher tatsächlich wichtige Teil, von einigen Fahrradherstellern. International nicht kompatibel, den IAME würde eher nach Detroit gehen, die sind aber schon einige Schritte weiter und machen einen auf Erfinder und Technologiekompetenz, und vor allem auf Kulturangebot. Da hat Auto keinen Platz.

Es ist schon ein Irrsinn, im Angesicht des Klimawandels nicht Lösungen zu bieten, sondern noch größere Boliden und eBikes für Reiche, die sich ein Lastenrad zum Dritt- und Viertrad leisten können. Einfachen Angestellten kommen die EUR 4500 doch etwas überteuert vor, da tut es ein gebrauchter IIIer Golf Diesel doch auch. Was für ein Trugschluss. Aber die Garage ist doch da! Das Lastenräder stehen nur im Weg rum, weil die Garage schon voll ist.

München, Frankfurt, Berlin. Überall ist der Verkehrskollaps vorprogrammiert. Hitzestau durch breite Straßen und gepflasterte Garagenauffahrten, Feinstaub, Stickoxide, CO2 und Flächenverbrauch durch noch mehr Straßen, dies ist die Antwort des CSU Bundesverkehrsministers. Wie antwortet man als solcher auf die Fragen der Jugend zur Bewältigung der herannahenden Klimakrise? Mit dem 8 spurigen Ausbau der A8!

Da fällt mir noch was ein: Aktuell gibt es auf der S7 Ost wegen der Erneuerung der S7 Schienenersatzverkehr. Warum nicht jetzt gleich 2 gleisig ausbauen, wo doch seit 1973 bekannt ist, das eingleisig kein stabiler und pünktlicher Betrieb möglich ist?
Seit dem 05.02.2014 mit Aktion und Unterschriftenliste ist dies auch dem Landtag bekannt.
Höhengleicher Ausbau an den Kreuzungen würde auch den Rückstau an den Bahnübergängen in Peiß, in Aying bis in die Kreuzung und in den Ortskern, in Helfendorf bis über den Parkplatz hinaus, beheben. Dafür wäre allerdings Investition und Planung notwendig.
Das Problem sind die Autos, die Lösung wären weniger Autos, durch besseren ÖPNV, der wiederum weniger Stau ermöglicht. Die tatsächlich auf das KfZ Angewiesenen kommen besser voran.

Aber Antwort ist eine IAA mit den Platzhirschen unter den Bolidenherstellern. Das ist nicht vernünftig. Aber passt in die Politik wie „Freie Fahrt“ und bescheuerte Politik.

Schluss hiermit, denn ich schwinge mich auf meinen Drahtesel und suche die Freiheit.

https://www.adfc-muenchen.de/radsternfahrt/demozuege-umland/

https://taz.de/Flugtaxis/!t5494308/

https://www.sueddeutsche.de/auto/design-autos-mit-fettsucht-1.2860340

FWD: Hoffnung in zurückkehrende Schilder

von Katharina

„Jetzt versuchts mal alle, Euer Ohr auf die Füße zu legen“, sagt die Frau vor dem Spiegel. Ist das metaphorisch gemeint?, frage ich mich, zitiert sie Freundeskreis, aber mein Ohr kommt gerade so in Sichtweite meiner Knie, daher ist es mir egal.

Ihr Ohr liegt jetzt auf ihrem Schienbein. Das ist aber nicht der Fuß, denke ich, dann fällt mir wieder ein, wo ich bin. „Nutzt die Gelegenheit, die sich Euch bietet“, sagt sie nun zu ihrem Spiegelbild, „gehts in die Natur, nehmt auch die kleinen Dinge wahr, jeder Tag ist ein Wunder, atmet in Euren Rippenbogen, streckt die Füße durch, wenn ihr könnt. Es gibt wunderbare Dinge, die sehts ihr nicht, wenn ihr immer eilt. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, dann nehmt ihr euch selbst auch besser wahr und eure Umwelt auch.“

Ich finde einen Kalender von 2009, eine Frau hat ihn mir geschenkt, aber unsere Freundschaft ist trotzdem zerbrochen. März 2009: Es ist gut, langsamer zu gehen, so sehen wir die Blumen am Wegesrand. Ob die Frau vor dem Spiegel auch diesen Kalender hatte, 2009? Oder gibt es die jedes Jahr? 2009 wuchsen keine Blumen an meinem Wegesrand, ich wohnte in der Stadt. Nun wachsen viele Blumen am meinem Wegesrand, das Kind pflückt sie oft und trägt sie heim und wundert sich, warum ich mich nicht freue. Schau, sagt es, da sind noch soviele Blumen, für alle Bienen und für dich auch. 

