Vergeben, nicht vergessen …

Eine andauernde Aufarbeitung dieser schwierigen Zeit

Es fällt mir schwer darüber zu schreiben, weiß ich aber doch, dass ich nicht der oder die einzige bin, die in den letzten zwei Jahren sich viele Gedanken gemacht hat. Die letzten Tage waren insofern schlimmer, als dass ich mir nun eingestehen muss, dass manches doch mir näher geht, als ursprünglich gedacht. Dass einst fest zementierte Glaubensfundamente doch brüchig werden können, dass diese Pandemie an uns allen nagt und nicht alle weder die Stärke noch die Resilienz haben, nicht doch anfällig für Gedankengut zu werden, von denen man vorher glaubte, nie diskutieren zu müssen.

Ja, der kleine Bruder des Glaubens ist der Zweifel. Doch bei Fakten war doch nie die Rede davon, diese irgendwie in Zweifel ziehen zu müssen. Denn was zählt, ist Wissenschaft, wissenschaftliches Arbeiten, Quellenarbeit, Analyse und Prüfung. Wenn dann noch etwas unklar ist, wird der Prozess von vorne begonnen. In der Informationstechnologie heißt es PDCA für Plan Do Check Act, ein Zyklus, der alle Schritte inkl. Überprüfung und Korrektur beinhaltet. Denn es ist ein Prozess. Wissen ist ein Prozess. Im Gegensatz zu Mathematik, Physik und Schwerkraft.

Zwei lange Jahre

Heute vor zwei Jahren wurde am 27.01.2020 bei Beschäftigten eines Starnberger Betriebs das erste Mal in Deutschland eine Infektion durch das COV-19 Virus festgestellt. Ich kann mich noch gut an die Bahnfahrt erinnern, bei der ein Fahrgast eine OP-Maske für seinen Eigenschutz trug, und ich, irgendwie befremdet nur einen Witz darüber machen konnte. Dies ging mir noch viele Monate durch den Kopf, zusammen mit dem Eingeständnis, dass meine damalige Einschätzung grundlegend falsch war, dass dies kein Witz war, sondern tatsächlich der erstmal einzige Weg, nicht selbst zu erkranken.

Ein paar Wochen später war auch politisch besprochen, dass Abstand, Maske, Händewaschen und letzten Endes auch ein Lockdown die einzige Chance waren, aus dem Geschehen halbwegs wieder herauszukommen. Mit wirtschaftlichem Schaden, mit psychischem Knacks und etlichen Kilos mehr auf der Hüfte. Es gab das letzte Meeting mit Kolleg*innen, das letzte Offsite, die letzte Fahrt in die Arbeit, das letzte gemeinsame überfamiliäre Essen, der letzte analoge Schultag.

Was folgte, war dann eine wohltuende Stille auf der Straße, die Aufnahme einer Trainingsroutine mit Laufen um den Block, binge watching am Abend, Schlabberlook von morgens bis abends, plündern des Vorratsschrankes und leeren Toilettenpapierregalen im Supermarkt. Und immer wieder die Erkenntnis, dass dieser Zustand länger andauern wird. Schon damals war mir klar, der nette Artikel aus der SZ über die historische Analyse von Pandemien beschrieb dies, dass der Ausnahmezustand so zwei bis drei Jahre dauern würde. Nicht Wellen würden die einzelnen Ländern treffen, sondern Ausbrüche und Infektionsherde. Ischgl lässt grüßen. Oder Tonga. Zwei Gegensätze, dennoch heute hart getroffen von Katastrophen.

Plötzlich waren die Bilder aus Italien überall, Militärlaster transportieren Unmengen an Särgen, die Todesfälle in den bayrischen Seniorenheimen, die Berichte über sich füllende Krankenhäuser. Es kam die Erkenntnis, zusätzlich zum Zeithorizont, dass jetzt der Zeitpunkt war, die Familie zu schützen. Es wurden Tagesmasken genäht, die Hände desinfiziert, der soziale Kontakt so eingeschränkt, dass es unerträglich wurde, Filme zu sehen, wo mehr als 3 Personen sich auf engem Raum befanden. Ich hatte auch meinen eigenen Schaden jetzt davongetragen. Der heranbrechende Sommer sollte jetzt 2020 doch mal eine Veränderung bringen … doch dann kamen die Lockerungen, die Fußballspiele, die Demozüge gegen Coronamaßnahmen, die steigenden Fallzahlen, der neue Ausbruch, die Delta-Variante, der Winter, der Teil-Lockdown und irgendwo da war meine Energie zur Neige gegangen, noch etwas über den Tellerrand hinauszublicken, um auch noch ein Auge auf die zu haben, die mehr litten. Mehr litten, weil sie unfähig waren, den Strohhalm der Wissenschaft zu ergreifen. Sich überzeugen zu lassen, dabei etwas auch zu wagen, was anfangs Tausende, später Millionen taten: Vertrauen weiterhin in Wissenschaft und Politik zu setzen, dass dies der richtige Weg ist. Schützen und Impfen. Sich selbst und andere, die aus irgend einem Grund es nicht so gut können.