Am Wegesrand wachsen auch Schilder. Alle paar Meter eine kleine Gruppe, wie die Bauminseln in der Stadt. Die Schilder verhindern, dass wir uns verirren wie die Leute, die beim ADAC anrufen und abgeschleppt werden wollen, obwohl sie nicht wissen in welcher Stadt der Discounterparkplatz ist, auf dem ihr Wagen den Geist aufgab. Die Schilder informieren uns auch passiv-aggressiv über das angemessene Verhalten, „Ich sag’s ihnen nur bevor der Bauer kommt“, sagt der Mann auf dem e-Bike und deutet auf das Schild, „nehmens die Kinder da weg“, und dann fährt er weiter, ohne Klingel. “Die Klingel ist das Wichtigste am Rad“, sagt das Kind, als es aus der Bodenbrüter-Wiese kommt. „Schau mal, hier wachsen Masken!“, ruft ein anderes Kind in Hörweite. Die hat der Radlfahrer nicht gesehen, dafür war er zu schnell. Ob er sein Ohr wohl auf seine Füße legen kann?

„Man muss auch das Positive daran sehen. Wer die Gelegenheit nicht nutzt, ist selber schuld.“, sagt eine Frau, von der ich mehr hielt, bevor sie das sagte. Ich habe die Gelegenheit erst widerstrebend genutzt, aber jetzt kann ich die Medikamente auch wieder absetzen, die Stimmung ist stabil.

Es gibt jetzt noch mehr Schilder, aber manche hängen viel zu hoch, die sind nicht für uns gedacht. Auf manchen stehen sonderbare Dinge, „Frauen verboten“, aber das sind selbstgemalte. Manche sind alt und ein bisschen verblichen, Bahlsen-Chips zum Beispiel in blau und rot, die Frau aus dem geschlossenen Laden sagt, dass ich ihren Sperrmüll mitnehmen darf, jetzt macht mein Blumenregal Werbung für Bahlsen-Chips als wäre es 1986. Ich mag die großen gelben Schilder, wie Sonnenblumen, Ortstafeln heißen sie korrekt, Sonnentafeln, denke ich, das wäre schön. Ab hier darf man fahren und muss nicht mehr schieben, der Gehweg ist nun breit genug, ein Paradoxon des ländlichen Raums, dass breite Wege da sind, wo keiner wohnt, der sie begeht. Man begeht anderes hier, wofür man die Auto-Straße begehen darf, zu zwanzigst, zu dreissigst, zu hundertst, mit Bulldogs, mit Bäumen, mit der großen Trommel, dann darf man auf der Straße gehen. „Wann ist wieder Maibaum?“, fragt das Kind, aber ich weiß es  doch auch nicht.

Eine Sonnentafel hängt schief, am nächsten Tag ist der Rahmen leer, wie einer dieser leeren Bilderrahmen, in denen man bei Hochzeiten posieren kann. „Hier dürfen Sie jetzt mit 100 durch“, sagt der Mann an der Tanke, „das Schild ist ja weg.“ „Hoffentlich kommt es bald wieder“, sage ich und steige wieder ein.

Grüne ernstnehmen

Die Bundestagswahl rückt nächer. Mit jedem Tag der vergeht, kommt die Möglichkeit der politischen Wendung näher. Was jetzt dabei aber geschieht, bildet das aktuelle System unserer Zeit, unserer Politik, unserer Mentalität ab: es wird von Gegnern, wenn auch Ernstzunehmenden, von Bashing und anderen kämpferischen Handlungen, die eher an Krieg und Vernichtung erinnern, gesprochen, geschrieben, geeifert und sich ereifert.