Handeln, nicht abwarten

Ja, es ist eine komplexe Situation. Ja, niemand ist unfehlbar und allwissend. Darum ist es wichtig, zu handeln: Keinen Millimeter den Rechten geben, Aufklärung machen, diejenigen überzeugen, welche dafür empfänglich sind, Schwache schützen und Maske tragen, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Update am 04.02.2022: Tatsächlich ist nicht die Pandemie derjenige, welche hier Spaltung betreibt. Dem Virus sind Menschen egal. Es ist der Mensch selbst, der sich hier verliert. Ich kann inzwischen nachvollziehen, was im Mittelalter für Panik, Aggression, Machtstreben und damit verbundenes Leid sich durch Menschen entwickelt hat, wenn mal die Pest, oder eine Hungersnot wegen schlechtem Wetter, an die Türe geklopft hat.

Was übrig bleibt …

… ein schaler Geschmack im Mund. Denn die zwei, drei Jahre Pandemie und ihre Auswirkungen zeigen, dass mit ein paar Unterschriften und standardisiertem Schulterzucken erkennbare strukturelle Probleme in den privaten Bereich verlagert werden, obwohl sie soziale oder politische Themen sind.

Fußgänger*innen und Radfahrer*innen kennen es seit langem: sie werden angehupt, angeschrien, geschnitten und, weil Autofahrer in einer Struktur leben, in der diese vulnerablen Verkehrsteilnehmer nicht vorkommen dürfen. Sie sind ein Hindernis auf dem Weg zu ihrem Ziel.

In der Wirtschaft läuft es auch seit langem so, Gewinne werden privatisiert, die negativen Auswirkungen dann kommunalisiert, sprich, auf die schwächste Gruppe verlagert: Atomkraftwerke, solange sie Gewinn abwerfen, in Aktienbeteiligung und Dividenden auf wenige Privilegierte ausbezahlt, wenn es zur Entsorgung geht, zahlt der Staat, mit einer Verteilung auf alle, also auch auf die Standard-Steuerzahler, die sich Aktien nicht leisten können.

Wo war der Geschmack? Familien der unteren und mittleren Einkommensklasse stehen mit fehlendem High-Speed Internet vor unbezwingbaren Homeschooling Aufgaben, Laptops und Tablets sind nicht mehr erschwinglich seit den Ressourcenproblemen, die die Corona-Pandemie durch den globalen Markt, alles hängt mit allem zusammen, uns beschert. Wenn überhaupt noch Angebote existieren wie bei refurbed oder 2hand, oder es nur veraltete Modelle zu einem Preis, den der Markt reguliert, gibt.

Familien oder Studenten, denen das Geld nicht locker in der Tasche sitzt, Geflüchtete oder Asylbewerber und aufgenommene Geflüchtete können ebenfalls wegen fehlender Integration Nachteile bis hin zu abgebrochener Ausbildung oder Arbeitsplatzverlust erleiden. Denn nötiges Internet und Computer-Ausstattung sind nicht Standard und Teil der Grundversorgung.

Langer Text, der aber die aktuelle Situation bei vielen gut abbildet: https://www.rnd.de/politik/corona-deutsche-corona-politik-frust-wegen-inkonsequenz-und-dauer-geschrei-YMXVSZZM7NAZBFIKFYAQQXU34I.html (Lieben dank an das Redaktionsnetzwerk Deutschland und Herrn Grimm für die Beschreibung).

Gibt es nicht so viel zu tun, zu protestieren, die Demokratie mit Diskussion und Taten zu stärken?

  • Natur- und Umweltschutz aktiv betreiben,
  • soziale Ungerechtigkeit bekämpfen,
  • Geflüchteten Heimat geben,
  • Windräder genehmigen und bauen,
  • Energiewende vorantreiben,
  • eMobilität, ÖPNV und Rad/Fußwege ausbauen,
  • Agrarwende mitfördern,
  • Sozialsysteme sanieren,
  • Digitalisierung als Grundversorgung mit schneller Infrastruktur ausbauen,
  • und noch vieles mehr …

Was beschäftigen wir uns mit Schwurblern, Aluhüten und Rechten Nazis, die Kerzen tragen, Corona leugnen und jeden Strohhalm packen, um in Kritik verpackt, tatsächlich die Demokratie zu gefährden. In der IT gibt es den Spruch: Don’t mix problems and don’t feed trolls. Beides gilt hier zu 100%.

Ich weiß, dass ich mir selbst im Spiegel weiterhin auch nach der Pandemie ins Gesicht sehen und sagen kann, ja, ich habe andere geschützt, ich habe Nazis keinen Millimeter Chance gegeben und ich habe versucht, Freunde, Bekannte und solche, die es mal waren, zumindest einmal die Chance zu geben, dies selbst auch zu können.

Fehler macht jeder. Und darauf zu beharren, dass immer nur der andere verzeihen muss, ist genauso falsch und überheblich. Nur, mit Nazis geht man nicht spazieren. Das ist kein verzeihbarer Fehler.

Übrigens, Corona tötet. Dem Virus ist es egal, wer stirbt. Mir ist es nicht egal, daher der Aufwand hier. Eigentlich wollte ich in diesem Blog andere Themen besprechen und diskutieren. Denn, gegen Corona gibt es ein Mittel: Impfen, Abstand und alle anderen Maßnahmen gegen die Pandemie.

Hat sich mal jemand die Gedanken gemacht, was passiert, und wie durchgedreht die Gesellschaft wird, wenn der Klimawandel dann in 5-10 Jahren so richtig kickt und die Pandemie wie eine Eintagsfliege im Vergleich zum Heuschreckenschwarm wirkt? Ich will es mir nicht ausdenken, was da die ganzen Nazis machen, wenn die vor Hochwasser und vor Dürre Geflüchteten an die europäische Türe klopfen. Die ganzen Kapitalisten, wenn Amazon nicht mehr liefert, weil Ressourcen fehlen? Was die zukünftigen Jugendlichen, damals die heute pandemiegeprüften Kinder, mit den dann alten Versagern und „spazierenden“ Großeltern anstellen, wenn sie darauf kommen, dass jetzt, heute, hier die Möglichkeit bestand, das ganze Ausmaß für die Zukunft noch erträglich zu gestalten? Aber wegen Rumtragen von Kerzen, Solidarität mit Nazis und Schwurblern leider, leider die Chance vergeben wurde? Ich will es mir nicht ausdenken.

Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Ich gehe jetzt mal die obige Liste abarbeiten.

Falsch abgebogen

Demokratiefreunde, die Grüne wählten und jetzt mit Rechten spazieren, haben durch die Pandemie offenbar den Bezug zu Demokratie, sozialem Leben und Fürsorge, und damit jegliche Verantwortung verloren.

Sie sind im Laufe der letzten 2 Jahre rechts abgebogen und kuscheln nun mit denjenigen, die sie ohne Pandemie abgelehnt und bekämpft hätten.

Egoismus und eine falsch verstandene Solidarität mit vermeintlich Schlechtergestellten sind hier die Ursache. Interessant ist, dass viele Sympathisanten von Impfverweigerern sich auf wissenschaftliche Untersuchungen berufen, dabei aber auch nur Cherry-Picking betreiben und meistens auf einem Forschungsstand stehen bleiben, der sie in ihrer Meinung unterstützt und das Glaubenskonstrukt aufrechterhält. Denn sonst würde es wie eine Seifenblase zusammenbrechen.

Diskussionen helfen nichts. Es ist eine Scheinwelt, wie bei Sektengläubigen. Wissenschaft gegen Esoterik hilft nur denen, die sich an Forschung und Wissenschaft halten: Nicht bei Esoterik und Aluhut zu landen.

https://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/starnberg-landrat-frey-impf-debatte-1.5509954

https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

Die Gegenwart ist wohl zu komplex, um von einigen Individuen noch verstanden zu werden. Ja, ein Smartphone zu benutzen ist etwas ganz anderes, als 5G und die Physik der Funkzellen zu verstehen, oder wie ein Lithium Polymer Akku aufgebaut ist oder eine CPU funktioniert, geschweige denn, wie die Belichtungstechnik für Silizium-Wafer, aus der die Speicher und Prozessoren bestehen. D.h. jetzt nicht, dass Handy-Betriebssysteme leicht zu verstehen sind … Nur gerade bei der jetzigen Diskussion um Impfen, Virenschutz und Nebenwirkungen gibt es so viele „Experten“ wie Menschen, die bei den sogenannten „Spaziergängen“ mitlaufen. Dass die echten Experten, die 10 Semester und mehr Virologie oder Medizin studiert, Master-, Doktorarbeit und Habilitation geschrieben haben, darüber den Kopf schütteln, ist logisch. Ich vertraue hier den studierten Experten und nicht den YouTube-Guckern und Google-Suchern.

Zurück zur Gegenwart: es ist relativ einfach, Sachen zu behaupten, dass die Erde flach sei, Aliens die Welt regierten und Kornkreise die Zukunft vorhersagten.

Weil Komplexes nicht immer verstanden wird, dafür Experten aber lange studiert haben und aufwändige Spezialisierungen durchlaufen haben, ist unsereins kein Experte in Virologie, Vakzinherstellung oder Intensivpflege. Da sollten wir einfachen Bürger einfach mal den Mund halten, den Empfehlungen folgen und uns und andere durch soziales Verhalten und Rücksicht schützen. Also, auf die Maske, Kontakte vermindern und Impfen, Boostern und Hoffnung auf ein Danach verbreiten.

Bleibt gesund und geht nicht verloren!