Was ist das für ein Umfeld, in dem wir uns heute bewegen, in den öffentlichen Medien wie Facebook, Instagram oder Twitter? Sogar auch in den seriösen Blättern wie der „Süddeutschen Zeitung“ heißt es Aufmerksamkeit heischend:

Ja, es ist nur eine Meinung, aber bildet das nicht die Angst ab, dass plötzlich eine Partei tatsächlich versucht, in die Regierungsposition zu kommen, um für uns, die Jugend und Erwachsenen jeden Alters, ein zukunftsfähige und tragbare Politik zu machen, die u.a. Klimagerechtigkeit, Umweltschutz, Gendergerechtigkeit beinhaltet, die soziale Ungerechtigkeit bekämpft, Wirtschaft und Arbeitsmarkt neu ausrichten möchte und dabei Klimaschutz, erneuerbare Energien, Mobilität und all die anderen Themen vorantreibt, die notwendig sind, um das Pariser Klimaschutzabkommen und die 1,5° C einzuhalten. Welche Angst? Dass die kommenden Jahre ersichtlich wird, was von den Grünen seit Jahren kritisieren wird: die verfehlte Klimapolitik der aktuellen Regierung!

Seit Ende der Sechiziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts ist mit dem Club of Rome und der Veröffentlichung 1972 seines „Die Grenzen des Wachstums“ bekannt, was Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung und CO2 Produktion durch Verbrennung fossiler Energieträger hier auf der Erde bewirken. Das kann niemand leugnen. Und alle Techniken, dies in den Griff zu bekommen, der Klimaerwärmung entgegenzutreten und die Umwelt zu schützen sind bekannt, können sofort angewandt werden. Egal welche Partei gewählt wird!

Übrigens, es ist für alle Verbraucher*innen wichtig, dass jedes Produkt eine Risikofolgenabschätzung beinhaltet, die sich im Preis niederschlägt. Fliegen für weniger als 50 Euro innerhalb der EU, Geschwindigkeitsrausch mit tonnenschweren Blechboliden (egal ob mit oder ohne E-Antrieb), „Wegwerf“-Kleidung zu saisonalen Billigangeboten, Nahrung die unter dem Produktionspreis verkauft wird, oder Atomstrom, der immer noch produziert wird, aber weder Endlager, Folgen für zukünfige Generation (auch ohne Super-Gau) oder Subventionsaufwand durch Steuergelder, im Preis beinhaltet, sind dann unbezahlbar und werden vom Verbraucher nicht mehr akzeptiert.

Appell an das grüne Gewissen? Nein, es ist der Aufruf zur Vernunft.

Erinnere Dich an den 19.04.2021 wenn Du im September wählst!

Die wichtigste K-Frage bleibt dennnoch die Klimafrage.

Geklaut von Utopia und She Drives Mobility (@kkklawitter)

Wenn wir der Union beim Rumeiern zusehen, wie CDU/CSU die K-Frage gerade lösen, oder auch nicht lösen, bekommen wir die Antwort, warum unsere heutige Situation bei Mobilitätswende, Corona-Pandemie, Energiewende, Erneuerbare Energie Ausbau so unbefriedigend aussieht: Hahnenkämpfe, Vetternwirtschaft, alte weiße Männerpolitik und fehlende Teamarbeit. Beim täglichen Überbieten im Schwanzvergleich geht Klimaschutz und Klimagerechtigkeit, Gleichberechtigung, Umweltschutz, Befriedung der Welt und Bekämpfung der sozialen Ungerechtigkeit völlig unter. Kooperation ist notwendig, um das 1,5 Klimaziel von Paris wirklich zu erreichen, Forderungen von Fridays for Future zu erfüllen und diese Erde global gemeinsam zu retten, ohne sich ständig auf die Schulter zu klopfen, was alles durch Verhinderung nicht passiert ist.
Wir alle wollen Frieden, ein Dach über dem Kopf, genug zu essen und sauberes Trinkwasser und in der Nacht einen unbeschwerten Schlaf. Und wir alle wollen darüberhinaus unsere Träume verwirklichen, gemeinsam und in einer intakten Umwelt.
Eine Union steht nicht dafür. Dazu sind zu viele Männer beteiligt.
Ich bin froh, Annalena Charlotte Alma Baerbock als Kanzlerkandidatin zu haben. Und die Umfragewerte bestätigen dies.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/rtl-ntv-trendbarometer-hoehenflug-fuer-annalena-baerbock-4745003.html

heute wieder: Internationaler Weltfrauentag am 08. März, auch 2021

Eine zarte Blüte öffnete sich damals, vor 110 Jahren, am 19.03.1911 und gab den Blick frei auf eine Geschichte mit guten Beispielen. Erstmals feierten auf der Straße Frauen und zeigten Präsenz mit ihrem Ruf nach Gleichberechtigung für alle: Menschenrechte, Wahlrecht und Teilhabe an politischer Macht.