Atomkraft strahlt noch weit in die Zukunft hinein

Zur Erinnerung: Atomkraft ist nicht grün, genauso wenig wie Erdgas. Und bei Kernkraft kommen noch, was Tschernobyl und Fukushima gezeigt haben, die Kosten für einen Super-Gau. Auch die Entsorgung und Lagerung der strahlenden Überreste ist nicht kalkulierbar und wird noch Generationen nach den eigentlichen Nutzern beschäftigen und gefährden. Allein diese Ungerechtigkeit für die nach uns Kommenden, muss gestoppt werden, in dem keine neuen Atommeiler gebaut werden und die übrigen abgeschaltet und zurückgebaut werden. Diese Aufgabe muss parallel zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien geschehen. Aufgearbeitet von der Generation, die sich diese „Strahlende Idee“ ohne Bremse und ausreichender Sicherung ausgedacht hat.

Dazu gibt es auf change.org eine Petition, die noch Unterstützer braucht: https://chng.it/fHJFX9snGX.

Bitte engagiert Euch und unterzeichnet die Petition. Danke!

09.11.2021 18. Sitzung inkl. Kommentar

Der Amazonas wird, von einem korrupten Präsidenten animiert, weiter abgeholzt, der Kippunkt, dass der Urwald mehr CO2 ausstößt, als er bislang gespeichert hat, ist erreicht. Der Schaden wird weltweit zu sehen sein, wenn Meeresspiegel steigen, die Hitze auch in Europa jedes Jahr Tote fordert, die als Menschen eigentlich noch einige Jahre vor sich gehabt hätten. Was kümmert mich, was auf einem anderen Kontinent geschieht, ich tue ja schon alles … ohne aus der Komfort Zone zu treten.

Mich überrascht daher schon die Meinung, welche 2 der 17 anwesenden Gemeinderäte zum TOP 8, Windenergie im Hofoldinger Forst – Umsetzung des Projekts, haben und nach abgelesener Rede durch Gegenstimmen, zum Ausdruck brachten. Danke, dass Bürgermeister Wagner hier durch eine kurze Antwort dies nicht so stehen ließ.

Das Ziel, das gemeinsame Ziel der am Windenergieprojekt beteiligten Gemeinden ist, eine handlungsfähige Gesellschaft mit der Rechtsform einer GmbH, zu gründen und Bürgerbeteiligung zu ermöglichen. Energiewende vor Ort. Energiewende zum Greifen nah. Mit bewährter Technik, klimafreundlich, direkt vor der Haustüre.

Ehrlich, Schwurblermeinung zu Wirtschaftlichkeit, zu Alternativen wie noch mehr Gewerbe, zu Kulturlandschaft und Voralpenlandidyle, benötigt es nicht und sollte wirklich keinen Raum erhalten. Mich ärgert es, nicht sofort dazu gesagt zu haben, dass Fakten (das beauftragte, sehr konservativ gerechnete Gutachten), noch mehr Gewerbe bei den eh schon zubetonierten Flächen in der immer kleiner werdenden landwirtschaflich geprägten Landschaft (denn nur das ist die unsägliche Kulturlandschaft) und eine durch massiven Hochbau der im Süden liegenden Gewerbegebäude eh schon zerstörten Blickrichtungen, keine Argumente sind, die gegen das Projekt sprechen.

Teile der CSU und der Freien Wähler, die nichts anderes sind, als noch konservativere CSUler, haben es nicht verstanden, dass angesichts eines COP26, der für die Einhaltung der 1,5 °C globale Erderwärmung zu selben Zeit kämpft, mehr also nur Zubauen, „Weiter“ so und „ich will aber weiter mit meinem SUV durch die Gegend brettern, denn ich kann mir das Benzin leisten, Du Loser!“ die Zukunft zerstören.

Ich wünsche mir tatsächlich einen Europäischen Gerichtstermin bis hinein in die lokale Ebene, der Gemeinderatsbeschlüsse durchkämmt und diejenigen verurteilt, die 10H ermöglichten, die ökologische Maßnahmen und alternative Energiequellen verhinderten oder zu falschen Diskussionen, Fakenews, Reputationsschäden führten und aktiv Verzögerungspolitik betrieben.

Wir schreiben das Ende des Jahres 2021 und es ist zu spät fürs Abwarten auf „noch effizientere Technik“ die irgendwann entwickelt werden soll. Auf die Lösung der „Strahlenden Hinterlassenschaften“ der Atomenergie und ihre Verschiebung in eine unbekannte Zukunft. Auf Verharren in und Beharren auf ein Leben, das zukünftige Generationen überhaupt nicht zu Denken wagen können, weil sie sich damit selbst gefährden, ihre Existenz vernichten, ein Leben unmöglich machen.

Windkraft im Hofoldinger Forst ist eine Chance für die beteiligten Gemeinden, mit bestehender Technik, vor Ort, für die eigenen Bürger dringend benötigte Energie zu gewinnen, die klima- und umweltfreundlich hilft, die Treibhausemissionen zu verringern und Teil der globalen Bewegung zu sein, die Erderwärmung auf 1,5 °C zu beschränken.

4 WKA sind zu wenig, der nächste Schritt sollte sein, diese um weitere 8 bis 10 Anlagen auszubauen, Platz ist genug da und wird auch ausreichend vorhanden sein. Denn in 10 Jahren werden mehr Fläche durch den im Klimawandel absterbenden Fichtenwald unweigerlich vorhanden sein, als uns allen lieb sein kann.

Korrektur: Natürlich fordert COP26, dass das Pariser Klimaabkommen umgesetzt und das Ziel einer Erderwärmung von maximal 1,5 Grad Celsius um jeden Preis erreicht werden.

Miteinander – statt gegeneinander

Trotz der aktuellen Situation, die etwas ausweglos erscheint, arbeiten die aktuell regierenden Parteien gegen den zukunftsweisenden Verstand, indem Alibi Maßnahmen beschlossen und vielleicht umgesetzt werden. Den Status Quo erhalten, die Macht behalten und weiter im alten Trott verweilen? Angeblich das bewahren, was man die vergangenden Jahrzehnte hat schützen wollen: den erreichten Lebensstandard. Doch bald wird sich zeigen, wenn der bisherige eingeschlagene Weg weiter gegangen wird, dass sich hier alles radikal verändert, denn allein die Lebensumstände die sich durch eine Klimaerwärmung von mehr als 1,5 °C ergeben, werden auch hier alles verändern.
In anderen Länder ist diese Veränderung bereits messbar und sichtbar: Dürren, Müllhalden, schwindende Küsten, notwendige Bewässerung von Ackerflächen etc.
Und, eine maßlose Politik, die mit Waffenexporten über eine unethische Handlungsweise hier Arbeitsplätze sichert, die Kriege fördert und damit wiederum Fluchtursachen, Schmerz und Leid schafft, ist ethisch weder den betroffenen Regionen gegenüber, noch durch den damit einhergehenden Ressourcenverbrauch und der CO2 Erzeugung den zukünfigen Generationen vertretbar.
Dies alles muss ein Ende haben. Ausserirdische werden uns nicht retten, ebensowenig der Flug zum Mars.

Geht wählen, gebt den Rechten keine Chance. Und wählt, als hinge Euer Leben davon ab, weil die Luft 40 °C hat, das Wasser bis zur Hüfte steht, und der einzige tragende Balken lichterloh brennt und herabzustürzen droht.

Wer jetzt konservative Parteien wählt oder Alternativen die keine sind, hat aus Geschichte und den vergangenen 25 Jahren nichts gelernt. So wie bisher kann es nicht weiter gehen. So darf es nicht weitergehen, wenn ein Funke Vernunft sich noch regt.

Die einzige Partei, der tatsächlich die zukünfigen Generationen und die Umwelt naheliegen, und die auch mit ihrem Parteiprogramm einen Lösungsweg erarbeitet hat, sind die Grünen.

14.09.2021 16. Sitzung inkl. Kommentar

Wo waren die Ziele? Ach, ja. Zuerst kommt das Fressen, …

Hatten wir nicht mal im Gemeinderat mit Unterstützung eines Planungsbüros und mit Blick auf eine ausreichende Infrastruktur für die Zukunft der nächsten Jahre, einen fixen Wachstumsfaktor beschlossen? 80 Personen könnten dann jährlich zuziehen, und die Infrastruktur von Feuerwehr, Krippen und Kindergärten, von Schule und Seniorenheim würde dann noch 15 bis 20 Jahre ausreichen, ohne dass wieder Geld für Umbau, Anbau oder Neubau notwendig wären?

Denn die damit zusammenhängende Finanzenausgaben, bisher immer durch Verkauf von gemeindeeigenen Grundstücken bezahlt, sind damit wieder Treiber des Wachstumsfaktors. Der Faktor also, der auch durch eine innerörtliche Nachverdichtung steigt, welche aber die Gemeinde nicht kontrollieren kann, da sie fast gänzlich in privater Hand liegt; nicht berücksichtigt und bewußt übersehen, wenn zeitgleich drei Baugebiete durch die Gemeinde auf grüner Wiese erschlossen werden.

Nachverdichtung, die nachhaltig, rücksichtsvoll und vorausschauend auch von den Gemeindebürgern gemacht wird, ist kein Problem. Diesen Zuzug verkraftet eine gesunde Gemeinde. Auch mal der Umbau eines landwirtschaftlich nicht mehr genutzten Stadels oder Stalls eines kleinen Gehöfts, so dass drei oder vier Familien dann dort wohnen.

Was mich als Gemeinderat dann aber verwundert, wenn andere Gemeinderäte selbst hier massiv beim Ausbau und Nachverdichtung diesen Wachstumsfaktor anheizen, wenn ein Bauvorhaben mehr als die Hälfte der jährlich geplanten Personen Zuzug ermöglicht. Ist das vertretbar?

Da fragt sich die Normalbürger*in in der Mietwohnung, was das für Auswirkungen für sie hat. Wohl keine Guten, wenn man die Mietsteigerung der letzten 5 Jahre ansieht. Vom ewigen Thema Verkehr ganz zu schweigen.

Manchmal ist aber so ein Bauvorhaben vertretbar. Denn neue Wohnungen sind gut. Neue Wohnungen in bereits bestehenden Gebäuden, die umgebaut oder abgerissen und neu gebaut werden, sind sogar noch besser. Der Eingriff in die Natur und die Versiegelung der Umwelt sind dabei wesentlich geringer. Auch kann so ein den Ort prägendes Gebäude weiterhin Einfluß nehmen; es bleibt kein Loch zurück oder unpassende Zersiedelung.