Doch wo bleibt heute nach all den Bemühungen der Fortschritt, die Entwicklung zu mehr „Friede, Gendergerechtigkeit, denn jeder Tag soll ein Weltfrauentag sein? Denn inzwischen ist der Ruf noch lauter geworden, weltweit das Verlangen nach Gerechtigkeit. Immer noch sind Equal Pay, Equal Mental Load, Gendergerechtigkeit gerade in Zeiten, wo der COV-19 Pandemiealltag die Gleichberechtigung zurückzuwerfen droht, nicht auf dem Niveau, wie es wünscheswert und eben auch gerecht wäre. Daher ist es wichtig, dass Menschen auf die Straße gehen, dass die Medien berichten, dass die Nachricht über die notwendige Veränderung jede*n erreicht, weltweit. Nicht nur am 08. März, einmal im Jahr.

Alice Schwarzer hat im ZDF Panorama ganz gut aufgemerkt: Der Internationale Frauentag verhöhnt den Grundgedanken der Gleichberechtigung, reduziert ihn patriarchal auf einen Tag im Jahr. Abgeschafft soll der 08. März erweitert jeden Tag im Jahr gelten: „… Machen wir aus dem einen Frauentag im Jahr 365 Tage für Menschen – und für die Tiere und die Natur gleich dazu.“

Hierbei ist egal, wer Vorreiter ist. Es ist egal, ob die Initialzündung für die Disruption nun aus Afrika oder aus Russland, oder sogar Amerika kommt. Afrika ist da Europa übrigens einige Schritte voraus, mit einem beachtlichen Erebnis. Wie schon vor einem Jahr berichtet, bewirkt Frauenpower in einigen afrikanischen Staaten weit mehr, als nur einen Wandel in Vorstandsriegen oder politischen Gremien. Frauenpower bringt Frieden und soziale Gerechtigkeit.

Wenn doch bitte endlich die Männer, diese faktenbezogene Egoisten, endlich mal einsehen würden, dass die Hälfte der Menschheit weiblich ist und sie alle im einen Boot sitzen, das vorallem Männer gerade gegen die Klimakatastrophenwand fahren. Noch immer ist im aufgeklärten Westen der Etat für Rüstung, Armee und Waffen in einem assozialen und geradezu unvernünftigen Verhältnis zum, als Beispiel hier genannt, EU-Haushalt für den Aufbau klimaneutraler Infrastruktur, Fluchtursachenbekämpfung und Klimaschutzmaßnahmen oder Gendergerechtigkeit. Frauen würde es, ohne männlichen Einfluss, doch nie einfallen ihre Kinder in Kriege zu schicken oder verhungern zu lassen.

Wir brauchen überall auf der Erde Menschen, die den Frieden ohne Waffen wollen und schaffen, die Menschen sozial und mit Respekt behandeln und nicht im Mittelmeer, in Geflüchtetenlager oder Krisengebieten sterben oder unwürdig stranden lassen.

Letztes Jahr habe ich hier noch Beispiele beschrieben, wie sich etwas ändern läßt. Es genügt nicht. Eine echte Veränderung bedarf auch der Taten, der Proteste, sie braucht Vorbilder, die diese Veränderung vorleben.

Kassandra sagt, vom BR Quer Team dem Moderator Christoph Süß in den Mund gelegt: „Jede noch so kleine Rebellion gegen das Patriarcht ist ein Schritt in die richtige Richtung“. Laßt uns daher rebellieren, auf die Straße gehen und ein gutes Vorbild sein.

Weiße Winterwelt

Manchmal, so hoffe ich, deckt im Winter der Schnee alles zu. Läßt unter der weißen weichen Schneeflockendecke alle Kommunikation, alle Berührung, jeden Kontakt oder Verbindung erstarren, erstickt von wohlig weichen Frau Holle Flocken.
Und wer danach aufwacht, hat automatisch Corona besiegt, weil in Quarantäne alle Möglichkeit sich anzustecken einfach nicht möglich war. Vielleicht, wäre ja eine Woche Abstand mal eine Maßnahme …