Für die bereits in der nahen Umgebung Wohnenden ist es dennoch eine Veränderung. Es wird sich der Verkehr erhöhen, wenn nachverdichtet wird. Es werden Zufahrten notwendig und Wendeplätze, solange nicht ein Umdenken bei der Wahl der Verkehrsmittel immer nur dem Kfz den Vorzug gibt. Tiefgaragen können hier der oberirdischen Versiegelung entgegen kommen, und sogar zusätzliche Radabstellmöglichkeiten schaffen. Lastenräder kommen nicht nur in Mode, sie sind eine wichtige Komponente in der innerörtlichen Mobilität.

Große Dachflächen sind für die Photovoltaik äußerst geeignet, um auch Mietern günstige Teilhabe am selbst erzeugten Strom zu geben und die dringend notwendige CO2 Einsparung auch in diesem Sektor zu schaffen. Inzwischen ist ja auch zu hinterfragen, ob zentrale Hackschnitzelheizungen (als BKHW) mit Nahwärmeversorgung da allein durch die unvermeidbaren Emissionen die Erste Wahl sind, oder zusammen mit Thermischer Solaranlage und Langzeitspeichern noch eine größere Reichweite haben, da die angeschlossenen Abnehmer einen hohen Autarkiegrad erreichen und die bereitgestellte Leistung noch für mehr Abnehmer reicht.

Auf jeden Fall ist die elektrische Fortbewegung schon heute ein Faktor, der durch ausreichende Ladestationen im Mietobjekt bei der Planung mit einbezogen werden muss. Auch hier ist die Photovoltaikanlage auf den Dachflächen, die ja bei einer Nahwärmeversorgung auch nicht verschattet wird, eine ausgezeichnete Energiequelle.

Die Erderwärmung hat auch Einfluss auf das örtliche Mikroklima. Daher sind Bäume rund um das Objekt ein notwendiger Schattenspender und Ort der Erholung. Das Arbeitsleben hat sich in den letzten Jahren entscheidend verändert, Arbeinehmer*innen suchen für kurze Pausen umliegende Wiesen oder Bänke auf, laden tagsüber das E-Auto oder E-Fahrrad, um es dann abends zu nutzen. Infrastruktur wie Breitband-Internet, Naherholung, kurze Wege zum Versorger oder ÖPNV sind wichtige Entscheidungskriterien für Wohnen und Arbeiten an einem Ort. Ein öder Hinterhof mit angestaubtem Charakter bietet des nicht.

Ich hätte da meine Vision unser Zukunft auf dem Lande, wo mehr aufgegebene landwirtschafliche Gebäude wie Stadel und Ställe ein heimeliger Wohnort werden. Wo erschwinglicher Wohnraum mit bunt gemischten Bewohnern die örtliche Vielfalt bereichern. Und die grüne Wiese weiterhin für Frischluftschneise und Viehfutter sorgt.

Ohne Erklärung und Konzept einfach weiter zu machen wie bisher, ist für die zukünftigen Generationen weder vertretbar noch hinnehmbar. Und die Ausweisung von Baugebieten auf der grünen Wiese, ist für die Zukunft auch keine Option mehr.

Ein Umdenken, ein Neuplanen und ein Verändern in Wohnen und Arbeiten muss nun gemeinsam erarbeitet werden, sonst hat dieser Ort keine Zukunft und wird aussehen wie andere Vororte, ohne Gesicht und Leben.

heute: Die Eselei IAA

Idee kam mir, als ich aufgeweckt durch den Lärm eines rücksichtslosen Rasenden auf der Straße um 4:55 meine Gedanken sortieren konnte, die mir tatsächlich vorher im Schlaf kamen.
IAA ist doch ein lauter Schrei des Esels, Unmut über die Situation kündend. Oder aber die Abkürzung zu dieser in München veranstalteten Greenwashing Kampagne von Autoherstellergiganten (Das Essen hier ist alles vegan und klimaneutral!) und, der eher tatsächlich wichtige Teil, von einigen Fahrradherstellern. International nicht kompatibel, den IAME würde eher nach Detroit gehen, die sind aber schon einige Schritte weiter und machen einen auf Erfinder und Technologiekompetenz, und vor allem auf Kulturangebot. Da hat Auto keinen Platz.

Es ist schon ein Irrsinn, im Angesicht des Klimawandels nicht Lösungen zu bieten, sondern noch größere Boliden und eBikes für Reiche, die sich ein Lastenrad zum Dritt- und Viertrad leisten können. Einfachen Angestellten kommen die EUR 4500 doch etwas überteuert vor, da tut es ein gebrauchter IIIer Golf Diesel doch auch. Was für ein Trugschluss. Aber die Garage ist doch da! Das Lastenräder stehen nur im Weg rum, weil die Garage schon voll ist.

München, Frankfurt, Berlin. Überall ist der Verkehrskollaps vorprogrammiert. Hitzestau durch breite Straßen und gepflasterte Garagenauffahrten, Feinstaub, Stickoxide, CO2 und Flächenverbrauch durch noch mehr Straßen, dies ist die Antwort des CSU Bundesverkehrsministers. Wie antwortet man als solcher auf die Fragen der Jugend zur Bewältigung der herannahenden Klimakrise? Mit dem 8 spurigen Ausbau der A8!

Da fällt mir noch was ein: Aktuell gibt es auf der S7 Ost wegen der Erneuerung der S7 Schienenersatzverkehr. Warum nicht jetzt gleich 2 gleisig ausbauen, wo doch seit 1973 bekannt ist, das eingleisig kein stabiler und pünktlicher Betrieb möglich ist?
Seit dem 05.02.2014 mit Aktion und Unterschriftenliste ist dies auch dem Landtag bekannt.
Höhengleicher Ausbau an den Kreuzungen würde auch den Rückstau an den Bahnübergängen in Peiß, in Aying bis in die Kreuzung und in den Ortskern, in Helfendorf bis über den Parkplatz hinaus, beheben. Dafür wäre allerdings Investition und Planung notwendig.
Das Problem sind die Autos, die Lösung wären weniger Autos, durch besseren ÖPNV, der wiederum weniger Stau ermöglicht. Die tatsächlich auf das KfZ Angewiesenen kommen besser voran.

Aber Antwort ist eine IAA mit den Platzhirschen unter den Bolidenherstellern. Das ist nicht vernünftig. Aber passt in die Politik wie „Freie Fahrt“ und bescheuerte Politik.

Schluss hiermit, denn ich schwinge mich auf meinen Drahtesel und suche die Freiheit.

https://www.adfc-muenchen.de/radsternfahrt/demozuege-umland/

https://taz.de/Flugtaxis/!t5494308/

https://www.sueddeutsche.de/auto/design-autos-mit-fettsucht-1.2860340

FWD: Hoffnung in zurückkehrende Schilder

von Katharina

„Jetzt versuchts mal alle, Euer Ohr auf die Füße zu legen“, sagt die Frau vor dem Spiegel. Ist das metaphorisch gemeint?, frage ich mich, zitiert sie Freundeskreis, aber mein Ohr kommt gerade so in Sichtweite meiner Knie, daher ist es mir egal.

Ihr Ohr liegt jetzt auf ihrem Schienbein. Das ist aber nicht der Fuß, denke ich, dann fällt mir wieder ein, wo ich bin. „Nutzt die Gelegenheit, die sich Euch bietet“, sagt sie nun zu ihrem Spiegelbild, „gehts in die Natur, nehmt auch die kleinen Dinge wahr, jeder Tag ist ein Wunder, atmet in Euren Rippenbogen, streckt die Füße durch, wenn ihr könnt. Es gibt wunderbare Dinge, die sehts ihr nicht, wenn ihr immer eilt. Achtsamkeit und Aufmerksamkeit, dann nehmt ihr euch selbst auch besser wahr und eure Umwelt auch.“

Ich finde einen Kalender von 2009, eine Frau hat ihn mir geschenkt, aber unsere Freundschaft ist trotzdem zerbrochen. März 2009: Es ist gut, langsamer zu gehen, so sehen wir die Blumen am Wegesrand. Ob die Frau vor dem Spiegel auch diesen Kalender hatte, 2009? Oder gibt es die jedes Jahr? 2009 wuchsen keine Blumen an meinem Wegesrand, ich wohnte in der Stadt. Nun wachsen viele Blumen am meinem Wegesrand, das Kind pflückt sie oft und trägt sie heim und wundert sich, warum ich mich nicht freue. Schau, sagt es, da sind noch soviele Blumen, für alle Bienen und für dich auch. 

Am Wegesrand wachsen auch Schilder. Alle paar Meter eine kleine Gruppe, wie die Bauminseln in der Stadt. Die Schilder verhindern, dass wir uns verirren wie die Leute, die beim ADAC anrufen und abgeschleppt werden wollen, obwohl sie nicht wissen in welcher Stadt der Discounterparkplatz ist, auf dem ihr Wagen den Geist aufgab. Die Schilder informieren uns auch passiv-aggressiv über das angemessene Verhalten, „Ich sag’s ihnen nur bevor der Bauer kommt“, sagt der Mann auf dem e-Bike und deutet auf das Schild, „nehmens die Kinder da weg“, und dann fährt er weiter, ohne Klingel. “Die Klingel ist das Wichtigste am Rad“, sagt das Kind, als es aus der Bodenbrüter-Wiese kommt. „Schau mal, hier wachsen Masken!“, ruft ein anderes Kind in Hörweite. Die hat der Radlfahrer nicht gesehen, dafür war er zu schnell. Ob er sein Ohr wohl auf seine Füße legen kann?

„Man muss auch das Positive daran sehen. Wer die Gelegenheit nicht nutzt, ist selber schuld.“, sagt eine Frau, von der ich mehr hielt, bevor sie das sagte. Ich habe die Gelegenheit erst widerstrebend genutzt, aber jetzt kann ich die Medikamente auch wieder absetzen, die Stimmung ist stabil.

Es gibt jetzt noch mehr Schilder, aber manche hängen viel zu hoch, die sind nicht für uns gedacht. Auf manchen stehen sonderbare Dinge, „Frauen verboten“, aber das sind selbstgemalte. Manche sind alt und ein bisschen verblichen, Bahlsen-Chips zum Beispiel in blau und rot, die Frau aus dem geschlossenen Laden sagt, dass ich ihren Sperrmüll mitnehmen darf, jetzt macht mein Blumenregal Werbung für Bahlsen-Chips als wäre es 1986. Ich mag die großen gelben Schilder, wie Sonnenblumen, Ortstafeln heißen sie korrekt, Sonnentafeln, denke ich, das wäre schön. Ab hier darf man fahren und muss nicht mehr schieben, der Gehweg ist nun breit genug, ein Paradoxon des ländlichen Raums, dass breite Wege da sind, wo keiner wohnt, der sie begeht. Man begeht anderes hier, wofür man die Auto-Straße begehen darf, zu zwanzigst, zu dreissigst, zu hundertst, mit Bulldogs, mit Bäumen, mit der großen Trommel, dann darf man auf der Straße gehen. „Wann ist wieder Maibaum?“, fragt das Kind, aber ich weiß es  doch auch nicht.

Eine Sonnentafel hängt schief, am nächsten Tag ist der Rahmen leer, wie einer dieser leeren Bilderrahmen, in denen man bei Hochzeiten posieren kann. „Hier dürfen Sie jetzt mit 100 durch“, sagt der Mann an der Tanke, „das Schild ist ja weg.“ „Hoffentlich kommt es bald wieder“, sage ich und steige wieder ein.

Grüne ernstnehmen

Die Bundestagswahl rückt nächer. Mit jedem Tag der vergeht, kommt die Möglichkeit der politischen Wendung näher. Was jetzt dabei aber geschieht, bildet das aktuelle System unserer Zeit, unserer Politik, unserer Mentalität ab: es wird von Gegnern, wenn auch Ernstzunehmenden, von Bashing und anderen kämpferischen Handlungen, die eher an Krieg und Vernichtung erinnern, gesprochen, geschrieben, geeifert und sich ereifert.

Was ist das für ein Umfeld, in dem wir uns heute bewegen, in den öffentlichen Medien wie Facebook, Instagram oder Twitter? Sogar auch in den seriösen Blättern wie der „Süddeutschen Zeitung“ heißt es Aufmerksamkeit heischend:

Ja, es ist nur eine Meinung, aber bildet das nicht die Angst ab, dass plötzlich eine Partei tatsächlich versucht, in die Regierungsposition zu kommen, um für uns, die Jugend und Erwachsenen jeden Alters, ein zukunftsfähige und tragbare Politik zu machen, die u.a. Klimagerechtigkeit, Umweltschutz, Gendergerechtigkeit beinhaltet, die soziale Ungerechtigkeit bekämpft, Wirtschaft und Arbeitsmarkt neu ausrichten möchte und dabei Klimaschutz, erneuerbare Energien, Mobilität und all die anderen Themen vorantreibt, die notwendig sind, um das Pariser Klimaschutzabkommen und die 1,5° C einzuhalten. Welche Angst? Dass die kommenden Jahre ersichtlich wird, was von den Grünen seit Jahren kritisieren wird: die verfehlte Klimapolitik der aktuellen Regierung!

Seit Ende der Sechiziger Jahre des vorherigen Jahrhunderts ist mit dem Club of Rome und der Veröffentlichung 1972 seines „Die Grenzen des Wachstums“ bekannt, was Ressourcenausbeutung, Umweltverschmutzung und CO2 Produktion durch Verbrennung fossiler Energieträger hier auf der Erde bewirken. Das kann niemand leugnen. Und alle Techniken, dies in den Griff zu bekommen, der Klimaerwärmung entgegenzutreten und die Umwelt zu schützen sind bekannt, können sofort angewandt werden. Egal welche Partei gewählt wird!

Übrigens, es ist für alle Verbraucher*innen wichtig, dass jedes Produkt eine Risikofolgenabschätzung beinhaltet, die sich im Preis niederschlägt. Fliegen für weniger als 50 Euro innerhalb der EU, Geschwindigkeitsrausch mit tonnenschweren Blechboliden (egal ob mit oder ohne E-Antrieb), „Wegwerf“-Kleidung zu saisonalen Billigangeboten, Nahrung die unter dem Produktionspreis verkauft wird, oder Atomstrom, der immer noch produziert wird, aber weder Endlager, Folgen für zukünfige Generation (auch ohne Super-Gau) oder Subventionsaufwand durch Steuergelder, im Preis beinhaltet, sind dann unbezahlbar und werden vom Verbraucher nicht mehr akzeptiert.

Appell an das grüne Gewissen? Nein, es ist der Aufruf zur Vernunft.